Astrologie Heute Nr. 189 (Oktober 2017) - Editorial
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Astrologie Heute Nr. 189
Oktober 2017

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 E  D  I  T  O  R  I  A  L  

 

 

Die Natur hat unserer Welt ganz schön zugesetzt in den letzten Wochen. Sie ist letztlich doch stärker als der Mensch. Wenn sie ihre Pranke erhebt und zuschlägt, bleibt buchstäblich kein Stein auf dem anderen. Ob verheerende Wirbelstürme, Erdbeben, Überschwemmungen oder Murgänge, immer stehen wir dann machtlos vor den Gewalten und werden ganz still. Sogar Trump verschlug es angesichts der Zerstörungen – zumindest für kurze Zeit – die Sprache. Mit der Sonnenfinsternis vom 21. August kam Hurrikan Harvey, dann Irma [S. 10 ff.], jetzt noch Maria. In Mexiko bebte Mutter Erde, in den Alpen scheinen sich Abbrüche, Steinschläge und Gletscherschmelzen zu mehren. Zunehmender Eisschwund wird auch von der Antarktis vermeldet, möglicherweise infolge menschengemachter Erwärmung: Mit Eisberg A68 ist eine der grössten Eismassen, die je beobachtet wurden, abgebrochen und treibt derzeit aufs Meer hinaus.

Nicht lange nach dem unbändigen Hurrikan Irma, von dem er wohl einiges abgekupfert hat, kommt auch Trump wieder so richtig in Fahrt und droht in seiner ersten Rede vor der Uno-Vollversammlung Nordkorea mit einem «Vernichtungsschlag» und «totaler Zerstörung». Nun ja, die Sonnenfinsternis vom August stand in Konjunktion mit seinem Mars und seinem Aszendenten. Der amerikanische Präsident und der nordkoreanische «Oberste Führer» Kim Jong-un liefern sich seit vielen Wochen einen beunruhigenden (noch?) verbalen Schlagabtausch – Uranus pendelt derzeit auf dem rückläufigen Merkur des Menschheitshoroskops und im Quadrat zu dessen Mars, wie Claude Weiss dazu anmerkt. Und weiter: Astrologisch hätten solche ungewöhnlichen Phänomene, die mit Naturgewalten und schwer verständlichem menschlichem Verhalten einhergehen, mit der aktuellen Saturn/Lilith-Konjunktion zu tun, die im Quadrat zum Chiron steht. [S. 12]

Unsere gewohnte Welt verschwindet. Eine neue wird geboren; wie immer unter Schmerzen. Geburt und Tod, sie begleiten auch jeden astrologischen Zyklus von einer Konjunktion zur nächsten. Der kommende wichtige astrologische Geburtstermin steht für das Jahr 2020 an, wenn Jupiter, Saturn und Pluto sich zu einer grossen Dreifachkonjunktion verbinden. [S. 16 ff.] Der Startschuss dazu fällt mit dem Eintritt von Saturn in sein Heimatzeichen Steinbock am 20. Dezember 2017 [S. 38 ff., 42 ff.], wodurch langsam sichtbar wird, wes Geistes Kind die grosse Konjunktion von 2020 ist. Gleichzeitig markiert diese den Abschluss und Neustart des einflussreichen, langfristigen Saturn/Pluto-Zyklus, der dannzumal eine fast vier Jahrzehnte dauernde Phase beendet. [S. 26 ff.]

Nach dem Sturm sieht es gar nicht mehr schön aus. [Titelbild] Die Winde des Wandels wehen weiter, mal Sturm, mal steifer Gegenwind, dann wieder treibende Kraft. Wenn die Welt aus dem Ruder läuft, ist sie ein schwankendes Schiff. [S. 54 ff.] Mit Saturn in Steinbock kommt aber Festland in Sicht. Es wird ernst, die Dinge konkretisieren sich. Die Eroberung eines unbekannten Kontinents steht an.

Armando Bertozzi
Redaktor

  


Armando Bertozzi, von 1976 bis 1981 Kurse in Astrologie, Alchemie und Kabbala; 1980 bis 1988 Redaktor und Mitherausgeber von «Essentia – Zeitschrift für evolutionäre Ideen»; seit 1989 Chefredaktor von ASTROLOGIE HEUTE (E-Mail: Armando Bertozzi)