Astrologie Heute - Themen der Zeit


Die Rückkehr des Terrorismus
 
von Claude Weiss

15. August 2006
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Fig. 1
Vollmond
9.8.2006, 11.53 LT, 10.53 GT
London, GB (51N30, 0W10)
Koch

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  Fig. 2
Vollmond
7.9.2006, 19.41 LT, 18.41 GT
London, GB (51N30, 0W10)
Koch

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  Fig. 3
Anschlag King David Hotel
22.7.1946, 12.37 LT, 9.37 GT
Jerusalem, IL (31N46, 35E14)
Koch




Am 31. August 2006 wird die erste von drei Saturn/Neptun-Oppositionen, welche sich bis Ende Juni 2007 ereignen, genau. Obwohl noch nicht exakt, wurde diese Konstellation in der Woche vom 7. – 13. August durch die Sonne und den Mond aktiviert. Zunächst gab es am Montag, 7. August, am Himmel eine Konjunktion der Sonne mit dem Saturn, dann am Mittwoch, 9. August, einen Vollmond auf der Saturn/Neptun-Opposition (in Fig. 1 für London aufgezeichnet) und schliesslich am Freitag, 11. August, eine Opposition der Sonne zum Neptun. Damit kommt das zum Tragen, was der französische Astrologe André Barbault bereits im Mai 2004 zum Saturn/Neptun-Zyklus im Hinblick auf die Jahre 2006/07 meinte (Saturn/Neptun-Zyklus: Die Meinung des prominenten Mundanastrologen André Barbault):

„Man kann also nicht ausschliessen, dass diese Saturn/Neptun-Konjunktion [von 1989] und deren Zyklus einen Anteil hat an einem Terrorismus, der globale Züge annimmt. Dazu trägt auch eine plutonische Signatur bei, welche Untergrundaktivitäten sowie Netzwerke unterstützt und mit Selbstmordattentätern auf einen grundlegenden Nihilismus ausmündet. Trifft dieser Zusammenhang zu, muss man befürchten, dass mit der Saturn/Neptun-Opposition, welche sich zwischen August 2006 und Juli 2007 entfaltet, im Herbst 2006 durch Jupiter-Quadrate angeheizt, der Terrorismus hohe Wellen schlägt. Als andere Entsprechung für diese Zeit ist im Weiteren denkbar, dass auch ohne Terrorismus im Namen des Islam eigentliche Revolten und Volksaufstände stattfinden.“

Es zeigt sich nun, dass beide Vorstellungen von Barbault zutreffen: Einerseits macht der internationale Terror mit geplanten Grossanschlägen wieder von sich reden, andererseits kommt es durch die brutale Zerstörung des Libanon durch Israel und die vielen zivilen Opfer in der islamischen Welt zu einer grossen Empörung und einer breiten Solidaritätswelle gegen die aggressive, neokonservative Politik der Angelsachsen und Israels. In dieser Logik ist es plausibel, dass bei den beabsichtigten Anschlägen grossen Ausmasses, die am Mittwoch/Donnerstag letzter Woche aufgedeckt wurden, zunächst von London aus startende, amerikanische Flugzeuge im Visier der Terroristen standen.

Vor baldigen Anschlägen warnte auch der amerikanische Astrologe Raymond A. Merriman in seinem auf der Astrodata Website veröffentlichten „Finanzbericht für die Woche vom 7. August 2006“, wobei er sein Augenmerk vor allem auf die gespannten Konstellationen von Ende August mit Mars am absteigenden Mondknoten Quadrat Pluto richtete. Sein Kommentar vom 7. August lautete:

„Ende August bis Mitte Oktober entfalten sich eine ganze Reihe kraftvoller, langfristiger Planetenzyklen. Der erste ist ein T-Quadrat zwischen der Mondknoten-Achse und Pluto, welcher auf dieser Stelle stationär/direkt wird. Der zweite entspricht der ersten Saturn/Neptun-Opposition…. Das Pluto/Mondknoten – T-Quadrat erscheint aber von besonderer Wichtigkeit, denn der Mars bildet gleichzeitig (29. August) eine Konjunktion mit dem Südknoten und damit ein Quadrat zum Pluto. Aus astrologischer Sicht und in Anbetracht der erhöhten Spannungen im Nahen Osten erscheinen diese Signaturen als recht gefährlich. Wir haben bereits das Problem von Enttäuschungen und nicht eingehaltene Vereinbarungen im Zusammenhang mit Saturn/Neptun letzte Woche erlebt, als die Sonne die Opposition aktivierte. Wir konnten Israels Reaktionen auf solche Ereignisse beobachten, und manche sind der Meinung, dass diese übertrieben waren und das Leben vieler unschuldiger Menschen kosteten. Leider ergibt sich nun aus der Betrachtung der bevorstehenden Aspekte die Befürchtung, dass sich die erhitzte Situation nicht abkühlen wird. Im Gegenteil. Enttäuschung und feindliche Reaktionen dürften von Ende August – Mitte Oktober noch zunehmen. Pluto wird unter solchen Mundankonstellationen extrem gefährlich, und dies muss nicht auf den Nahen Osten beschränkt bleiben. Es besteht die Gefahr von geheimen Machenschaften, die zu Anschlägen führen. So wird man die terroristische Gefahr als sehr hoch einschätzen müssen. Diese Aspekte können aber auch mit Naturkatastrophen im Zusammenhang stehen. Nicht nur Menschenleben sind gefährdet, auch extreme klimatische Bedingungen können Ernten und besiedelte Regionen gefährden. Dabei sind Hitzewellen, Feuer, Hurrikane und Ueberschwemmungen denkbar.“

