Pluto in Steinbock: Kontrollwahn bedroht Freiheit
von Claude Weiss
Am 25. Mai 2013 ereignete sich ein Vollmond auf 4 Grad Zwillinge/Schütze, der am Rande des Orbs für Finsternisse steht und deshalb in den Ephemeriden als Eklipse gekennzeichnet wird und dem aufgrund eines auf etwas mehr als 1 Grad genauen Quadrates zum Neptun besondere Bedeutung zukommt. Folgerichtig geht es – wie Claude Weiss in seinem Beitrag aufzeigt – gemäss der Zeichenachse um Kommunikation und deren Kontrolle sowie um Reisen und Ausland. Wenn zudem Neptun im Spiel ist, wird man entweder getäuscht oder aufgeklärt, man gibt sich Illusionen hin oder man verliert seine Illusionen. Häufig sind Aussenseiter im Spiel, die sich nicht an die Regeln halten und von denen man sich – je nach eigenem Standort – betrogen fühlt oder aufgeklärt wird.
Diese astrologischen Konstellationen sind Anlass für den Autor, den problematischen Auswüchsen des digitalen Zeitalters, die mit der letzten Mai-Mondfinsternis Schlagzeilen gemacht haben, und ihrer Folgen auf den Grund zu gehen. Dabei zeigt er, dass das «grenzenlose Internet» naturgemäss auch keinen Halt vor den Grenzen Europas macht und wir damit quasi schutzlos den elektronischen Spähern der amerikanischen (und anderer) Geheimdienste ausgeliefert sind. Das sind Gefahren, die mit Pluto in Steinbock und Quadraten zwischen Uranus und Pluto nicht auszuschliessen sind. Auf diese Problematik hat der Autor schon anlässlich der Saturn/Pluto-Oppositionen von 2001/02 in einem Artikel vom Juni 2002 («Die Saturn/Pluto-Oppositionen: Auf dem Weg zu Pluto in Steinbock») hingewiesen.
Claude Weiss zeigt dann, warum aus astrologischer Sicht die jetzige Phase von Pluto in Steinbock so wichtig ist: Weil jetzt Finsternisse stattfinden, die in der ersten Hälfte des Zwillinge- und Schütze-Zeichens stehen und damit die Stellung der letzten Neptun/Pluto-Konjunktion im Zwillinge-Zeichen vom April 1892 aktivieren, das heisst das sogenannte Menschheitshoroskop (welches für die Sonnenfinsternis vier Tage vor der exakten Konjunktion erstellt wird). Im Zeitalter des Internets und gewaltiger Computerkapazitäten – so der Autor – kann man damit den Traum (Neptun) hegen, die Kommunikation (Zwillinge) auf der ganzen Welt zu kontrollieren (Pluto), was ein besonderes Machtmonopol verspricht. Die astrologischen Beziehungen zwischen dem Menschheitshoroskop und jenem der USA offenbart der Autor nun als besonders interessant, zeigen sie doch, warum die Vereinigten Staaten eine besondere – und zwar uranische – Rolle in der modernen Zeit spielen.
Zum Abschluss seines Artikels widmet sich Claude Weiss der schwierigen Position, in die sich die USA durch die gnadenlose Verfolgung des Whistleblowers Edward Snowden gebracht haben, indem sie nun Russland einen «amerikanischen Dissidenten», der um Asyl nachsucht, geliefert haben und dadurch einen moralischen Trumpf. Aber auch Snowden ist mit seiner Flucht in die Arme des «dämonischen Schutzherrn» Wladimir Putin «vom Regen in die Traufe» geraten – so zeigt der Autor anhand der Parallelitäten von Putins Horoskop und jenem des amerikanischen Geheimdienstes NSA.