Astrologie Heute - Themen der Zeit

 


Die Mondfinsternis vom 28. November 2012

von Claude Weiss

23. November 2012

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Fig. 1
Mondfinsternis für Zürich
28.11.2012, 15.46 LT, 14.46 GT
Zürich, CH (47N22, 8E32)
Koch

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Fig. 2
Mondfinsternis für Berlin
28.11.2012, 15.46 LT, 14.46 GT
Berlin, D (52N32, 13E25)
Koch

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Fig. 3
Mondfinsternis für Washington
28.11.2012, 9.46 LT, 14.46 GT
Washington DC, USA (38N53, 77W02)
Koch

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Fig. 4
USA Unabhängigkeitserklärung
4.7.1776, 16.47 LT, 21.47 GT
Philadelphia PA, USA (39N57, 75W10)
Koch

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Fig. 5
Mitt Romney
12.3.1947, 9.51 LT, 14.51 GT
Detroit MI, USA (42N19, 83W02)
Koch

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Fig. 6
Israel Staatsgründung 1948
14.5.1948, 16.00 LT, 14.00 GT
Tel Aviv, IL (32N04, 34E46)
Koch

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Fig. 7
Benjamin Netanjahu
21.10.1949, 9.30 LT, 6.30 GT
Jerusalem, IL (31N46, 35E14)
Koch

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Fig. 8
Mondfinsternis für Jerusalem
28.11.2012, 16.46 LT, 14.46 GT
Jerusalem, IL (31N46, 35E14)
Koch

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Fig. 9
Menschheitshoroskop für Jerusalem
26.4.1892, 21.46 GT
Jerusalem, IL (31N46, 35E14)
Koch

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Fig. 10
Mondfinsternis
28.11.2012, 15.46 LT, 14.46 GT


   

 

Die Mondfinsternis vom 28. November ist für Zürich in Fig. 1, für Berlin in Fig. 2 und für Washington in Fig. 3 abgebildet. Es handelt sich aus verschiedenen Gründen um eine besonders bedeutsame Mondfinsternis:

 

  1. Sie findet im Orb von einem Grad auf der letzten Neptun/Pluto-Konjunktion des Jahres 1892 statt, welche den längsten gegenwärtig laufenden Planetenzyklus (492 Jahre) einläutete (siehe Menschheitshoroskop in Fig. 9).
  2. Die Achse, die durch die Mond/Sonne-Opposition auf 7 Grad Zwillinge/Schütze und die Lilith-Stellung auf 9 Grad Zwillinge markiert wird, entspricht der so genannten „Nuklearachse“ (7-10 Grad Zwillinge/Schütze), auf welcher Saturn (in Opposition mit Uranus und in Opposition zur Sonne) bei der ersten atomaren Kettenreaktion vom 2. Dezember 1942 stand, wobei spätere Übergänge über diese Grade atomare Themen in Erinnerung riefen: So befand sich Saturn auf 9 Grad Schütze, als sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl ereignete, und der Mond stand beim Widder-Ingress vom 12. März 2011 – der wenige Stunden vor der Atomexplosion von Fukushima stattfand – auf 10 Grad Zwillinge, und für Tokyo – der Hauptstadt Japans – berechnet, gradgenau am Aszendenten.[1]
  3. Das von uns für die Unabhängigkeitserklärung der USA verwendete Horoskop (Fig. 4) weist einen Aszendenten auf 7 ½ Grad Schütze auf, mit Uranus auf 9 Grad Zwillinge am Deszendenten. Aufgrund dieser Konstellationen erstaunt es nicht, dass sich die USA mit dem Bau der Atombombe als erste Atommacht profilierten und das Horoskop der USA mit Uranus auf der Neptun/Pluto-Konjunktion von 1892 eine besondere Affinität zur Atomtechnologie aufweist.

