Astrologie Heute Nr. 119 (Februar 2006) - Kalender
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Astrologie Heute Nr. 119
Februar 2006

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 119 bestellen
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Anfang Februar bis Anfang April 2006


von Verena Bachmann

Verena Bachmann
Auch für die kommenden Monate ist kaum Ruhe zu erwarten. Ähnlich wie im letzten Herbst bilden die Erfahrungen und Prozesse dieser Zeit (vor allem im Februar) eine Art Knotenpunkt im Netzwerk der Zeit. Die Konstellationen stellen starke Verbindungen zu verschiedenen Phasen der Vergangenheit her, sind aber gleichzeitig auch die Vorläufer oder gar Taktgeber für zukünftige Geschehnisse. Einerseits werden in dieser Zeit sehr viele Gradzahlen berührt und aktiviert, die mit früheren Erfahrungen und alten Geschichten belegt sind. Dies betrifft sowohl den vergangenen Herbst wie auch weiter zurückliegende Zeiträume (Anfang 1992, Sommer 1999, Mai 2000). Hier werden die Fäden wieder aufgenommen und weitergesponnen. Andererseits werden die angesprochenen Bereiche aber auch im Brennpunkt des Geschehens vom kommenden Herbst stehen. Entsprechend spielen die in den kommenden zwei Monaten stattfindenden Entscheidungen und Ereignisse eine massgebliche Rolle für die Entwicklungen des kommenden Herbstes. In jedem Fall sind die Themen der aktuellen Zeit enorm vielschichtig und beinhalten Gefahren genauso wie grosse Chancen.
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Neumond
29. 1. 2006, 14.16 GT

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Vollmond
13. 2. 2006, 4.45 GT

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Neumond
28. 2. 2006, 0.32 GT

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Vollmondeklipse
14. 3. 2006, 23.37 GT

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Neumondeklipse
29. 3. 2006, 10.16 GT

Alle drei geistigen Planeten sind dabei mehrfach ins Geschehen involviert, ihre Stellungen werden durch persönliche und/ oder gesellschaftliche Planeten aktiviert. Sie laufen in dieser Zeit in einem Bereich, der teilweise schon im Frühjahr 2005 angesprochen wurde, setzen also die in dieser Phase begonnenen Prozesse fort. Alle drei bewegen sich zudem in bisher noch nicht angesprochene Grade hinein und setzen damit neue Entwicklungen in Gang. Es ist daher mit wichtigen und teilweise grundlegenden Prozessen auf der kollektiven Ebene zu rechnen. Dies ist vergleichbar einem Grundwasserstrom unter der Erde, der zwar meist nicht sichtbar ist, aber dennoch massgeblich das Geschehen an der Oberfläche mitbestimmt, etwa über die Pflanzen, welche im Erdreich über dem Grundwasser wurzeln. Ab und zu führen die Umstände auch dazu, dass ein solcher Grundwasserstrom das Gelände massgeblich verschiebt und dessen Aussehen verändert; manchmal tritt er auch an die Oberfläche und wird sichtbar. Im übertragenen Sinn sind Erscheinungen dieser Art in den kommenden Monaten zu erwarten. Dabei können selbst scheinbare Kleinigkeiten im Äusseren Zeichen sein für die grundlegenden Veränderungen in den tieferen, unbewussten Ebenen des Geschehens. Markante Ereignisse wiederum können die Wandlungen auf den Punkt bringen. Dies gilt sowohl für die Psyche des Individuums wie auch für politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen.
 
Die Thematik dürfte sich dabei schwerpunktmässig immer wieder um den seit längerem laufenden Wertewandel auf allen Ebenen drehen. Ereignisse dieser Zeit könnten die Wirkung eines Erdbebens haben und Paradigmen und Strukturen, die bisher als gesichert angesehen wurden, nachhaltig erschüttern (in bezug auf Wissen und Forschung, ethische Grundsätze, Glaubensfragen, soziale Verhältnisse). Gleichzeitig können sie aber auch Katalysator für eine wichtige und zukunftsträchtige Entwicklung sein. Es ist anzunehmen, dass in dieser Phase sichtbar wird, wohin die Reise geht, dass neue Erkenntnisse an Bedeutung gewinnen und neue Sichtweisen Anerkennung finden. Überall dort, wo ganzheitliche oder systemische Betrachtungen einfliessen, wo die Notwendigkeit der Interaktion von Individuum und Kollektiv erkannt und die Komplexität einer Sache ernst genommen werden, wo eine Synthese zwischen Geistigem und Materiellem gesucht und gefunden wird, sind grosse Fortschritte möglich. In diesen Bereichen sind eigentliche Durchbrüche zu erwarten, wobei deren ganze Tragweite erst im Herbst deutlich wird.
 
