Mit der Mondknotenachse in der Mitte von Schütze/Zwillinge ereignen sich Sonnen- und Mondfinsternisse gegenwärtig Ende November und Anfang Dezember. Die Erfahrung zeigt, dass sie bereits ein bis eineinhalb Monate vorher spürbar sind und ihre volle Kraft weitere fünf Monate entfalten, bis die nächste Finsternisperiode von Ende Mai und Anfang Juni 2012 neue Akzente setzen wird.

Claude Weiss untersucht in seinem Artikel zuerst die Auswirkungen der Sonnenfinsternis vom 25. November 2011. Diese sendet durchaus positive Signale, indem in Verbindung mit dem Erd-Trigon zwischen Jupiter, Mars und Pluto die Chancen nicht schlecht stehen, Sanierungsaufgaben mit Elan und Beharrlichkeit erfolgreich bewältigen zu können. Die Jupiter/Lilith-Konjunktion Opposition Saturn wiederum symbolisiert einen Gegensatz zwischen jenen, die sich gerne dionysisch und geniesserisch entfalten möchten (Jupiter/Lilith), auch wenn dies der Vernunft widerspricht, und anderen, die sich darum bemühen, sich an Ordnungsprinzipien zu halten und Wert auf Struktur, Sparsamkeit und rationale Planung legen (Saturn). Die von der Sonnenfinsternis energetisch besonders betroffenen Gebiete auf der Erde verifiziert der Autor mittels der Astro*Carto*Graphy.

Die Mondfinsternis vom 10. Dezember 2011 weist einige Parallelen zur Sonnenfinsternis auf, wobei eine Chiron/Neptun-Konjunktion die Opposition zwischen Jupiter/Lilith und Saturn entspannt. Auch hier gibt die Astro*Carto*Graphy weitere Aufschlüsse über die von diesen Konstellationen besonders betroffenen Gebiete.

Bekanntlich lassen sich Finsternisse bestimmten Saros-Serien zuordnen, deren Eklipsen ähnliche Merkmale aufweisen. Die Familie der Sonnenfinsternis vom 25. November lässt sich als Saros-Serie 14 Nord charakterisieren. Sie geht auf eine Muttereklipse zurück, die sich nach julianischem Kalender am 29. April 1074 ereignete. Die Analyse dieser Muttereklipse und das Aufzeigen der Zusammenhänge mit früheren Eklipsen der gleichen Serie runden diese Untersuchung der zu erwartenden Zeitqualität mit den das nächste halbe Jahr prägenden Finsternissen ab.
 

Hinweis: Beachten Sie im neuen Heft zum Thema Vorausschau auf 2012 auch die beiden Artikel «Ausblick auf das Jahr 2012» von Claude Weiss und «Das Jahr 2012 im Spannungsfeld lang laufender Zyklen» von Raymond Merriman.