 

Mond/Lilith Opposition Sonne: Der „Held“ wird demontiert

In Konjunktion mit Lilith und in Opposition zur Sonne weist der Mond auf erhebliche Konfrontationsgefahren hin. Mit Chiron zusätzlich im Quadrat dazu kann das Konfliktpotenzial dieser Konstellation folgendermassen beschrieben werden:

 

Chiron und Lilith sind mythologisch gesehen beide Aussenseiter, und sie symbolisieren im Horoskop dementsprechend die Zukurzgekommenen, die in der etablierten Gesellschaft und der bestehenden Weltordnung nicht jenen Platz einnehmen, der ihnen in ihren Augen zustehen würde. Archetypisch wird durch deren Spannungsaspekte zur Sonne das patriarchale Prinzip des Helden geschwächt. Durch das Quadrat des Chiron zur Sonne wird der „König“ oder „Held“ verwundet, und er muss sich in dieser unbequemen Verfassung der Konfrontation mit der Lilith stellen, die die Gestalt der fordernden Frau oder in sozialer und politischer Hinsicht der herausfordernden Aussenseiter annimmt. Diese Thematik ist Gegenstand des Artikels von Spiegel Online vom 14. November mit dem Titel „Petraeus und Romney – Weisser Mann, was nun?“. Der erste stolpert über eine verbotenen Liebe (Lilith) und letzterer erlebt eine Ablehnung seiner Selbstdarstellung durch das Volk (Opposition von Mond/Lilith und Quadrat des Chiron zur Sonne der Mondfinsternis, die auf weniger als ein Grad genau auf den absteigenden Mondknoten Romneys zu liegen kommt). Gleichzeitig ist damit Romneys Mars betroffen, der in seinem Radixhoroskop (Fig. 5) im auf 10 Bogenminuten genauen Quadrat zur Mondknotenachse steht.

 

Der Spiegel dazu:

 

King Petraeus, der Ausnahmegeneral, hatte alles durch- und bedacht, ob im Krieg oder im Frieden, er war seiner Zeit voraus, perfektionistisch gegenüber sich selbst und unsentimental im Umgang mit der Macht. Wie konnte ihm diese Katastrophe zustossen?

 

Der Manager Mitt Romney brachte es zum selbstgemachten Multimillionär. American Dream Reloaded in Zeiten des Turbo-Kapitalismus, Erfolg pur. Jeder kann es schaffen, immer noch. Wieso also hat er die Wahl nicht gewonnen?“

 

Die Antwort liegt im Aufstieg der anderen. In den USA verschiebt sich die Demografie zu Ungunsten des Anteils der weissen Bevölkerung. Ähnliches findet in wirtschaftlicher Hinsicht im globalen Massstab auf der ganzen Welt statt. Asien ist im Aufwind, und China wird in absehbarer Zeit die grösste Wirtschaftsmacht der Welt sein. Solche Themen beschäftigen die Menschen unter einer Mondfinsternis mit Spannungsaspekten von Lilith und Chiron zur Sonne. Der Aufstieg der andern signalisiert aber auch, dass die Frauen im Vormarsch sind. So wird an vielen Orten diskutiert, ob nicht eine Quotenregelung eingeführt werden sollte, um eine stärkere Vertretung der Frauen voranzutreiben. Dass dies auch Europa betrifft, zeigt die prominente Stellung des Vollmondes im Horoskop der für Berlin aufgezeichneten Mondfinsternis (Fig. 2). Mond und Lilith stehen in Konjunktion mit Jupiter im Zwillingezeichen am Aszendenten, und dies verspricht weitere Fehltritte und Enthüllungen, die vorlaute Männer zu Fall bringen können.

 

Lilith-Vollmond auf der Aszendent/Deszendent-Achse der USA

Auch für die USA ist diese Vollmondkonstellation von grosser Bedeutung. Sie steht zwar im für Washington aufgezeichneten Horoskop der Mondfinsternis (Fig. 3) nicht an einer Hauptachse, aber die Sonne fällt auf den Aszendenten und Mond/Lilith/Jupiter auf den Deszendenten sowie den Uranus des Horoskops der USA (Fig. 4). Dieser symbolisiert sowohl die Möglichkeit eigener eigenwilliger Entscheidungen plötzlicher Art oder aber die eigenwilligen plötzlichen Entscheidungen von Partnern oder Gegnern, die die USA zum Handeln veranlassen.

