Astrologie Heute Nr. 187 (Juni 2017)
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Astrologie Heute Nr. 187
Juni 2017

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 187 bestellen

 

Die dreifachen Merkur/Uranus-Konjunktionen in Widder: 
Durchbruch der Zeitqualität und Rückverbindung mit kämpferischen Vorbildern
 
von Claude Weiss
 


 

Claude Weiss, der Autor dieses Artikels, schreibt in seiner Einleitung: «Als jemand, der sich bereits im Voraus mit der bevorstehenden Zeitqualität beschäftigt, fragte ich mich schon seit einigen Wochen, was die Zeit der ersten Mai-Hälfte und insbesondere die Tage zwischen dem 3. und dem 10. Mai für Überraschungen bringen könnten – wenn nämlich der rückläufige Merkur in Konjunktion mit dem Uranus auf 24/25 Grad Widder im Abstand von etwas mehr als 1 Grad kehrt und schliesslich am Morgen des 10. Mai von insgesamt dreien die letzte exakte Konjunktion mit Uranus auf 26 Grad Widder eingeht. Hinzu kommt, dass 26 Grad Widder die Stellung des rückläufigen Merkur im Menschheitshoroskop ist, welcher dort – nicht ganz harmlos – ein Quadrat zum Mars auf 25 Grad Steinbock macht.»

In dieser Periode ereigneten sich bekanntlich das für den Ausgang der französischen Präsidentschaftswahlen mitentscheidende Rededuell zwischen Marine Le Pen und Emmanuel Macron (3. Mai) sowie die Stichwahl selbst (7. Mai), hinzu kam noch die überraschende Entlassung des FBI-Chefs James Comey durch Donald Trump (9. Mai).

Der Autor zeigt in seinem Artikel, warum eine dreifache Merkur/Uranus-Konjunktion, die sich über sechs Wochen hinzieht und im Widder-Zeichen nur sehr selten auftritt, von besonderer Bedeutung ist. Wenn wir uns nämlich vorzustellen versuchten, was eine dreifache Merkur/Uranus-Konjunktion bedeuten kann, so würde uns wohl als Erstes in den Sinn kommen, dass wir es hier einerseits mit Denk- und Kommunikatiosprozessen (Merkur) zu tun haben und andererseits mit der Zeitqualität, der Einzigartigkeit des Moments und einem Denken, welches Sprünge macht und damit aufgrund von Synchronizität Dinge zusammenbringt, die keinen kausalen Zusammenhang aufweisen (Merkurs höhere Oktave Uranus). Das würde heissen, dass es in solchen Zeiten zu Überraschungen kommen kann, die uns – wie von göttlicher Hand gesteuert – Zusammenhänge erkennen lässt, auf die wir sonst nicht gekommen wären. Wenn die mehrfache Konjunktion in Widder stattfindet, geht es in erster Linie um das Thema Freiheit.

Wie der Autor in diesem Artikel aufzeigt, fand in den letzten knapp 600 Jahren nur drei Mal eine dreifache Merkur/Uranus-Konjunktion im Widder-Zeichen statt: 2017, 1932 und 1426. Das letzte dieser drei Daten entspricht nun jenem Jahr, als die französische Nationalheilige Jeanne d’Arc mit 13 Jahren erstmals Stimmen hörte, die sie dem Heiligen Michael zuschrieb. Und daraus entwickelte sich dann die bekannte Geschichte einer Freiheitskämpferin, welche in Frankreich zu einem Nationalmythos führte.

Claude Weiss macht nun in seinem Artikel auf einen höchst interessanten Zusammenhang aufmerksam: Emmanuel Macron identifiziert sich stark mit Jeanne d’Arc, mit ihren Ideen und Zielen. Er hielt am 8. Mai 2016, fast auf den Tag genau ein Jahr, bevor er zum Präsidenten Frankreichs gewählt wurde, eine (relativ kurze) Rede zu Jeanne d’Arc, in der er Parallelen zog zwischen der Situation von Frankreich damals und heute sowie zwischen der Rolle Jeanne d’Arcs damals und der Rolle, in die er sich selbst heute sieht.

Zum Schluss seines Artikel befasst sich Claude Weiss auch noch mit dem zweiten früheren Datum einer dreifachen Merkur/Uranus-Konjunktion in Widder, dem Jahr 1932. Damals geschah die Absetzung des letzten demokratisch gewählten Kanzlers der Weimarer Republik, bevor Hitler und die Nazis im Januar 1933 die Macht ergriffen. Die Geschehnisse damals setzt der Autor in Bezug zu aktuellen Geschehnissen vom Mai 2017, in die Donald Trump verwickelt ist.
 


Claude Weiss, beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Warum wir uns inkarnieren», zudem: «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (Bd. 2 neu überarbeitet und erweitert), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail: Claude Weiss