Astrologie Heute Nr. 119 (Februar 2006) - Berühmte Persönlichkeiten
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Astrologie Heute Nr. 119
Februar 2006

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 119 bestellen
B E R Ü H M T E   P E R S Ö N L I C H K E I T E N



 
Michail Gorbatschow
75. Geburtstag

 

Russischer Politiker. Jura- und Agrarstudium. 1953 Heirat mit Raissa. Ab 1971 im ZK der KPdSU, später Sekretär des ZK. 1985–1991 Generalsekretär und Vorsitzender des Obersten Sowjet. Leitet die Reformbewegungen Glasnost und Perestroika ein und setzt sich für Reformen und für die Abschaffung aller nuklearen Mittelstreckenwaffen ein. 1988 erlaubt er den osteuropäischen Staaten, die Demokratie einzuführen, was 1989 zu einer Reihe überwiegend friedlicher Revolutionen führt. 1990 Friedensnobelpreis. 1990/91 Staatspräsident der UdSSR. Nach dem missglückten Putsch orthodox-kommunistischer Kräfte im August 1991 kann er den Zerfall der UdSSR nicht verhindern. Am 25. Dezember 1991 Rücktritt als Präsident der Sowjetunion. Bei den Präsidentschaftswahlen 1996 erhält er weniger als ein Prozent der Stimmen. 1992 Gründung der Gorbatschow-Stiftung; 1993 der Umweltschutzorganisation Internationales Grünes Kreuz. 2005 Augsburger Friedenspreis.

GZQ: ASTROLOGIE HEUTE, Nr. 25, 1990, C
 



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Michail Gorbatschow
2. 3. 1931, 8.11 LT, 5.11 GT
Priwolnoje/Stawropol, SU (45N55, 41E18)
Koch



Liza Minnelli
60. Geburtstag

 

Amerikanische Sängerin und Schauspielerin. Tochter von Judy Garland und Vincente Minnelli. Spielt 1961 die Anne Frank in «Die Tagebücher der Anne Frank». Danach Schauspielausbildung. 1963 Broadway-Debüt. 1964 legendäres Konzert mit ihrer Mutter im Londoner Palladium. Im gleichen Jahr erste Solo-LP. 1969 Oscar-Nominierung für die Hauptrolle im Film «Pookie». Höhepunkt ihrer Karriere ist die Rolle der Sally Bowles im Musical-Film «Cabaret» (1972); die Songs werden zu ihren Erkennungsmelodien; Oscar für die beste Hauptrolle. Ein weiterer filmischer und musikalischer Erfolg ist «New York, New York» (1977). 1984 macht sie eine Drogenentziehungskur. Fortan konzentriert sie sich auf grosse Konzertshows (Carnegie Hall, Radio City Music Hall). 1991 erhält sie einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame. Nach diversen erheblichen gesundheitlichen Problemen gelingt 2002 ein Comeback mit ihrer Broadway-Solo-Show «Liza is Back».

GZQ: Rodden, Profiles of Women, A
 



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Liza Minnelli
12. 3. 1946, 7.58 LT, 15.58 GT
Los Angeles/Ca., USA (34N04, 118W15)
Koch



Ursula Andress
70. Geburtstag

 

Schweizer Filmschauspielerin. Studiert 1953 in Paris Malerei, Bildhauerei und Tanz. 1954 Fotomodell in Rom. Marlon Brando rät ihr, es als Schauspielerin zu versuchen. 1955 erste Rolle im Film «Casanova». Freundschaft mit James Dean, von dem sie sich kurz vor seinem Unfalltod trennt. Welterfolg als Muscheltaucherin Honey in «James Bond jagt Dr. No» (1962); ihre athletische, körperbetonte Darstellung wirkt stilbildend. Nun reisst man sich um sie. Sie spielt in vielen internationalen Produktionen mit: «Fun in Acapulco» (1963, mit Elvis Presley); «Four for Texas» (1963, mit Frank Sinatra und Dean Martin); What’s New, Pussycat (1965, mit Woody Allen und Peter O’Toole), «Southern Star» (1968), «Adam e Eva» (1974), «Peter the Great» (1986, mit Maximilian Schell), «In 80 Jahren um die Welt» (2001). Mit dem Schauspieler Harry Hamlin hat sie einen 1980 geborenen Sohn, Dimitri Alexander. 

