Astrologie Heute Nr. 150 (April 2011) - Reflexe/Reflexionen
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Astrologie Heute Nr. 150
April 2011

Inhaltsverzeichnis
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R   E   F   L   E   X   E
R E F L E X I O N E N


 

 


 
Die Geburtszeit von Julian Assange

 
von Claude Weiss
  
   
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Julian Assange

3. 7. 1971, 14.08 LT, 4.08 GT
Townsville, AUS (19S15, 146E48)
Koch (GZQ: «The Mountain Astrologer», 2/11, C)
   
In der Zeitschrift The Mountain Astrologer von Feb./März 2011 findet sich ein interessanter Hinweis auf die Geburtszeit von Julian Assange, des Sprechers der Enthüllungsplattform WikiLeaks: Am 5. Dezember 2010 wurde eine Mitarbeiterin der Zeitschrift von einer Person konsultiert, welche um Anonymität bat. Diese gab an, eine Kopie der Geburtsurkunde von Julian Assange eingesehen zu haben, welche im Spital, in dem Assange geboren wurde, abgelegt sei. Es war der Person jedoch nicht möglich, eine Kopie der Geburtsurkunde zu machen, sodass diese Geburtszeit – bis eine Bestätigung von anderer Seite vorliegt – ein Rating von «C» erhält. 
 
Da die Tinte auf der Geburtsurkunde leicht verschmiert sein soll, steht nicht fest, ob die angegebene Zeit 14.05, 14.06 oder 14.08 Uhr am 3. Juli 1971 in Townsville, Queensland, Australien, lautet. Das hier abgebildete Horoskop (siehe Abb.) wurde – aufgrund von Überprüfungen und diversen Rektifizierungsversuchen durch verschiedene Astrologen – auf 14.08 Uhr erstellt.
 
Eine ausführliche Diskussion über die Verlässlichkeit dieser Geburtszeit, überprüft anhand von Transiten, Progressionen und anderen Methoden, findet sich im Internet auf dem Blog des Mountain Astrologer: http://mountainastrologer.com/tma/birth-time-for-julian-assange.


 
Peter Alexander – «Peter der Grosse»
 
von Maria Luise Mathis
 
   
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Peter Alexander

30. 6. 1926, 15.00 LT, 14.00 GT
Wien, A (48N13, 16E20)
Koch (GZQ: Taeger, IHL, A)
   
Der überaus populäre Sänger, Schauspieler, Entertainer und Showmaster Peter Alexander (Neumayer) erblickte am 30. Juni 1926 um 15.00 Uhr in Wien (siehe Abb.) das Licht der Welt. Entsprechend seinem Aszendenten in Skorpion hat er sein Publikum über Österreichs Grenzen hinaus erobert, denn er verstand es, zu faszinieren und zu beeindrucken. Er wirkte ausgesprochen emotionell, wie ein verschmitzter Lausbub, mit samtenem Blick. Aber dahinter verbarg sich eine tiefgründige Persönlichkeit, die sich nicht in die Karten schauen liess.
 
Saturn im ersten Haus und im Quadrat zu Neptun am MC verrät, dass sein Start ins Leben nicht gerade einfach war. Sein Vater ist früh an den Folgen einer Verletzung als Soldat im Zweiten Weltkrieg verstorben, und er selbst geriet 1945 in britische Kriegsgefangenschaft. Eine gewisse Schwermut kann man damit in Verbindung bringen, die ihm vor allem in den letzten Jahren seines Lebens, ausgelöst durch private Schicksalsschläge, zu schaffen machte.
 
Sonne in Krebs und Mond in Fische unterstützen beide den Aszendenten im Trigon. Eine derartige Wasserbesetzung lässt den musikalischen und hingabefähigen Romantiker einer «heilen Welt» erkennen. Mit Sonne und Mond in Achsenbindung glänzt er schon in jungen Jahren im Rampenlicht auf der Bühne. Schliesslich ist die Sonne auch Herrscherin des zehnten Hauses, und mit ihrem Halbquadrat zum MC wusste Peter Alexander sehr genau, was er werden wollte.
 
