Astrologie Heute - Themen der Zeit

Jahrhundertsturm « Lothar»
Update vom 30. Dez. 1999

Orkan « Lothar» , der am Weihnachtswochenende mit teilweise bis zu 170 Kilometern pro Stunde quer durch Europa fegte, hat vor allem in Frankreich, in der Schweiz und in Südwestdeutschland ein Bild der Verwüstung hinterlassen. Gegen 80 Menschen fielen insgesamt dem Sturm vom 2. Weihnachtsfeiertag zum Opfer. Die meisten von ihnen wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen. Am schwersten hat es Frankreich getroffen, wo alleine 44 Menschen an diesem Tag ums Leben kamen (17 in Deutschland, 13 in der Schweiz). Nach Angaben des französischen Wetterdienstes handelte es sich um den schwersten Sturm über der Stadt Paris seit Bestehen der meteorologischen Aufzeichnungen. Neben Menschenleben hat der Orkan zudem riesige Schäden in der Natur, an Gebäuden und der Infrastruktur gefordert. Bäume knickten reihenweise um wie Streichhölzer, Häuser und Stromleitungen wurden an vielen Orten beschädigt.

Der Sturm war durch ein Tiefdruckgebiet ausgelöst worden, das sich am Samstagnachmittag vor Neufundland gebildet hatte. Zu diesem Zeitpunkt befand sich der laufende Mond auf den mittleren Gradzahlen des Löwe-Zeichens in Opposition zu Uranus und aktivierte damit das grosse Quadrat der Sonnenfinsternis vom August 1999. Dies ist ein weiteres trauriges Ereignis, das sich in die Kette schwerer Katastrophen einreiht, die seit dem Sommer jeweils von transitierenden Planeten durch das fixe Kreuz "ausgelöst" wurden (vgl. dazu auch den Artikel von Claude Weiss: Mondtransite auf den Finsternisstellungen: Weiterhin Erdbeben und Flugkatastrophen in der aktuellen Ausgabe von Astrologie Heute, Nr. 82 sowie Aktuelle Horoskope vom November 1999 auf dieser Seite).

Am Sonntagmittag, als der Mond bereits Ende Löwe stand und das Mars/Venus-Quadrat auf Ende Wassermann/Skorpion erreichte, fegte der Orkan, von Westen kommend, über die Schweiz und anschliessend über Südwestdeutschland hinweg. Zeitgleich bildete Merkur eine exakte Konjunktion mit Lilith auf 22 Grad Schütze. Dies ist eine Konstellation, die häufig mit Schwierigkeiten und Ungereimtheiten im Bereich der Kommunikation und des Verkehrs in Verbindung steht. So mussten infolge des Sturms viele Autobahnen sowie die beiden Pariser Flughäfen Orly und Roissy-Charles De Gaulle zeitweise geschlossen werden. Auch der Bahnverkehr kam in weiten Teilen der betroffenen Gebiete wegen beschädigter Stromleitungen zum Erliegen. Die unterbrochene Stromversorgung versetzte einige der Regionen in biblische Zustände - ohne funktionierenden Telefonanschluss, ohne Fernsehen und ohne Licht.

Nach einem zweiten orkanartigen Sturm in der Nacht zum Dienstag, der vor allem den Südwesten Frankreichs tangierte (auch Teile der Schweiz wie die Romandie und das Bernbiet waren betroffen) und erneut einige Dutzend Todesopfer forderte, hat das Chaos, wie die Neue Zürcher Zeitung in ihrer Ausgabe vom 29. Dezember schreibt, "viele Franzosen in einen Zustand versetzt, der mancherlei Unheilsprophetien bezüglich des Computerproblems « Y2K» vorwegzunehmen" scheint.

-ak

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Umgestürzter Kran in der Schweiz