Für das Jahr 2012 richtet sich die Aufmerksamkeit zahlreicher Menschen auf unserem Globus irrtümlich auf eine angebliche Prophezeiung der Maya, nach der das «Ende der Zeiten» nahe sei. Die Maya haben eine solche Vorhersage nicht gemacht, auch wenn nun eine Langzeitphase in einem der drei Mayakalender endet. Das ist etwa so, wie seinerzeit im Jahr 2000 das alte Jahrtausend endete: Das war nicht das Ende der Welt, es bedeutete vielmehr das Ende einer Kalenderperiode.

Während ein Gutteil der Welt sich auf die entsprechende Übergangszeit im Mayakalender um den 21. Dezember 2012 konzentriert, richtet die weltweite astrologische Community ihr Augenmerk auf die astrologischen Zeichen des Himmels: Das Jahr 2012 hält für den Mundanastrologen viele wichtige Konstellationen bereit, besonders bezüglich Langzeitzyklen. Allerdings sind diese planetaren Entwicklungen nicht nur auf dieses eine Jahr 2012 beschränkt. Manches von dieser Dynamik kennen wir seit einigen Jahren, und daran ändert sich auch in den nächsten Jahren wenig. Zu nennen sind beispielsweise die Kardinale Klimax (2008–2015), die abnehmende Phase des Saturn/Pluto-Zyklus (2001–2020), der Durchgang von Uranus durch das Zeichen Widder (2010–2018) sowie der Durchgang von Pluto durch das Zeichen Steinbock (2008–2023). Andere Konstellationen, wie zum Beispiel das zunehmende Quadrat von Uranus und Pluto oder der Transit von Saturn durch das Zeichen Skorpion, beginnen im Jahr 2012, dauern aber bis 2015. Hinzu kommt, dass Neptun 2012 seinen 14-Jahre-Transit durch sein eigenes Zeichen Fische beginnt. Alle diese Konstellationen bedeuten gewaltige Entwicklungen auf makrokosmischer Ebene.

Der renommierte amerikanische Astrologe Raymond A. Merriman befasst sich in seinem Artikel – neben anderen wichtigen Konstellationen des Jahres 2012 – besonders mit der Qualität der beiden transpersonalen Planeten Uranus und Pluto und ihrem exakt werdenden zunehmenden Quadrat.
 

Hinweis: Beachten Sie im neuen Heft zum Thema Vorausschau auf 2012 auch die beiden Artikel «Die Finsternisse vom Jahresende 2011» und «Ausblick auf das Jahr 2012» von Claude Weiss.