Einige Gradzahlbereiche verdienen jetzt besondere Aufmerksamkeit: Im Bereich von 6–10 Grad des fixen Kreuzes findet zunächst der Neumond vom 29. Januar statt. Und hier wurden im letzten Jahr sowohl Merkur (in Löwe) wie auch Mars (in Stier) stationär – im nächsten Juli wird es dann Jupiter (in Skorpion). Vor allem aber finden auf diesen Gradzahlen die beiden letzten Chiron/Saturn-Oppositionen (Wassermann/Löwe) der nun 20 Jahre dauernden Oppositionsphase statt. Die zweitletzte ereignet sich am 20. Februar (auf 6 Grad), wird aber bereits Ende Januar durch den Neumond aktiviert und somit im ganzen Monat Februar wirksam sein. Die letzte wird dann am 20. Juni stattfinden (auf 9 Grad), zwei Tage später findet das zweite Quadrat von Saturn und Jupiter statt – ebenfalls auf 9 Grad fix. Dies dürfte dann der Endpunkt einer langen Phase sein, in der es immer wieder um die Grenzen des (Menschen-) Möglichen ging und wo es galt, vorhandene Mängel, Schwächen und die eigene Hilflosigkeit zu akzeptieren. Die Chiron/Saturn-Opposition bringt auch eine vertiefte Auseinandersetzung mit Autoritäts- und Verantwortlichkeitsfragen, macht deutlich, wo in diesen Belangen Schwachstellen vorhanden sind. Das, was diesbezüglich im Februar in den Fokus tritt, hat einen Bezug zu den Themen des letzten Sommers und Herbstes, aber auch zur ersten Jahreshälfte von 1992. Damals fand im gleichen Gradbereich eine (umgekehrte) Saturn/Chiron-Opposition statt. Die Anfang Februar direktläufig werdende Venus (Station am 3. Februar) bewegt sich im Bereich, wo 1992/93 die Uranus/Neptun-Konjunktion stattfand, aktiviert also ebenfalls Themen jener Zeit. Es ist daher denkbar, dass vieles, was damals in Gang gesetzt wurde, nun in einer neuen Perspektive gesehen wird und eine Art Fortsetzung erfährt.
 
Ebenfalls Anfang Februar bildet Merkur ein Quadrat zu Jupiter (2. Februar, 17 Grad fix) und eine Konjunktion mit Neptun (3. Februar). Am 6. Februar steht die Sonne in Konjunktion zu Neptun und im Quadrat zu Jupiter (17 Grad fix). Damit wird der zweite in diesem Jahr bedeutende Gradbereich aktiviert. Bereits im Januar fand das erste der drei Jupiter/Neptun-Quadrate hier statt. Das zweite wird am 16. März genau, ist aber bereits ab Februar aktiv – ausgelöst durch die oben genannten Sonnen- und Merkur-Aspekte; das dritte und letzte Quadrat findet dann im September statt. Im Bereich von 16–18 Grad fix gibt es im August aber auch die erste der drei Saturn/Neptun-Oppositionen – am selben Ort ereignete sich die Sonnenfinsternis von August 1999.
 
Der dritte wichtige fixe Bereich (22– 24 Grad) ist ebenfalls bereits seit dem letzten Herbst aktuell, nämlich durch die Mars-Station vom Oktober. Mars bewegt sich am 3. Februar wieder über diese Grade, aktiviert sie nochmals und verlässt dann den Bereich seiner Rückläufigkeitsschlaufe
. Ebenfalls in diesem fixen Bereich (23 Grad) wird am 25. Oktober dieses Jahres das letzte Saturn/Jupiter-Quadrat stattfinden, was den Abschluss der damit verbundenen Krise darstellt.
 
