Astrologie Heute Nr. 137 (Februar 2009)
Wie Uranier der Welt begegnen
von Verena Bachmann
Uranus und seine Themen bestimmen in mannigfaltiger Weise unsere Zeit:
Einerseits laufen Neptun und Chiron schon länger im Uranus-Zeichen Wassermann und stehen im Sommer erstmals knapp vor einer genauen Konjunktion. Diese beiden Planeten zeigen das Potenzial, die Vision – aber auch die ent-täuschenden, schmerzlichen Aspekte des Wassermann-Zeichens (und seines Herrschers Uranus). Jupiter läuft ebenfalls in diesem Zeichen – in den Monaten Mai, Juni und Juli sowie Dezember steht er in einer Dreifachkonjunktion mit Neptun und Chiron. Er dürfte in jeder Hinsicht wie ein Vergrösserungsglas wirken. Andererseits bildet Uranus seit dem letzten Herbst und bis ins Jahr 2010 eine Opposition zu Saturn. Diese Opposition bringt Klarheit und neue Entwicklungen für die beiden Prinzipien: Sie sorgt einerseits dafür, dass festgefahrene Formen und Gewohnheiten uranisch aufgebrochen werden, und schafft andererseits neue, zeitgemässe Strukturen für uranische Einsichten und uranisches Streben nach Individualität und Freiheit. Diese Opposition ermöglicht auch eine bewusstere Wahrnehmung der geistigen Gesetze von Uranus. All dies verleiht dem bereits in den 1960er-Jahren beschworenen Wassermannzeitalter («Age of Aquarius») neue Aktualität (auch damals gab es eine Saturn/Uranus-Opposition). Die nächste Phase in diesem Paradigmenwechsel hat begonnen, der laufende Bewusstseinswandel findet nicht mehr nur theoretisch statt, er wird zur Praxis. Uranus und seine Energien erhalten auf diese Weise eine grosse Bedeutung. Umso wichtiger ist es, dieses Prinzip und seine Themen jenseits der gängigen Stereotypen neu zu fassen und sie ins Leben zu integrieren.
Wie begegnen typische Uranier unserer heutigen Welt? Welches Wissen, welche Talente stehen ihnen zur Verfügung? Wie kommen sie zu ihren Erkenntnissen und wie gehen sie mit diesen um? Was bestimmt ihr Streben und ihr Handeln? Welche Möglichkeiten haben sie, sinnvoll mit den in ihnen und durch sie hindurchwirkenden kollektiven Energien umzugehen? All diesen Fragen geht Verena Bachmann in ihrem Artikel nach, und sie spricht dabei auch einige Themen jenseits der gebräuchlichen Deutungen an.
Ihre Ausführungen handelt sie unter folgenden Stichworten ab:
- Uranus und Uranier in unserer Zeit
- Uranus – das Licht der Erkenntnis
- Das «Licht der Welt» erblicken / geboren werden
- Rebellion, Revolution, Reformation – die Folgen uranischen Handelns
- Neugier, Experimentierfreude und Forscherdrang als Triebkraft
- Tabelle: Wer ist ein Uranier?
Verena Bachmann, pädagogische Ausbildung; seit 1982 eigene astrologische Beratungspraxis in CH-Zürich; Leiterin der Schule für Erwachsene (SFER); ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE; Bücher: «Mondknoten. So nützen Sie Ihre Entwicklungschancen im Horoskop», «Pluto. Eros, Dämon und Transformation» (mit Claude Weiss)