Am 6. Mai 2016 kann der 160. Geburtstag des Psychoanalytikers Sigmund Freud gefeiert werden. Der Österreicher gilt nicht nur als grosser Erforscher der menschlichen Seele, sondern übte auch enormen Einfluss auf das Denken und die Kultur des 20. Jahrhunderts aus. Wie Jörg Petersen in seinem Artikel deutlich macht, war Freud gleichsam ein origineller Sichtbarmacher der Neptun/Pluto-Konjunktion, die sich zum Ende des 19. Jahrhunderts gebildet hatte und auch die Entstehung seines Buches «Die Traumdeutung» begleitete. Der Traum und das Unbewusste sind bei Neptun und Pluto aufs Engste miteinander verknüpft, insofern verwundert es nicht, dass Freud, der den Traum und die menschliche Psyche so gründlich erforscht hatte, ebenfalls stark unter dem Signum von Pluto stand, und Neptun befindet sich in seinem Horoskop in seinem eigenen Zeichen Fische. Aber nicht nur Pluto und Neptun spielen eine wichtige Rolle in Freuds Leben und Wirken, wie der Autor darlegt, sondern auch das fixe Kreuz, also die Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann.

Jörg Petersen beschreibt das höchst interessante Leben von Freud anhand der astrologischen Wegmarkierungen. Ein wichtiges Thema ist dabei das Skorpion-Zeichen, sein Herrscherplanet Pluto und Freuds Abstieg in Hades’ Reich, wie der Autor in seinem Text eindrücklich aufzeigt. Im Weiteren legt er dar, dass die Betonung des fixen Kreuzes in Freuds Horoskop und insbesondere die starke Stier-Komponente darauf verweisen, dass der österreichische Tiefenpsychologe ein Denkmodell entwickeln wollte, das in sich geschlossen ist und nach Möglichkeit die Zeiten überdauert. Dabei kommen auch die Sphinx und was es mit ihr bezüglich des fixen Kreuzes auf sich hat zur Sprache.