 

Eine solche Rolle könnte der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu spielen, der – der Glanzzeit weisser Überlegenheit nachtrauernd – mit seinen Plänen, den Iran anzugreifen, bei Obama nicht auf Gehör stiess und damit, dass sein Freund Mitt Romney nicht gewählt wurde, kürzlich eine schwere Schlappe erlitten hat. Unzufrieden, scheint er nun auf dem Nebenschauplatz einer Auseinandersetzung mit den Palästinensern kriegerische Handlungen anzuzetteln – ein Vorgehen, welches in seinen Augen wohl seine Chancen für eine Wiederwahl im Januar verbessern soll – in Krisenzeiten schart sich das Volk hinter seinen Anführer – jedoch schnell einmal zu einer gefährlichen internationalen Eskalation führen kann. Solches ist nicht von der Hand zu weisen, wenn man sieht, dass die Sonnenfinsternis vom 13. November im Horoskop von Israel (Fig. 8) auf den Chiron fällt, der in Opposition zur Sonne und im Quadrat zur Lilith des Landes steht. In dieser Konstellation findet sich die Spannungsfigur der Mondfinsternis zwischen Sonne, Chiron und Lilith wieder, und es kann sich das abspielen, was der Reaktion des patriarchalen „Helden“ entspricht: Man fühlt sich durch gefährliche Aussenseiter (Lilith) in seiner Sicherheit bedroht (Sonnenfinsternis auf Chiron) und sieht als einzige Möglichkeit rasches militärisches Handeln (Sonne im 8. Haus Quadrat Saturn/Pluto und Mars), um der drohenden Gefahr zu begegnen. Es erstaunt nicht, dass die Sonne der Mondfinsternis gradgenau auf Netanyahus Chiron im 1. Haus seines Geburtshoroskops (Fig. 7) zu liegen kommt, während die Sonnenfinsternis vom 13. November zu seiner Mars/Pluto-Konjunktion ein Quadrat bildete. Zeichnet man die Mondfinsternis vom 28. November für Israel auf (Fig. 8), kommt die Mond/Lilith-Konjunktion ziemlich genau auf den Aszendenten (11 Grad Zwillinge) zu liegen, während die Sonne am DC steht – in einem gefährlichen Teil der Welt kein Grund zur Beruhigung.

 

Auf diese Weise könnten die USA in kriegerische Handlungen hineingezogen werden, für welche sie gerade jene Generäle bräuchten, die sich soeben durch ihr „unangemessenes“ Verhalten selbst aus dem Verkehr gezogen haben.

 

Mars/Pluto am Aszendenten und Venus/Saturn am MC

In Zeiten der Kardinalen Klimax mit einer ganzen Reihe von Uranus/Pluto-Quadraten, die bis 2015 andauern, hat es etwas Beunruhigendes, wenn der Mars in seinem ca. zweijährigen Lauf durch den Tierkreis Konjunktionen und Spannungsaspekte zum laufenden Uranus/Pluto-Quadrat macht. In solchen Zeiten nimmt die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen zu. Diese Konstellation ist leider mit einer gradgenauen Konjunktion zwischen Mars und Pluto in der Mondfinsternis für die nächsten 5-6 Monate verewigt (die approximative Wirkungsdauer einer Sonnen- oder Mondfinsternis beginnt ca. 1 – 1 ½ Monate vor der Finsternis und bleibt bis kurz vor der nächsten Finsternisperiode – im vorliegenden Fall Ende April bis Anfang Mai – wirksam).

 

Beunruhigend ist nun zusätzlich, dass in der für Washington aufgezeichneten Mondfinsternis vom 28. November (Fig. 3) die Mars/Pluto-Konjunktion auf den Aszendenten fällt, was militärische Handlungen nahelegen kann, die sich – aufgrund des Quadrats zum Uranus – aus einer plötzlichen Veränderung der internationalen Situation ergeben.

 

Neben Mars/Pluto am Aszendenten erkennen wir im Horoskop der für Washington aufgezeichneten Mondfinsternis (Fig. 3) auch eine Konjunktion von Venus und Saturn am MC, was heisst, dass es für die USA in der nächsten Zeit sehr stark um Krieg (Mars) und Frieden (Venus) gehen dürfte, wobei beide Prinzipien durch die schwierigen Langsamläufer Pluto und Saturn bedrängt werden. Man kann diese Doppelkonstellation auch so deuten, dass Sorgen um kriegerische Auseinandersetzungen negative Auswirkungen auf die Finanzmärkte, das Wohlbefinden der Menschen und vielleicht auch den Wohlstand des Landes haben.