Zusammengefasst ist im ganzen Monat Februar mit wegweisenden Entwicklungen im Zusammenhang mit gesellschaftlichen, sozialen, ethischen, kulturellen, technischen und wirtschaftlichen Fragen zu rechnen, mit Impulsen, die langfristig einen grossen Einfluss auf Gesellschaft und Politik haben. Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich in dieser Zeit politische und gesellschaftliche Strukturen als brüchig erweisen und das Bild der Welt, die Weltordnung sowie die globale Zusammenarbeit in Bewegung geraten. Ebenso könnte auch eine Neuausrichtung in religiösen und spirituellen Belangen stattfinden, wobei bisherige Führer abgelöst werden. Allerdings wird erst im Verlaufe dieses und des kommenden Jahres deutlich, wohin diese Entwicklungen konkret führen. Es sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, dass viele Länder der arabischen Welt starke Stellungen im fixen Bereich besitzen. Auf der individuellen Ebene sind all jene mit Konstellationen in den oben angegebenen fixen Bereichen besonders betroffen – in ihrem Leben dürften die Weichen neu gestellt werden.
 
In der zweiten Februarhälfte werden dann die Themen der beiden anderen geistigen Planeten Uranus und Pluto wichtig (in den veränderlichen Zeichen). Merkur bewegt sich ab dem 17. Februar in seiner späteren Rückläufigkeitsschlaufe, seine Bewegung führt von der Uranus-Konjunktion zum Pluto-Quadrat (Station am 2. März) und zurück zur Uranus-Konjunktion (Station am 25. März). Der Neumond vom 28. Februar findet in Konjunktion zu Uranus (T- Quadrat zu Mars/Lilith) statt, und dieser bewegt sich ab 2. März in einem neuen Gradbereich. Auch hier dürften wichtige Impulse erfolgen und neue Entwicklungen in Gang gesetzt werden. Gesellschaftliche und religiöse Ideale werden zum Thema, die Sehnsucht nach neuen Visionen und Erkenntnissen wird spürbar. Eine ganzheitliche Betrachtungsweise ist gefragt, wobei es zu Auseinandersetzungen mit gängigen, sich an intellektuellem Wissen orientierenden Richtungen kommen kann. In dieser Zeit sind auch wichtige Entwicklungen im Zusammenhang mit moderner Technologie möglich, neue bahnbrechende Entdeckungen ebenso wie einschneidende Ereignisse, welche die Grenzen und Schwächen des Vorhandenen aufzeigen. Die Auseinandersetzung mit der Umwelt könnte zum Thema werden, und die Natur wieder einmal ihre Macht (und die Grenzen des Menschen) deutlich machen.
 
Am 2. März wird Merkur, wie bereits erwähnt, im Quadrat zu Pluto rückläufig, am 4. März Jupiter (in Skorpion). Die Vollmondeklipse vom 14. März steht ebenfalls im Quadrat zu Pluto. Venus läuft in diesen Tagen in Konjunktion mit Chiron und in Opposition zu Saturn. Am 16. März findet das zweite Jupiter/Neptun-Quadrat statt. – Die erste Märzhälfte dürfte daher eine grundsätzliche Auseinandersetzung mit Glaubensthemen und ethischen Fragen jeder Art bringen. Auch die Frage, was erlaubt sein soll, um Informationen zu gewinnen oder zu verbergen, kann in dieser Zeit aufgeworfen werden. Da mit dem Vollmond die Phase vor der folgenden Sonnenfinsternis beginnt, ist es denkbar, dass in dieser Zeit Leader jeglicher Art ins Kreuzfeuer der Kritik geraten und auf ihre Integrität hin überprüft werden. Übertriebene Machtansprüche und Kontrollmechanismen könnten zur Diskussion stehen, aber auch Mauscheleien, Intrigen und Versuche, bestehende Strukturen zu untergraben oder sich mit unlauteren Mitteln Vorteile zu verschaffen. Die Medien dürften in dieser Phase eine wichtige Rolle spielen.
 
Auf der persönlichen Ebene geht es darum, sich über die eigenen Glaubenssätze, Ideale und Werte klar zu werden, sich zu fragen, wofür es sich lohnt, sich mit Leib und Seele einzusetzen. Ebenso dürfte immer wieder die Frage auftauchen, mit welchen Menschen und Gruppen Gemeinsamkeiten bestehen und wie es um die eigene Zugehörigkeit und Verbundenheit steht.
 
Die Sonnenfinsternis vom 29. März stellt einen Wendepunkt dar. Sie ist in einigen Ländern total sichtbar (Georgien, Türkei, Ägypten, Libyen, Nigeria) – gemäss der astrologischen Tradition sind für diese Länder im kommenden Halbjahr wichtige Entwicklungen zu erwarten.


 
Detaillierte Beschreibungen der laufenden Konstellationen für die jeweils kommende Woche finden Sie im «Wochenkalender» von Verena Bachmann auf www.astrodata.ch