Astrologie Heute Nr. 150 (April 2011)
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Astrologie Heute Nr. 150
April 2011

Inhaltsverzeichnis
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Ein ungewöhnliches 25-jähriges Jubiläum 

 

 
Claude Weiss, Herausgeber
 
Manchmal wird man auch als Astrologe von den Ereignissen eingeholt und gerät dabei in den Zustand des Staunens und der Betroffenheit angesichts von Zusammenhängen zwischen den Dingen, die man beobachten, aber letztlich nicht wirklich nachvollziehen kann. In solchen Situationen bleibt einem nichts anderes, als sich ehrfurchtsvoll vor den Kräften des Kosmos zu verneigen, dankbar dafür, dass einem kleine Einblicke in die Funktionsweise eines grösseren Ganzen zuteil werden.
 
Ein beklemmendes Erlebnis von Déjà-vu
 
Mit einer solchen Erfahrung wurde ich kürzlich konfrontiert: Als ich vor ein paar Wochen mit unserem Chefredaktor Armando Bertozzi den Inhalt der Jubiläumsnummer besprach, waren verschiedene Artikel zu den Revolutionen in der arabischen Welt vorgesehen, und ich erinnerte mich dabei, dass der Titel des ersten mundanastrologischen Artikels, den ich für die erste Nummer von Astrologie Heute im Juni 1986 verfasst hatte, «Libyenkrise» lautete. In dem Artikel ging es um die Bombardierung der Residenz Muammar al-Gaddafis durch die Amerikaner am 16. April 1986, mit dem Ziel, gegen den von ihm ausgehenden Terrorismus einen Militärschlag auszuführen. Es war gespenstisch, in der zweiten Februarhälfte des Jahres 2011 zu erleben, wie vor den Ruinen eines damals zerstörten Gebäudes Muammar al-Gaddafi seinem Volk und der Welt wild gestikulierend drohte. Im Vergleich mit jener Zeit schien es immerhin, dass das zweite Megaereignis vom April 1986, die Explosion des Atomkraftwerks von Tschernobyl, welches Anlass gab für meinen zweiten mundanastrologischen Artikel «Tschernobyl und Pluto im Skorpion», erschienen in der zweiten Nummer von Astrologie Heute, getrost der Vergangenheit angehörte; gab es doch Anlass zur Zuversicht, dass die Menschheit daraus in der Zwischenzeit ihre Lehren gezogen habe und dass in dieser Hinsicht eine positive Bilanz möglich wäre.
 
Daraus wurde leider nichts. Auf beklemmende Art und Weise werden wir im Jahre 2011 mit den ungelösten Problemen der Zeit vor 25 Jahren konfrontiert.
 
Wer keine Ahnung von Astrologie hat, wird die Koinzidenz zwischen den Ereignissen von 1986 und heute wohl dem Zufall zuschreiben. Betreibt man Astrologie, erkennt man aber unschwer, dass damals wie auch heute ähnliche Planetenzyklen am Werk sind. So bildeten zu jener Zeit die Langsamläufer Uranus und Pluto ein Halbquadrat, während sie heute im Quadrat zueinander stehen, und Pluto befand sich damals wie auch heute in Konjunktion mit der Mondknotenachse. Die Verbindung zwischen Uranus, Pluto und Mondknotenachse hat symbolisch mit Atomtechnologie, atomaren Unfällen, Erdbeben, Revolutionen, rücksichtslosen Diktatoren und Terrorismus zu tun, wobei die Astrologie lediglich die Zusammenhänge aufzeigt, nicht jedoch den Ausgang des Spiels der Kräfte, die gegeneinander antreten. Dieser liegt in den Händen der Menschen, die mit den entsprechenden Energien umgehen. Zu Tschernobyl gibt es immerhin einen Lichtblick: Wie man heute weiss, machte die damalige Katastrophe Michail Gorbatschow bewusst, dass die Probleme der Sowjetunion nicht im Alleingang zu lösen seien, und dies beschleunigte die Wende, die zur Auflösung des Gegensatzes zwischen Ost und West führte. So lässt sich nicht ausschliessen, dass der Atomkatastrophe von Japan – bei allem damit verbundenen Leid – möglicherweise ebenfalls das Potenzial für ein Umdenken innewohnt, welches sich schliesslich für die Menschheit als segensreich erweisen kann.
 
Dank an unsere Leserinnen und Leser
 
Solche Zusammenhänge zu illustrieren und die Zeitqualität verständlich zu machen, war von Anfang an das Ziel von Astrologie Heute, mit Artikeln sowohl zur psychologischen Astrologie als auch zum Weltgeschehen. Dass wir – unser Redaktionsteam und ich – die Möglichkeit haben, dies seit 25 Jahren mit Erfolg zu tun, ist nicht selbstverständlich. Letztlich sind es Sie, die dies als interessierte Leserinnen und Leser möglich machen. Dafür möchte ich Ihnen als Herausgeber von Astrologie Heute an dieser Stelle danken.
 
Es freut mich auch, Ihnen mitteilen zu können, dass wir pünktlich zum 25. Jubiläum die Abonnementsverwaltung, die bisher auswärts erfolgte, zu uns genommen haben. Dies wird es uns ermöglichen, Ihnen zusätzliche Dienste anzubieten. So sehen wir in der nächsten Zeit vor, einen kostenlosen E-Mail-Informationsdienst mit aktuellen News zum Weltgeschehen anzubieten, damit Sie, wenn Sie sich dafür registrieren, in einer sich rasch wandelnden Welt nicht bloss im Abstand von zwei Monaten, sondern regelmässig aktuell informiert sind.
 
Wir freuen uns auf einen weiterhin regen Austausch mit Ihnen, getragen vom Bedürfnis, die Welt, in der wir leben, besser zu verstehen und nach Möglichkeit mitzugestalten.

Claude Weiss
Herausgeber



P. S.: Allen Abonnements ist dieser Jubiläumsausgabe von ASTROLOGIE HEUTE ein Inhaltsverzeichnis (Index) über sämtliche bisher erschienenen 150 Nummern beigelegt. Es ist dies ein Geschenk von Redaktion und Verlag an unsere Abonnentinnen und Abonnenten – wir danken ihnen damit für das Interesse und ihre Treue. Der Index kann auch von allen anderen Lesern gegen eine Schutzgebühr von sFr. 5.– / Euro 4.– bestellt werden (Bestellungen bitte direkt bei der Redaktion. E-Mail: redaktion@astrologieheute.ch)
 

Claude Weiss, beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (Bd. 2 ist vor Kurzem in einer überarbeiteten und stark erweiterten Neuauflage erschienen), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit»