Astrologie Heute Nr. 176 (August 2015) - Reflexe/Reflexionen
Bild vergrössern
Astrologie Heute Nr. 176
August 2015

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 176 bestellen

R     E    F    L    E    X    E
R  E
  F  L  E  X  I  O  N  E  N


 

Für Abonnenten gratis: Horoskopzeichnungen

Neues Angebot auf der Website von ASTROLOGIE HEUTE

 
 
klicken Sie um das Bild zu vergrössern
 
(Klick auf Bild vergrössert)
Abonnentenbereich auf www.astrologieheute.com mit zusätzlichem Angebot «Horoskopservice»

 

Auf der Website von ASTROLOGIE HEUTE gibt es einen speziellen «Abonnentenbereich» (vertikale Leiste links): Dort können sich Abonnenten ganz einfach registrieren (mit E-Mail-Adresse und Passwort) und dann von einem exklusiven Service profitieren. Zum einen können sie den «Benachrichtigungsdienst für neue Artikel» aktivieren und werden dann jeweils sofort per E-Mail informiert, sobald ein neuer Artikel zu aktuellen Geschehnissen auf der Website von ASTROLOGIE HEUTE publiziert wird (einige dieser Artikel sind zudem nur Abonnenten zugänglich).

Zum anderen haben die Abonnenten nun neu die Möglichkeit, sich kostenlos Horoskopzeichnungen nach Mass in bewährter Astrodata-Qualität anzufertigen. Zur Wahl stehen alle wichtigen Horoskoparten: Radix, Solar, Composit, Combin, Synastrie, Sekundärprogression und konverse Progression. Auch das Häusersystem ist wählbar (Koch, Placidus, Regiomontanus, Campanus, Equal oder ohne Häuser). Lilith, Chiron und Vesta können sowohl aspektiert als auch unaspektiert eingezeichnet oder aber weggelassen werden. Die Aspekte können zusätzlich noch zu den Hauptachsen (klassisch) oder gar nicht eingezeichnet werden. Die Darstellung der Horoskope ist in Astrodata- oder Huber-Manier möglich. Nach Eingabe aller Daten klickt man auf den «weiter»-Button: Es erscheint nach kurzer Zeit der Link «Horoskopzeichnung (Dokument herunterladen)», und mit einem Klick darauf kann das Bild in hochwertiger Auflösung als PDF auf dem PC gesichert (A4-Format) und bei Bedarf ausgedruckt werden.


 

Pluto – kalt, aber herzlich

Spektakuläre Fotos des äussersten Planeten
  

Ein typisches Attribut des Unterweltgottes Pluto ist seine Tarnkappe, mit der er sich jederzeit und nach Belieben unsichtbar machen kann. Dieses Privileg wurde ihm nun entzogen – jedenfalls seinem planetaren Repräsentanten. Mit Hilfe modernster Raumfahrttechnik (Uranus) geriet er Mitte Juli ins Visier der Raumsonde New Horizons, die vor neun Jahren zu ihrer Mission von der Erde aus gestartet war, mit dem Ziel, die Geheimnisse dieses unbekannten Planeten zu entschlüsseln.

 
 
Pluto mit hellem herzförmigem Fleck (13. Juli 2015)
(Foto: NASA/JHUAPL/SWRI)
 

Uranus rückt Pluto derzeit also buchstäblich auf die Pelle, was den Astronomen unerwartete Erkenntnisse und den Astrologen die wohl unmittelbarste Entsprechung des aktuellen Uranus/Pluto-Quadrats beschert. Die Überraschung, dass Pluto alles andere als eine eintönige Eiskugel ist, wie die Wissenschaftler ursprünglich annahmen, überrascht daher nicht wirklich. Die Entzückung unter den Wissenschaftlern war dennoch riesig. «Welch ein wunderbarer Planet», schwärmte Alan Stern, der Leiter des New-Horizons-Projekts, als die Sonde eines der ersten Bilder dieses fast fünf Milliarden Kilometer entfernten Planeten zur Erde funkte. Stern, der die Degradierung Plutos zum Zwergplaneten von Seiten der Internationalen Astronomischen Union im Jahre 2006 öffentlich missbilligte, hat offensichtlich den äussersten Planeten unseres Sonnensystems fest in sein Herz geschlossen. Vielleicht dankte Pluto seinem getreuen Verfechter für seine Bemühungen, indem er die Sonde beim Vorbeiflug mit einem riesigen «Herz aus Eis», einer hellen gefrorenen Ebene, begrüsste. Zu diesem Zeitpunkt stand Pluto auf 14 Grad Steinbock und damit in Opposition zu der Position, wo er im Jahre 1930 von Clyde Tombaugh entdeckt wurde (17 ½ Grad Krebs). Ein Teil der Asche des 1997 gestorbenen Pluto-Entdeckers befindet sich übrigens an Bord der Nasa-Sonde. Tombaugh hatte sich dies gewünscht, sollte jemals eine Mission zum Pluto gestartet werden. Alan Stern hat ihm diesen Wunsch nun erfüllt.

–Alexandra Klinghammer
 

 
Zum Tod von Helmuth Lohner

1933 – 2015
 

Helmuth Lohner, einer der ganz Grossen der Theaterszene, wurde am 24. April 1933 in Wien geboren. Seine Geburtszeit ist leider unbekannt, sodass auch die Position seines Mondes ungewiss ist. Jedenfalls ist er zu Neumond mit Sonne in Stier in Konjunktion mit Venus auf die Welt gekommen (Fig. 1), dies verrät den Schöngeist und Pragmatiker. Seine künstlerische Begabung wie auch seine extreme Verwandlungsfähigkeit können am Trigon zu Neptun in Jungfrau abgelesen werden. Er vermochte in jede Rolle zu schlüpfen.

  klicken Sie um das Bild zu vergrössern
   
Fig. 1
Helmuth Lohner
24. 4. 1933, 12:00 LT, 11:00 GT
Wien, A (48N13, 16E20)
(Geburtszeit unbekannt)
   

Der gelernte Chemigraf absolvierte sein Schauspielstudium an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Bereits mit 20Jahren gehörte er dem Ensemble des Wiener Theater in der Josefstadt an, wo er sich in heiteren Nestroy-Figuren, aber auch in subversiven Horváth-Rollen – entsprechend dem Trigon von Sonne/Venus zu Mars – einen Namen machte. So wurde er rasch zum Publikumsliebling, ob als Hallodri oder Hochstapler, Schwieriger, Melancholiker oder Zwielichtiger – sein Repertoire schien, entsprechend Merkur in Widder Quinkunx Neptun, grenzenlos zu sein.

Das Stellium des Neumondes wird von Uranus in Widder flankiert und vom zweiten Stellium zwischen Mars, Neptun und Jupiter im Trigon unterstützt. Gleich sieben Planeten im Aspekt zueinander sind ein Indiz für Lohners ausserordentliche Vielfältigkeit. Bei seinen Engagements in Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf und Zürich konnte man ihn in fast allen grossen Rollen der Dramen der Weltliteratur erleben.

Zu seinen herausragenden Bühnenrollen zählte unter anderen der «Jedermann» bei den Salzburger Festspielen unter der Regie von Otto Schenk, mit dem ihn ab da eine tiefe Freundschaft wie auch Bühnenpartnerschaft verband. Aber auch seine Darstellungen des «Mephisto», «Richard III.» oder «Hamlet» sind in die Geschichte eingegangen. Auch in Film und Fernsehen brillierte Lohner als grosser Charakterschauspieler, und später verwirklichte er sich auch als Regisseur.

Im Alter von 78 Jahren heiratete er die Sacher-Chefin und langjährige Opernball-Organisatorin Elisabeth Gürtler. Sie bezeichnete ihn als die «grosse Liebe meines Lebens». Noch im März 2015 führte er Regie bei der Premiere der Komödie «Schon wieder Sonntag». Sein Tod am 23. Juni 2015 bedeutet für das gesamte deutschsprachige Theater einen grossen Verlust.

–Maria Luise Mathis