Astrologie Heute Nr. 164 (August 2013) - Reflexe/Reflexionen
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Astrologie Heute Nr. 164
August 2013

Inhaltsverzeichnis
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Zürichs Erfolgsgeheimnis gelüftet
Wie Merkur die Limmatstadt beflügelt

Eigentlich haben es die Zürcher ja schon immer gewusst. Zürich als die Handels- und Finanzmetropole der Schweiz muss einen besonderen Draht zu Merkur haben. In dieser Stadt fliessen die Eigenschaften des quecksilbrigen Gottes wie ein Amalgam zusammen, vom Erfinder- bis zum umtriebigen Geschäftsgeist, vom seriösen Bankwesen bis hin zum anrüchigen Finanzbusiness. Merkur ist nicht nur geschickter Vermittler und raffinierter Händler, sondern eben auch Trickster und Dieb. Gerne sehen sich die Zürcher als die Amerikaner der Schweiz, während den Basler mehr das englische Understatement nachgesagt wird. Ob ihnen der Vergleich heute noch schmeckt, kann bezweifelt werden.

 

Sicher ist: In Zürich blühen Handel und Bankwesen seit jeher, und so erstaunt es nicht, dass man den geflügelten Boten und seine Symbole überall in der Limmatstadt antrifft. Er prangt auf Fassaden von Finanzinstituten und von Geschäftshäusern, auf Brücken und in Zunftsälen, in Bibliotheken und Museen, auf Münzen und Aktien. Einer, der über einen besonderen Draht zu Zürichs «Schutzgott» verfügt, ist Karl Bernard. 1922 mit Merkur am Aszendenten im Zürcher Oberland geboren, sammelt der Ingenieur seit Jahren alles, was er über den luftigen Gott finden kann. Auf seinen sonntäglichen Streifzügen durch Zürich hat er die Stadt regelrecht nach ihm abgesucht. Seine Schätze sind nun in Form eines Buches zusammengetragen: «Zürcher Mercuriositäten» heisst es und liest sich wie ein Stadtführer, mit dem man sich auf merkurische Erkundungsgänge begeben kann.

Dort erfährt man mitunter Erstaunliches und Aufschlussreiches. So hat sich Merkur auf dem Dach der Credit Swiss am Paradeplatz überraschend in ein weibliches Wesen verwandelt. Dagegen schmückt den Eingang des Hauptsitzes der UBS an der Bahnhofstrasse ein falsches Merkursymbol. Statt mit Doppelschlangenstab, dem Caduceus, ausgestattet, hat man ihm fälschlicherweise je rechts und links ein Äskulapstab – Symbol der Ärzte und Apotheker – zur Seite gestellt. Wurde der Künstler möglicherweise Opfer des rückläufigen Merkurs? Wie auch immer diese Verwechslung zustande kam, Merkur dürfte es nicht gefreut haben. Denn mit Göttern lässt sich bekanntlich nicht spassen. Angesichts der jüngsten Misere des Bankhauses kann man sich fragen, ob sich nicht der geflügelte Gott für diesen Fauxpas gründlich gerächt hat.

–Alexandra Klinghammer


Buchtipp: Karl Bernhard: «Zürcher Mercuriositäten. Wie Merkur die Limmatstadt beflügelt», Orell Füssli Verlag, CH-Zürich 2013, sFr. 29.90
 
 


 
Angelina Jolies Wahl 
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Jubiläums-Symposium: 30 Jahre SFER

28./29. September 2013 in Zürich

Die Schule für Erwachsene (SFER) bietet seit 30 Jahren in Zürich und Basel qualitativ hochstehende Ausbildungen in Astrologie und in Psychosynthese an, die in dieser Zeit von weit über 1000 Studentinnen und Studenten genutzt wurden. Zur Feier ihres 30-jährigen Jubiläums veranstaltet die SFER nun unter dem Titel: «Astrologie im Wandel der Zeit» ein zweitägiges Symposium im Kongresshaus in Zürich, das am Samstag/Sonntag, den 28./29. September 2013, stattfindet.

Namhafte Expertinnen und Experten referieren und diskutieren zu aktuellen Astrologie-Themen – Claude Weiss: «Astrologie im Spiegel der Generationen und der Zeitqualität» / Karen Hamaker-Zondag: «Neptun in Fische und seine verborgene Botschaft» / Ernst Ott: «Geistlose Zeit? Warum Astrologen manchmal gegen den ‹Zeitgeist› verstossen müssen!» / Margrit Sigrist: «Pluto’s Halbzeit» / Hannelore Traugott: «Astrologie und Psychologie – eine unzeitgemässe Paarung» / Christoph Schubert-Weller: «Der Himmel als Raum menschlicher Selbstbesinnung und die Rolle der Astrologie» / Verena Bachmann: «Astrologie und Bewusstseinsentwicklung».

Am Samstagabend ist eine Paneldiskussion mit allen Referenten zum Thema «Die Rolle der Astrologie in einer Zeit des Umbruchs» geplant. Zum Abschluss der Veranstaltung meldet sich aus Australien Brian Clark mit einer Grussbotschaft an alle Besucher des Kongresses.

Infos: Preis: sFr. 340.– / Euro 280.–, Anmeldung: SFER, Schule für Erwachsene, Kornhausstrasse 49, 8037 Zürich, Schweiz, E-Mail: info@sfer.ch, Internet: www.sfer.ch, Tel.: ++41 (0)44 4005373, Fax: ++41 (0)44 4005374
 


 
Neuer Neptun-Mond entdeckt

Ein zusätzlicher Mond des Neptun ist entdeckt worden: Am 1. Juli 2013 verifizierte Mark Showalter am Seti-Institut in Mountain View in Kalifornien den Neptun-Trabanten. Auf über 150 Archivaufnahmen des Weltraumteleskops «Hubble» aus der Zeit von 2004 bis 2009 ist er als weisser Punkt zu sehen. Er wird als Nummer S/2004 N 1 bezeichnet und hat nur rund 19 Kilometer Durchmesser, wie die Nasa mitteilt. Der Mond wurde selbst von der Raumsonde «Voyager 2» 1989 anlässlich ihres Besuchs bei Neptun nicht wahrgenommen. Der Minitrabant ist der 14. bisher entdeckte Begleiter Neptuns und umrundet den Planeten in zirka 23 Stunden.


(Bild: NASA/ESA/Mark Showalter/SETI Institute/Wikimedia)