Astrologie Heute Nr. 163 (Juni 2013) - Reflexe/Reflexionen
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Astrologie Heute Nr. 163
Juni 2013

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 163 bestellen

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Zehn Jahre Österreichischer Astrologenverband

Zehn Jahre Österreichischer Astrologenverband (OEAV): seit zehn Jahren ein moderner Verband, der unabhängig und schulenübergreifend die seriöse Astrologie vertritt. Der OEAV steht ein für professionell betriebene astrologische Arbeit. Er vertritt die berufspolitischen Interessen des astrologischen Berufsstandes, er fördert seine Mitglieder in ihrer astrologischen Fach- und Beratungskompetenz, unterstützt aber ebenso eine wissenschaftliche Forschung in Sachen Astrologie. In den vergangenen Jahren hat sich berufspolitisch in der österreichischen Astrologie viel getan. Die Astrologen sind gleichsam offiziell anerkannt: Sie bilden innerhalb der Wirtschaftskammer, welche die gesetzliche Interessensvertretung der Wirtschaftstreibenden in Österreich darstellt, als «freies Gewerbe» eine eigene Fachgruppe.

Zum Jubiläumskongress lud der OEAV ins Eventhotel Pyramide in Vösendorf bei Wien ein – am Samstag, 6. April 2013, mit einem anspruchsvollen Vortragsprogramm, und am Sonntag dann mit einem Workshop mit dem bekannten Astrologen und Therapeuten Dr. Peter Orban.

 
 v. l. n. r.: Harald Thurnher, Otto Ressner, Wilfried Schütz, Beatrice Ganz, Christoph Schubert-Weller, Maria Luise Mathis, Stefan Brezovich, Peter Schlapp
 
 

Den Vortragsreigen am Samstag eröffnete Maria Luise Mathis, Vorsitzende des OEAV und Berufsastrologin aus Baden bei Wien, mit einem Beitrag zu den Möglichkeiten empirisch-wissenschaftlicher Überprüfung der Astrologie. Dr. Harald Thurnher, Wien, widmete sich in seinem Vortrag den Erfordernissen astrologischer Beratung, ein Beitrag ganz aus der Praxis und für die Praxis. Dr. Christoph Schubert-Weller, Bodman, entwarf mit seinem Beitrag «Warum das Ende des Maya-Kalenders auch 2013 für uns wichtig bleibt» ein langfristiges Zukunftsszenario vom Zusammenwachsen der Welt zu einem geistigen Gesamtorganismus. Beatrice Ganz, Zürich, ging astrologisch auf die aktuelle weltumspannende Finanz- und Währungskrise ein. In ihrem Vortrag zur Entwicklung von Schweizer Franken und Euro stellte sie nicht nur eine auf genauen Recherchen beruhende neue Zeit des schweizerischen Verfassungshoroskops vor («kurz vor ein Uhr mittags» für den 12. September 1848), sondern erläuterte auch die erwarteten Schwierigkeiten des Euro in den kommenden Jahren – sowie eine günstige Entwicklung des Schweizer Franken.

Sodann erfreute Dr. Peter Schlapp, Frankfurt, die Zuhörer mit einem äusserst kurzweiligen Vortrag über «Astrologie und Humor – wie und worüber der Tierkreis lacht». Sehr viele Komiker, so Dr. Schlapp, hätten eine deutliche Betonung des Elements Luft im Horoskop. Stargast aus Dänemark war Louise Kirsebom. Sie warf mit ihrem Beitrag ein neues Licht auf die detaillierte Deutung von Planetenkonjunktionen. Dr. Stefan Brezovich, Wien, ergänzte mit seinem Vortrag über «2020 – Der Beginn einer neuen Welt» die Überlegungen von Christoph Schubert-Weller. Das wahrscheinliche Ende der derzeitigen Weltkrise kann um 2020 – wie Dr. Brezovich an mehreren grossen astrologischen Zyklen aufwies – in ein neues Bewusstsein der Menschheit überleiten. Und Wilfried Schütz, Baden/Schweiz, der für die kurzfristig verhinderte Cornelia Salvato-Kober eingesprungen war, trug über die «Astrologische Tiefengrammatik» vor, die zwölf Urformen lebendiger Potenziale.

