Astrologie Heute - Themen der Zeit

Rückläufige Venus: Wirtschaft, Wohlstand, Krieg und Frieden
Update vom 9.4.2001

In einem interessanten Artikel "Venus retrograde" beleuchtet Kate Plumb auf der Internet-Seite des "Mountain Astrologer" die Bedeutung der gegenwärtigen rückläufigen Phase der Venus. Alle acht Jahre wird die Venus im gleichen Bereich des Tierkreises rückläufig - dieses Mal wurde sie es am 9. März auf 17.44 Grad Widder, wenige Stunden vor dem Vollmond (das letzte Mal wurde die Venus am 11. März 1993 auf 20 Grad Widder rückläufig). Der Zyklus der rückläufigen Venus erzeugt innerhalb von acht Jahren fünf Stationen, die ungefähr 72 Grad auseinander liegen. Eine Beschreibung dieser interessanten Symetrie ist im Buch von Erin Sullivan "Rückläufige Planeten", Edition Astrodata wiedergegeben.

Die Richtungsumkehr der Venus fand im Abstand von einem Grad auf der Mondstellung des New York Stock Exchange statt (s. Abbildung). Kate Plumb empfiehlt für den NYSE die für 7.52 LMT berechnete Variante des Horoskops vom 17. Mai 1792 (bekannt als McWhirter Chart). Unter dieser Aktivierung erreichte am Freitag, 9. März der Dow Jones ein vorübergehendes Hoch. Am nächsten Handelstag, Montag, 12. März, stürzte er dann um 436 Punkte, was den Anfang einer weiteren Reihe von Abwärtsbewegungen einleitete. Die Autorin meint, dass die Venus als Herrscherin der Jupiter/Saturn-Konjunktion von 2000 im Stierzeichen für die nächsten zwanzig Jahre an der Börse bestimmt sein wird. Vor der Jupiter/Saturn-Konjunktion vom Mai 2000 waren die Gewinne einer Firma für deren Bewertung nicht so wichtig. Seit dem Mai 2000 sind sie ausschlaggebend (daher der Zusammenbruch der Kurse vieler Firmen der "New Economy"). Mit der rückläufigen Venus-Phase wird neu evaluiert, was zu sinkenden Kursen führte.

Venus hat auch mit Diplomatie zu tun. Im Zyklus der rückläufigen Venus entspricht der Moment ihrer Konjunktion mit der Sonne einer Halbzeit. Dies fand am 30. März statt. Zwei Tage später – am 1. April - ereignete sich die Kollision eines amerikanischen Spionageflugzeuges mit einem chinesischen Jäger. Dabei stellt sich die Frage, ob es gelingen wird, diesen Unfall diplomatisch zu handhaben, oder ob er sich zu einer Machtprobe entwickelt. Die Mayas meinten, dass zur Zeit der rückläufigen Venus die Herrscher häufig unzuverlässig waren und vermehrt Fehler und Unfälle passierten. Dies könnte auch für die jetzige Zeit gelten. Auch kannten sie zwei Seiten der Venus. Die eine war friedfertig, die andere kriegerisch. Der Wechsel fand nach der Konjunktion mit der Sonne statt, und die Mayas pflegten sechs oder sieben Tage nach der Konjunktion der Venus mit der Sonne, als erstere klar als Morgenstern am Himmel erkennbar war, in den Krieg zu ziehen. Dies ist die Phase, in welcher wir uns zur Zeit befinden. So stellt sich die Frage, welche Seite der Venus die Welt in den kommenden Tagen erleben wird. Man kann im Übrigen damit rechnen, dass die auf 18 Grad Widder/Waage stattfindende Vollmondstellung vom 8. April diese Themen ins akute Scheinwerferlicht bringt. Dabei könnte sichtbar werden, welchen Einfluss der Konflikt zwischen Amerika und China auf Wirtschaft und Börse hat. Verdüstern sich nämlich die Möglichkeiten für harmonische Handelsbeziehungen mit diesem überaus wichtigen Markt, so könnten pessimistische Einschätzungen an der Börse neben sich bereits abzeichnenden Rezessionstendenzen die Kurse weiter in die Tiefe reissen.

   

New York Stock Exchange

New York Stock Exchange
17.5.1792, 7.52 LMT, 12.47 GT
New York, USA (40.45 N, 73.59 W)
Koch