 

Wichtige Stellungen des „Menschheitshoroskops“ werden aktiviert

Solche Überlegungen ergeben sich aus einer direkten Betrachtung der Horoskope der Mondfinsternis, die wir für verschiedene Orte der Welt erstellen können. Es gibt jedoch noch eine tiefere Ebene der Erkenntnis, die sich uns erschliesst, wenn wir das so genannte „Menschheitshoroskop“ betrachten, welches richtigerweise als „Horoskop der heutigen Menschheit“ zu verstehen ist und in der Vergangenheit in Astrologie Heute schon häufig diskutiert wurde. Dieses Horoskop geht auf die Sonnenfinsternis zurück, die sich am 26. April 1892, vier Tage vor der letzten Neptun/Pluto-Konjunktion, ereignete. Es lässt sich – ähnlich wie wir es für die gegenwärtigen Finsternisse tun – für jeden Ort der Welt erstellen, und es zeigt – ähnlich einem Radixhoroskop –, welche Themen an diesem Ort von dauerhafter Bedeutung sind, mit der Möglichkeit, dass sie zu bestimmten Zeiten durch Transite und Progressionen in besonderer Weise ausgelöst werden.

 

Statt die Konstellationen – mit Gültigkeit für die ganze Welt – ohne Häuser aufzuzeichnen, wurde in Fig. 9 das Menschheitshoroskop für Jerusalem abgebildet. Aufgrund des Mars in der Nähe des Aszendenten und des Uranus in der Nähe des MC, der eine Opposition zum Neumond in Stier macht, lässt sich ohne Mühe erkennen, dass diese Gegend der Welt durch ein besonderes Gefahrenpotenzial gekennzeichnet ist, welches zurzeit in aussergewöhnlichem Masse aktiviert wird: Wir sehen, dass die weiter oben beschriebene Neptun/Pluto-Konjunktion durch die Mondfinsternis ausgelöst wird und die Kardinale Klimax (Mars/Pluto im Quadrat zu Uranus) den Jupiter, der zur Neptun/Pluto-Konjunktion ein Sextil bildet, in Schwingung versetzt. Damit kann eine Neigung zu tollkühnen Handlungen einhergehen, im Glauben, man gehe aus einer Konfrontation siegreich hervor. Bedeutsam ist aber auch die Tatsache, dass die Venus/Saturn-Konjunktion der Mondfinsternis, die für Washington am MC steht, auf den Uranus des Menschheitshoroskops und in Opposition zu dessen Sonne/Mond-Konjunktion zu liegen kommt. Die Deutung scheint dabei nicht abwegig, dass ein plötzliches Ereignis (Uranus), ausgelöst durch eigenwilliges Handeln oder durch ein schwer prognostizierbares Ereignis, Wohlstand und Frieden (Venus) in Frage stellt.

 

Diese Transite gelten grundsätzlich für die ganze Welt; die Relozierung des Menschheitshoroskops zeigt jedoch, an welchen Orten der Welt sie besondere Wirksamkeit entfalten. Im Hinblick auf die gegenwärtige Saturn/Venus-Konjunktion auf dem Uranus des Menschheitshoroskops scheint eine Verknüpfung zwischen den USA (Mondfinsternis für Washington in Fig. 3) und Israel (Menschheitshoroskop in Fig. 9) zu existieren.

 

Astro*Carto*Graphy

Die Astro*Carto*Graphy der Mondfinsternis (Fig. 10) bietet die Möglichkeit, die Einzelinformationen, die sich aus den Mondfinsternishoroskopen für verschiedene Standorte ergeben, in eine grössere Übersicht zu bringen. So haben wir davon gesprochen, dass die amerikanische Hauptstadt Washington von einer Saturn/Venus-Konjunktion am MC und einer Mars/Pluto-Konjunktion am AC geprägt wird. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass Saturn- und Venus/MC-Linien exakt durch die amerikanische Hauptstadt hindurchgehen. Die Mars/AC-Linie verläuft etwas weiter westlich und geht durch Philadelphia, prägt aber ebenfalls die Hauptstadt Washington.

 

Im Vergleich dazu verläuft die Pluto/AC-Linie etwas weiter westlich in der Nähe von Detroit, obwohl Mars und Pluto auf der Ekliptik beide auf 8+ Grad Steinbock stehen. Dies hat damit zu tun, dass in der Astro*Carto*Graphy die Breite des jeweiligen Planeten berücksichtigt wird – er also so abgebildet wird, wie er von der Erde aus gesehen beobachtet werden könnte – und dies - auf die Ekliptik projiziert - beim Pluto eine Abweichung von einigen Graden ausmachen kann.

