Astrologie Heute - Themen der Zeit


Die Sonnenfinsternis vom 26. Januar 2009
 
von Claude Weiss

27. Januar 2009

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Fig. 1
Sonnenfinsternis für Zürich
26.1.2009, 8.55 LT, 7.55 GT
Zürich, CH (47N22, 8E32)
Koch


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Fig. 2
Sonnenfinsternis für Washington
26.1.2009, 2.55 LT, 7.55 GT
Washington/DC, USA (38N54, 77W02)
Koch


Am 26. Januar 2009 kam es zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis auf 6 ½ Grad Wassermann, die in Konjunktion mit Jupiter stattfand. Für die Schweiz und die wichtigsten westdeutschen Städte ereignete sie sich im 12. Haus mit Neptun am Aszendenten, ebenfalls in Wassermann (siehe Finsternis in Fig. 1 für Zürich aufgezeichnet).

Für östliche Teile Deutschlands und die Städte Berlin und München steht der Aszendent hingegen bereits im Fischezeichen. So ist die Finsternis für Mitteleuropa durch eine prominent gestellte Planetenkonzentration im Wassermannzeichen charakterisiert, zu der sich Venus und Uranus im Fischezeichen gesellen. Dies führt zu einer selten vorkommenden gegenseitigen Rezeption zwischen Jupiter/Neptun (in Wassermann) und Uranus in Fische. Unter einer solchen Anordnung fehlt es nicht an Ideen, Optimismus und zukunftsweisenden Plänen, inklusive einer Neigung, mit Hilfsprogrammen und Rettungsaktionen grosszügig umzugehen. Dass man sich dabei nicht sorglos vom festen Boden der konkreten Realität entfernen sollte, daran erinnert die Konjunktion des Chiron mit dem Neptun sowie die Opposition des Saturn in Jungfrau zur Venus/Uranus-Konjunktion im Fischezeichen. Unterstützung erhält Saturn auch durch ein Trigon von Merkur/Mars in Steinbock, wobei diese Stellung für Europa in dem Sinne widersprüchlich ist, als sie im 12. Haus stattfindet. In Washington stehen hingegen Saturn am MC und Venus/Uranus am IC (Fig. 2).

Die eingangs erwähnten Themen erzeugen auch im persönlichen Bereich eine Aufbruchstimmung, die von starken Wünschen und Hoffnungen geprägt ist. Aufgrund dieses Schwungs können neue Projekte auf kreative und ideenreiche Art ins Auge gefasst werden. Wie im mundanen Bereich gilt dabei, dass man damit allerdings erst dann Erfolg haben wird, wenn man bei aller Fantasie die Realität nicht aus den Augen verliert. Dies gilt mit der Jupiter-geprägten Neumondkonstellation im 12. Haus ganz besonders für Mitteleuropa. Chiron fordert dabei, die Realitäten des Alltags mit einzubeziehen. Dies erscheint auch deshalb wichtig, weil Merkur (in Konjunktion mit Mars) rückläufig ist. Ein weiterer Hinweis ergibt sich daraus, dass der Neumond in einem auf ein halbes Grad genauen Anderthalbquadrat zu Saturn in Jungfrau steht, der – wie oben erwähnt – seinerseits eine Opposition zu Venus/Uranus bildet. Damit wiederum ist angezeigt, dass unrealistisches Verhalten zu Problemen in Beziehungen oder zu finanziellen Einbussen führen kann. Insgesamt eignet sich diese Zeit somit, um auf kreative Art neue Ideen zu entwickeln – und dies betrifft sowohl die Gestaltung von Beziehungen wie auch der eigenen Finanzen - , es aber gleichzeitig sehr wichtig ist, im materiellen Bereich möglichst wenig Risiken einzugehen, denn Ueberraschungen dürften in dieser Phase an der Tagesordnung sein. Dem Saturnprinzip und einer starken Steinbockbesetzung steht in dieser Zeit eine Uranus/Neptun-Konstellation (Wassermann und Fische) gegenüber, was einen extremen Widerspruch darstellt. Das Resultat ist ein kreatives, aber auch chaotisches Durcheinander, welches sowohl Chancen als auch Gefahren beinhaltet.




Claude Weiss, beschäftigt sich seit 40 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes SAB; Autor der Bücher «Horoskopanalyse» Bd.1 & Bd.2, «Pluto – Eros, Dämon und Transformation» (mit Verena Bachmann), «Karmische Horoskopanalyse», Bd.1 & Bd.2, u. a. (E-Mail: Claude Weiss)