GZQ: Astrodata, BePe, Bd. I, B
  


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Ursula Andress
19. 3. 1936, 13.00 LT, 12.00 GT
Bern, CH (46N57, 7E26)

Koch



Rolf Hochhuth
75. Geburtstag

 

Deutscher Schriftsteller. 1951–55 Buchdruckerlehre und Arbeit in verschiedenen Buchhandlungen. 1955–63 Verlagslektor. Ab 1963 freier Autor in Basel. International kontrovers diskutiert wird 1963 sein Stück zur Rolle des Vatikans bei der nationalsozialistischen Judenverfolgung: «Der Stellvertreter», das ihn zu einem der Begründer des deutschsprachigen dokumentarischen Theaters macht, das er konsequent für oft umstrittene Zeitkritik nutzt. Ein Vorabdruck seiner investigativen Erzählung «Eine Liebe in Deutschland» in der Zeit entfacht 1978 die Diskussion um die Vergangenheit des Baden-Württembergischen Ministerpräsidenten Filbinger als NS-Richter (Rücktritt im selben Jahr). Weitere Stücke: «Juristen» (1979, über Altnazis), «Judith» (1984, über die chemische Wiederbewaffnung der US-Armee), «Unbefleckte Empfängnis» (1989, über künstliche Befruchtung), «Wessis in Weimar» (1993, über die Wiedervereinigung), «Familienbande» (2005).

GZQ: DAV/Niehenke, A
 


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Rolf Hochhuth
1. 4. 1931, 7.00 LT, 6.00 GT
Eschwege, D (51N11, 10E03)
Koch



Herbert Grönemeyer
50. Geburtstag

 

Deutscher Pop/Rock-Sänger und Schauspieler. 1975 Korrepetitor und Komponist am Bochumer Schauspielhaus. Peter Zadek holt ihn auf die Bühne. Ohne je Unterricht gehabt zu haben, spielt er an namhaften Schauspielhäusern. Berühmt wird er 1981 als Leutnant Werner im internationalen Erfolgsfilm «Das Boot». Weitere Filme: «Doktor Faustus» (1982), «Frühlingssinfonie» (1982), «Väter und Söhne» (1985) u. a. Als Musiker anfangs nicht so erfolgreich. Der Durchbruch gelingt 1984 mit dem selbst produzierten Album «4630 Bochum», bis heute das erfolgreichste Album eines deutschen Musikers. Er ist nun ein Superstar. Nachdem 1998 seine Frau und ein Bruder fast gleichzeitig einem Krebsleiden erliegen, zieht er sich für zwei Jahre zurück. 2002 erscheint seine CD «Mensch», die gleichnamige Single wird seine erfolgreichste. Von 2002 bis 2005 sehen knapp zwei Millionen Menschen seine «Alles Gute von gestern bis Mensch»-Tournee.

GZQ: DAV, A
 



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Herbert Grönemeyer
12. 4. 1956, 18.45 LT, 17.45 GT
Göttingen, D (51N32, 9E57)
Koch



Samuel Beckett
100. Geburtstag

 

Irisch-französischer Schriftsteller. Studiert in Dublin romanische Sprachen. Lernt in Paris Joyce kennen und unterstützt ihn bei Finnegans Wake. Nach dem Tod des Vaters 1933 von Depressionen befallen. 1937 Niederlassung in Paris. Während des Zweiten Weltkrieges in der Résistance. Nach dem Krieg einer der bekanntesten Vertreter des absurden Theaters. 1969 Nobelpreis für Literatur für sein Stück «Warten auf Godot» ( 1953). Das Thema der Absurdität menschlicher Existenz zieht sich durch alle seine Werke, u. a. Endspiel (1957), Das letzte Band (1959), Glückliche Tage (1961), Atem (1969, das mit 35 Sekunden kürzeste Theaterstück – es besteht aus dem Geräusch menschlichen Atems und einem Schrei). Auch seine Romane wie Molloy (1951), Malone stirbt (1951) und Der Namenlose (1953), mit denen er versucht, das «Geheimnis des Schweigens» auszuloten, drehen sich um die Hoffnungslosigkeit des Menschen.

GZQ: Taeger, IHL, C
 


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Samuel Beckett
13. 4. 1906, 20.00 LT, 20.25 GT
Foxrock/Dublin, IRL (53N16, 6W10)
Koch
† 22. 12. 1989, Paris, F