Macht hat einen schlechten Ruf, und deshalb wollen wir auch nichts mit ihr zu tun haben! Dabei begegnet sie uns überall, wir sehen und erleben sie alltäglich, auch in unserer eigenen Psyche. Verbannt in unsere tiefsten Tiefen, führt die Macht im Unbewussten ein Schattendasein: Da soll sie doch bitte auch bleiben. Es sind die anderen, die uns dominieren, über uns bestimmen: Staat, Chef, Mutter, Vater, Partner, Nachbar, Lehrer, Polizisten usw. Irgendwie müsste uns bei der Aufzählung dann aber doch dämmern, dass auch wir selbst nicht so ganz ohne Machtbestrebungen sein können.

Barbara Egert widmet sich in diesem Artikel dem Thema Macht. Auf Macht treffen wir überall, und Macht üben wir auch selber aus. Weil wir uns dessen bewusst werden und damit umgehen lernen sollten, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema Macht so wichtig.

Im ersten Teil ihres Artikels befasst sich die Autorin mit der Macht in Beziehungen, frühen Erfahrungen mit Macht, Methoden der Machtausübung und Umgang mit Macht. Beispielhaft bespricht sie das Horoskop von Alfred Adler.

Einen zentralen Raum dieses Textes nimmt naturgemäss die plutonische Macht ein. Hier kann je nach Situation das Thema in seiner problematischsten Weise zum Ausdruck kommen. Als anschauliches Beispiel beschreibt die Autorin die turbulente und aufsehenerregende Beziehung von Liz Taylor und Richard Burton und bespricht die Thematik anhand der beiden Horoskope, wobei hier die Häufung von Pluto-Themen sehr auffällig ist.