Wäre es nicht gelungen, zumindest einen Teil der beabsichtigten Anschläge im Voraus aufzudecken, hätte Merrimans Timing wohl auf den Punkt zugetroffen. Denn man weiss, dass die Londoner Terroristen aufgrund einer wichtigen Verhaftung in Pakistan ihre Anschläge vorverlegen wollten. Dazu sind sie zwar nicht gekommen, denn ihre Vorhaben wurden zur Zeit des Vollmondes vom 9. August aufgedeckt. Die englischen Behörden warnen allerdings, dass weitere Zellen Anschläge vorbereiten, und man kann nur hoffen, dass die verschärften Sicherheitsvorkehrungen ab London derartige Vorhaben vereiteln. Damit wächst aber auch die Gefahr, dass Terroristen aus weniger bewachten Flughäfen Anschläge durchführen, auch wenn diese nicht in den besonders anvisierten angelsächsischen Ländern liegen.

Die Konstellationen der nächsten Wochen
Die Konstellationen der nächsten Wochen sind nämlich in jeder Hinsicht alarmierend: Ab 19. August steht die Lilith während eines ganzen Monats im Orb von 0 – 3 Grad am absteigenden Mondknoten und im Quadrat zum Pluto. Das Quadrat zum Pluto wird am 27. August exakt, und die Konjunktion mit dem mittleren absteigenden Mondknoten am 10. September. Zwischen dem 25. August – 2. September gibt es aber auch eine Konjunktion des Mars mit der Lilith im Orb von 2 Grad am absteigenden Mondknoten im Quadrat zum Pluto. Diese Stellungen werden zu Beginn und zu Ende der Phase durch den laufenden Mond ausgelöst, der am Freitag, 25. August, eine Konjunktion mit Mars und Lilith und am 2. September eine solche mit dem Pluto bildet. Dies alles geschieht um die Zeit herum, während welcher die Saturn/Neptun-Opposition exakt wird (31. August) und Sonne/Merkur eine Opposition zum Uranus bilden (2.-5. September). Diesen Stellungen folgt am 7.9. ein Vollmond auf 15 Grad Fische/Jungfrau, der mit einem Orb von 2 ½ Grad in Konjunktion mit Uranus stattfindet.

Ueberhaupt scheinen die Vollmonde des Sommers 2006 von überragender Bedeutung: Jenem vom 11. Juli auf 19 Grad Steinbock/Krebs, der begleitet wurde von einem Saturn/Jupiter/Chiron – T-Quadrat, einer Mars/Neptun- und einer Venus/Pluto-Opposition folgte ein Tag später die Entführung von zwei israelischen Soldaten durch die Hisbollah, welche den Libanonkrieg entfesselte. Knapp einen Monat später ereignete sich auf 17 Grad Wassermann/Löwe ein neuer Vollmond auf der Saturn/Neptun-Opposition mit Lilith bereits im Orb des absteigenden Mondknotens, Pluto im Quadrat dazu und einer sich zusätzlich mit drei Grad Orb anbahnenden Mars/Uranus-Opposition (in Fig. 1 für London aufgezeichnet), und es wurde innerhalb der nächsten 24 Stunden bekannt, dass Pläne für einen massiven Terroranschlag im Stile des 11. Septembers 2001 vereitelt wurden. Wenn diese Korrelation von weltbewegenden Ereignissen mit Vollmonden nun weitergeht, können wir gespannt sein, was sich um den 7. September ereignet, wenn der nächste Vollmond in Konjunktion mit Uranus stattfindet, unter gleichzeitiger Merkur/Lilith/Mars-Konjunktion am absteigenden Mondknoten im Quadrat zum Pluto und einer recht exakten Saturn/Neptun-Opposition, welche durch den Jupiter quadriert wird (in Fig. 2 für London aufgezeichnet).

Verbindungen zum Horoskop des modernen Terrorismus
Im Artikel „Terroristen sind immer die andern – Gibt es ein Horoskop des modernen Terrorismus?“ stellten wir die Frage, ob das Horoskop des Anschlags auf das King-David-Hotel im Jahre 1946 sich als Matrix für spätere terroristische Handlungen eignen könnte. Für die am Mittwoch und Donnerstag letzter Woche aufgedeckten Anschläge gibt es kein Momenthoroskop. In solchen Fällen – und insbesondere wenn ein solcher Moment um eine Neumond- oder Vollmondkonstellation stattfindet - empfiehlt es sich, das Horoskop der Lunation zu verwenden, in diesem Fall jenes des Vollmondes, welches in Fig. 1 für London aufgezeichnet ist. Vergleichen wir dieses Horoskop mit jenem des Anschlags auf das King-David-Hotel (Fig. 3), so gibt es auffällige Parallelen: Das Häusersystem ist praktisch das gleiche, mit einem Aszendenten zwischen 22 – 25 Grad Waage, und es gibt im Falle des Ursprungshoroskops eine Sonne/Saturn-Konjunktion Ende Krebs, die im Vollmondhoroskop vom 9.8. durch eine Merkur/Venus-Konjunktion eingenommen wird. Auf der Merkurstellung des Ursprungshoroskops (Fig. 3) kommt die Sonne/Saturn-Konjunktion des Vollmondes (Fig. 1) zu liegen, während die Venusstellung des Ursprungshoroskops durch den Mars und dessen Marsstellung durch die Lilith des Vollmondes eingenommen wird. Eine direkte Entsprechung zwischen beiden Horoskopen erscheint naheliegend. Für weitere Verknüpfungen verweisen wir auf die Ausführungen des vorgenannten Artikels mit den Verbindungen des King-David-Horoskops zum Menschheitshoroskop, zu jenem Israels, des Islams und des Horoskops vom 11. September 2001.