Der Vortrag von Wilfried Schütz war damit nicht zuletzt auch inhaltlicher «Türöffner» für Dr. Peter Orbans Vortrag «Eine Reise zu den Archetypen». Orban entwarf in seinem Referat eine erweiterte Archetypenlehre anhand des Tierkreises. Zugleich erläuterte er sein Arbeitsmodell von der Seele als Haus mit verschiedenen Untergeschossen unbewusster und gleichwohl wirksamer Bindungen an andere Seelen: Ahnen, Eltern, Geschwister und weitere.

Peter Orbans Workshop zur tierkreisbezogenen Archetypenlehre am Sonntagvormittag machte konkret den Archetyp der jungen Frau und den Archetyp des Schicksals erfahrbar – und hinterliess die Kongressteilnehmer tief beeindruckt.

«Vieles bleibt und wird doch anders!» – so lautete das Motto bei diesem Jubiläumskongress. Mit diesem Engagement, mit einem solch gelungenen Kongress: Der OEAV wird jedenfalls noch lange bleiben!
 


 
Kongress des Deutschen Astrologen-Verbandes

Jahrestagung im Oktober in Bonn

Unter dem ungewöhnlichen Motto «GeTRIEBen von den Sternen. Sexualität im Horoskop» wird der Deutsche Astrologen-Verband (DAV) seinen diesjährigen Kongress veranstalten, der vom 4. bis 6. Oktober in Bonn über die Bühne gehen soll. Der 1. Vorsitzende des Verbandes, Holger A. L. Fass, schreibt dazu: «Begehren, Lust und Leidenschaft, Befriedigung, Liebe und Erotik gehören ganz unmittelbar zum menschlichen Leben und Erleben dazu. In manchen Zeiten konzentriert sich gar unsere Hauptaufmerksamkeit auf das sinnliche Erleben und Ausleben sexueller Wünsche. Doch was sagt das Horoskop darüber? Bilden Radixkonstellationen sexuelle Vorlieben ab? Wie kann Astrologie Hilfe leisten bei Bett-Problemen? Lässt sich Triebleben mittels astrologischer Erkenntnis veredeln? Und ist dies überhaupt ein wünschenswertes Ziel?»

Mehrere Referentinnen und Referenten werden diesen Fragen am Kongress nachgehen, etwa am ersten Tag Dr. Peter Niehenke in seinem Vortrag mit dem Titel «(Deviante) Sexuelle Neigungen im Spiegel des Horoskops(?)», Anita Ferraris und Christian König mit «LiebessehnSucht: Casanova. Psychologische Astrologie & Visual Astrology im Duett», Sabine Bends mit «Ein Blick unter die Bettdecke: Wer bin ich als sexuelles Wesen?», Heidi Treier mit «Auch der Herbst hat noch schöne Tage – Sexualität in reiferen Jahren», Holger A. L. Fass mit «Schweinerei im Horoskop! Vom Sinn der Perversionen» sowie Antonia Langsdorf mit «Life Changing Sex – Lilith-Erfahrungen im Horoskop». Am Samstagabend steht dann die Verleihung des Ehrenpreises des DAV an: des «Goldenen Jupiter».

Der Sonntagmorgen ist mit einer Reihe von Kurzvorträgen bestückt. Am Nachmittag werden Maria Luise Mathis («Wie Walter zu Waltraud wird»), Markus Jehle («Schatz, ich komme! Der Orgasmus und andere erotische Höhepunkte im Horoskop») sowie Petra Dörfert («Unterdrückte Sexualität als Krankheitsursache?») sprechen.

Infos: Tagungsort ist das Gustav-Stresemann-Institut (GSI) e. V., Langer Grabenweg 68, D-53175 Bonn; Anmeldung bei der DAV-Geschäftsstelle, Wilhelmstrasse 11, D-69115 Heidelberg, Fax: 06221-650 18 23, Website: www.astrologenverband.de
 


 
Geburtszeit von Papst Franziskus

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  Papst Franziskus
17. 12. 1936, 21:00 LT, 0:00 GT
Buenos Aires, AR (34S36, 58W27)
Koch
(GZQ: Rodden, Claudia Rizzi, AA)
 

In der letzten Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE haben wir kurz nach der Wahl des neuen Papstes Franziskus einen Artikel von Astrid Wichmann über das Christentum, die letzten beiden Päpste und deren Funktionen und Aufgaben in unserer heutigen Zeit abgedruckt («Zeichen oder Zufall? Christentum in der Kardinalen Klimax – Der alte und der neue Papst»). Die Autorin hat dabei besonders das Horoskop der christlichen Zeitrechnung im Hinblick auf die Auswirkungen der Kardinalen Klimax sowie ihrer Bezüge zu den beiden Horoskopen des letzten und des neuen Papstes untersucht.

