Dass uns der grosse Psychoanalytiker, Seelenforscher, Mystiker und Philosoph C. G. Jung auf dem Weg zu uns selbst durch seine Lehren besonders sinnvoll begleiten kann, ist dem heutigen Astrologen bekannt oder selbstverständlich. Jung, dessen 50. Todestag am 6. Juni 2011 begangen wird, hat wesentlich zur psychologischen Neuorientierung der heutigen Astrologie beigetragen, denn wir verstehen durch ihn die Tierkreiszeichen und Planeten als archetypische Symbole, die einen Spiegel unserer Persönlichkeitsanteile darstellen.
Wie kaum jemand sonst unter den Begründern der modernen Psychologie hat Jung die Astrologie geschätzt und in seine Arbeit integriert. Das astrologische Experiment, mit dem er dem Problem des Synchronizitätsbeweises näherkommen wollte, ist den meisten bekannt und öfter publiziert worden. In einem Brief vom 25. Mai 1954 schrieb Jung an den französischen Astrologen André Barbault, dass es viele erstaunliche Analogien zwischen astrologischer Konstellation und psychischem Ereignis oder zwischen Horoskop und Charakteranlage gibt: «Man kann mit einem ziemlich hohen Wahrscheinlichkeitsgrad erwarten, dass eine bestimmte psychische Situation von einer analogen astrologischen Konfiguration begleitet ist. Die Astrologie besteht aus symbolischen Konfigurationen, ebenso wie das kollektive Unbewusste, mit welchem sich die Psychologie befasst: die Planeten sind die ‹Götter›, Symbole der Mächte des Unbewussten …»
Barbara Egert erklärt in diesem Artikel die wichtigsten jungschen Grundbegriffe und schlüsselt sie anschliessend astrologisch auf:
Hinweis: Beachten Sie auch den Artikel «Gedanken zum Horoskop von C. G. Jung» von der gleichen Autorin im gleichen Heft.
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