Empfänglich für Stimmungen, Strömungen und Trends, besass er ein enormes Einfühlungsvermögen (Sonne Halbquadrat Neptun). Problemlos konnte er in die verschiedensten Rollen schlüpfen und sein Talent beweisen, indem er andere imitierte. Etwas schüchtern, wagte er seinem Vater kaum zu sagen, dass er nicht Medizin studieren, sondern Schauspieler werden wollte. Seine Schauspielausbildung schloss er dann am Wiener Max-Reinhardt-Seminar mit Auszeichnung ab. Gesang und Klavierspiel brachte er sich autodidaktisch bei. Und von Frank Sinatra lernte er, seine musikalischen Darbietungen mit tänzerischen Gesten zu vervollkommnen (Mars in Widder im fünften Haus, Halbquadrat Jupiter).
 
Natürlich verrät Neptun an der Himmelsmitte auch seinen instinktsicheren Umgang mit den Medien, mit Film und Fernsehen. Man konnte den Eindruck gewinnen, dass er – gleichsam geführt – genau das Richtige zur richtigen Zeit am richtigen Ort zum Einsatz brachte. Bereits seine erste Schallplatte «Das machen nur die Beine von Dolores» war ein grosser Hit. Seine Schlager, aber auch die Operettenquerschnitte waren sehr beliebt – seine Tonträgerverkäufe wurden allein in Deutschland auf über 46 Millionen Stück berechnet.
 
Auch Mond in Fische im vierten Haus steht für das Multitalent. Schon als Kind hielt er sich gerne in der Musikalienhandlung seines Grossvaters auf. In insgesamt 38 Unterhaltungsfilmen trat er als Darsteller und Sänger auf. Schliesslich erzielte er als Moderator, Entertainer, Parodist und Sänger in seiner «Peter Alexander Show» (1969 bis 1996) extrem hohe Einschaltquoten im gesamten deutschen Sprachraum. Auf seinen Tourneen durch Deutschland, Österreich und die Schweiz waren die Karten immer in kurzer Zeit ausverkauft. Für seine Schallplatten, Filme und Fernsehshows erhielt er viele Auszeichnungen und Preise, wie zum Beispiel Goldene Leinwand, Goldene Kamera, Bambi usw. 1984 wurde ihm der Ehrenring der Stadt Wien verliehen.
 
Gemäss der Sonne in Krebs hat er in seiner Partnerschaft Schutz und Geborgenheit gesucht und gefunden. Als er am 22. September 1952 die Schauspielerin Hildegard Haagen heiratete, war es beiden klar, dass sie ihre Schauspielerei aufgeben würde, um ihn zu managen (entsprechend seiner Sonne/Pluto-Konjunktion). Peter Alexanders tiefe Verbundenheit mit seiner Frau und ihren beiden Kindern, vor allem mit seiner Tochter, war für alle spürbar.
 
Venus, die Herrscherin von sieben, steht im siebten Haus besonders stark. Sie wird unterstützt durch Merkur und Uranus und entspricht Alexanders mehr als geschickter Partnerin. Hilde Alexander hatte das Sagen in der Beziehung. Sie war immer an seiner Seite und wusste genau, was er als Künstler wert war. Und er sagte über seine von ihm über alles geliebte Frau: «Ich verdanke ihr zu mehr als 50 Prozent meine Karriere.»
 
Peter Alexander wurde als ein Universalgenie der Unterhaltungsbranche verehrt (Neptun am MC und Jupiter am IC). Sein Charme, seine Musikalität und sein Wiener «Schmäh» bleiben unvergessen. Am 12. Februar 2011 ist der grandiose Künstler im 84. Lebensjahr einsam in seiner Grinzinger Villa verstorben. «Sag zum Abschied leise Servus …»

Maria Luise Mathis, leitet seit 1985 Astromatis®, die Österreichische Schule für Astrologie; Beratungspraxis AstroConsulting® in A-Baden bei Wien; Präsidentin des Österreichischen Astrologenverbandes; Bücher: «Das Combinbuch. Die neue Methode der Partnerschaftsastrologie»; «In Harmonie mit dem Kosmos. Was Ihnen die Sterne über Ihre Gesundheit verraten»