Da uns bei Redaktionsschluss dieser April/Mai-Ausgabe noch keine exakte Geburtszeit von Papst Franziskus vorlag, veröffentlichten wir das Horoskop der Tagesstellungen (ohne Häuser). Kurz danach wurde dann aber die exakte Geburtszeit von Jorge Mario Bergoglio bekannt, und diese beruht sogar auf einer vorliegenden Kopie der Geburtsurkunde von Buenos Aires, welche die argentinische Astrologin Claudia Rizzi recherchiert hatte. Die Geburtsdaten von Papst Franziskus können somit mit der Bestnote «AA» versehen werden. Wir drucken dieses Horoskop mit der exakten Geburtszeit des neuen Papstes hier ab (siehe Abb.).
 


 
«Die Zwillinge»: Malerei und Grafik
Siegbert und Siegmund Hahn in Sindelfingen

 
Siegbert Hahn: «Das graue Haus» (1968)  

Die Bilder des Malers Siegbert Hahn sind seit 15 Jahren weg-weisend für die Leserinnen und Leser von ASTROLOGIE HEUTE: Seine so geheimnis- wie kunstvollen Malereien auf der Titelseite des Heftes vermögen die jeweilige Zeitqualität und die Heftthematik zumeist stimmig zu illustrieren, seine assoziationsreiche Bildsprache hat archetypische Qualität und ist vielleicht deshalb der astrologischen Thematik so nahe.

Nun stellt Siegbert Hahn seine Bilder zusammen und im gestalterischen Dialog mit den Grafiken seines 2009 verstorbenen Zwillingsbruders Siegmund in Sindelfingen aus: «Die Zwillinge». Gemeinsam ist den Werken der beiden die «Auseinandersetzung mit der Natur und deren kultureller Formung […]. In eigener Weise und künstlerischer Sprache […] überführen die beiden Künstler ihre Motive in sichtbar Reales, aber auch Surreales und gar Mystisches, das sich so zwischen Anverwandlung, Metamorphose und Neuschöpfung bewegt» (aus der Einladungskarte).

Die Ausstellung bietet also eine gute Gelegenheit, die Vielfalt des schöpferischen Prinzips zu studieren, das sich mit Hilfe fantasiegeladener Interpretationen durch den Künstler vom Eindeutigen in ein Vieldeutiges und Geheimnisvolles verwandelt. Eine Gabe, die auch in der astrologischen Praxis in einer im Prinzip nicht unähnlichen Weise zur trefflichen Deutungskunst führen kann.

Infos: Galerie der Stadt Sindelfingen, Lütze-Museum, Marktplatz 1, D-71063 Sindelfingen, Website: www.galerie-sindelfingen.de (bis 16. Juni)
 


 
Ausstellung «Mythos und Geheimnis» in Bern
Bildhaft vorgeführtes Neptun/Fische-Prinzip

Der Symbolismus kann als eine Kunstrichtung gesehen werden, welche seelische Urdramen auf die Leinwand bringt. Schon der Titel der Ausstellung Mythos und Geheimnis bringt das Wesenhafte und Faszinierende dieses Stils auf den Punkt. Oder wie es der französische Dichter Jean Moréas im Jahre 1886 in einem Kernsatz seines «Symbolistischen Manifests» formulierte: «Die wesentliche Eigenschaft der symbolistischen Kunst besteht darin, eine Idee niemals begrifflich zu fixieren oder direkt auszusprechen.»

Mit dem aktuellen Transit des Neptun durch das Fische-Zeichen ist es nicht verwunderlich, dass diese Kunstrichtung heute weltweit begehrt und aktuell ist. In der Ausstellung «Mythos und Geheimnis. Der Symbolismus und die Schweizer Künstler» im Kunstmuseum Bern hat man nun Gelegenheit, die vielfältigen Erscheinungen des Fische/Neptun-Prinzips auf wunderschöne, bildhafte Weise vor Augen geführt zu bekommen.

Infos: Ausstellungsort: Kunstmuseum Bern, Hodlerstrasse 8–12, CH-3000 Bern 7, www.kunstmuseumbern.ch (bis 18. August)