Die Frage des Alterns ist keine Frage des Alters. Denn stets gibt es Mitmenschen, die jünger oder älter sind als wir selbst. Und auf ein «Endlich 20!» kann ein ernüchtertes «Was, schon 30!?» folgen. Mancher spürt erst, dass es da ein Problem gibt, wenn er vergesslich wird oder der Körper sich weigert, so zu reagieren, wie man es gewohnt ist. Und er spürt mit Bedauern oder Verwunderung, dass er dieses Problem nicht lösen kann. Denn es ist, leider, ein unlösbares Problem. Laut Statistik steigt zwar unsere Lebenserwartung, aber das endgültige «Aus» bleibt – ob wir es als eine Zumutung oder als eine Erlösung empfinden.

In diesem Artikel stellt sich Barbara Egert dazu Fragen: Erlaubt uns das Horoskop Einblicke in diese wichtige Thematik? Was verrät es uns über unser Alter und Altern? Sie schreibt: «Wir gehen davon aus, dass jemand mit einem dominanten Jupiter im Horoskop natürlich anders altern wird als wenn Saturn oder Pluto ein Radix beherrschen. Mars-Betonten erscheint das Alter vielleicht eher als lästige Zumutung und dem Neptunier als lang ersehntes «Tor zum Himmel». Wenn Saturnier oder auch manche Plutonier – wie man weiss – anfälliger sind für Melancholie, steigert das kommende Ende diese nur noch? Begreift der Jupiter-Typ mehr als alle anderen, wie sinnvoll auch dieser Lebensabschnitt ist, und lässt ihn dies alle Gebrechen besser ertragen?»

Als Erstes bringt die Autorin das Beispiel von Axel, dem Saturnier, und wie er auf ganz eigene Art mit Altern und dem kommenden Tod umgeht. Dann untersucht sie die Aussagekraft des Sonne-Zeichens oder eines dominanten Planeten im Horoskop hinsichtlich ihres Themas. Das Wechselspiel von Saturn und Uranus – der Erste für die lineare Zeit und Vergänglichkeit zuständig, der Zweite für die Qualität eines Zeitmoments – prägt mit den beiden Zyklen die verschiedenen Lebensabschnitte.

Anschliessend schildert Barbara Egert anhand ihrer eigenen Erfahrungen, was Älterwerden bedeutet und welche Einsichten es mit sich bringen kann. Danach zeigt sie, was sich aus dem Häusertransit im Horoskop herauslesen lässt. Zum Abschluss widmet sich die Autorin der Frage nach der Weisheit im Alter.