 

Wie bereits besprochen, können Venus/Saturn-Linien für die Orte (insbesondere Hauptstädte), die sie tangieren, Infragestellungen des Friedens und wirtschaftliche Probleme sowie Einschränkungen des Wohlstandes bedeuten. Im Falle der Hauptstadt Washington und in Kombination mit Mars/Pluto mag dies auch heissen, dass die gegeneinander kämpfenden Parteien eine sture Haltung einnehmen und Mühe haben, sich im Hinblick auf das „Financial Cliff“, die Finanzklippe, zu einigen. Eine wirtschaftliche Eintrübung und Kreditherabstufungen können die Folge sein.

 

Weiter östlich gehen durch London und Paris Venus- und Saturn/DC-Linien hindurch, bevor diese den afrikanischen Kontinent durchqueren und ganz im Süden östlich von Kapstadt hindurchgehen. Finanzielle Engpässe könnten somit auch die Wirtschaft Frankreichs und Englands eintrüben. Als nächstes treffen wir Venus/Saturn/IC-Linien im östlichen Teil Asiens an. Sie berühren Saigon, Singapur und Jakarta.

 

Richten wir andererseits unsere Aufmerksamkeit auf die Mars/Pluto-Linien, so prägen diese als AC-Linien die Hauptstadt und den östlichen Teil Kanadas, dann den Bereich von Detroit, Buffalo, Pittsburgh, Cincinnati, Atlanta und New Orleans in den USA, sowie den südlichen Teil Mexikos. Im Bereich von Europa und Afrika werden Irland, Portugal, die Kanarischen Inseln und der Westen Afrikas tangiert. Mars- und Pluto/DC-Linien gehen dann im östlichen Europa durch Leningrad und Moskau hindurch, um danach Afghanistan und Pakistan sowie die Westküste Indiens mit Bombay zu berühren. Schliesslich finden wir Mars- und Pluto/IC-Linien durch Neuseeland, was mit einer Uranus/DC-Linie in der Nähe die Gefahr von Erdbeben signalisieren kann. Ansonsten steht die Mars/Pluto-Verbindung vor allem für eine Neigung zu extremen Handlungen, die von einer gewissen Besessenheit zeugen, was die Gefahr heftiger Konfrontationen heraufbeschwört.

 

In Anbetracht der – in der Karte nicht eingezeichneten – Anwesenheit der Lilith in enger Konjunktion mit dem Mond (weniger als zwei Grad Orb) sollte sich unsere Aufmerksamkeit auch auf den Bereich der Sonne/Mond/Jupiter-Linien richten. Wir finden diese Stellungen in der westlichen Hemisphäre im Bereich von Brasilien auf den MC/IC-Linien, dann auf der AC/DC-Achse im nördlichen Europa, in Dänemark und dem südlichen Teil Norwegens und Schwedens beginnend, sich über Berlin, Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien, Griechenland, Türkei, Israel, Aegypten, den ganzen Bereich des Roten Meeres, Aethiopien und Somalia fortsetzend. Ganz im Osten der Karte berühren diese Linien Japan und Australien.

 

In all diesen Bereichen kann es aufgrund der weiter oben diskutierten Spannung zwischen patriarchalen Formen des Establishments und Herausforderungen durch Frauen oder Aussenseiter zu spektakulären Rücktritten von (männlichen) Amtsinhabern kommen oder zu überkompensatorischen Reaktionen kommen, die sich in heftigen, auch kriegerischen oder bürgerkriegsähnlichen Konflikten entladen. Die Anwesenheit des Jupiter steuert dabei eine gehörige Dosis Fanatismus bei, und die Dinge eskalieren, weil keiner nachgeben will.

 

 



[1]Der erste Artikel zur Nuklearachse erschien in Astrologie Heute Nr. 3 (Oktober/November 1986) und der letzte „Die ‚Nuklearachse’ und die ‚Achse des Bösen’“ am 15.3.2002 (als Internetartikel im Archiv von „Astrologie Heute“ auf dem Netz abrufbar).



Claude Weiss, beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die ASTRODATA AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); Autor der Bücher «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (der zweite Band «Aspekte im Geburtsbild» ist im Dezember 2008 in einer überarbeiteten und stark erweiterten Neuauflage erschienen), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, «Pluto – Eros, Dämon und Transformation» (mit Verena Bachmann), «Die Lilith-Fibel» (mit Alexandra Klinghammer), sowie im Oktober 2009 "Wendezeit 2010 - 2012" (Co-Autor mit Alexandra Klinghammer). (E-Mail: Claude Weiss)