20 Jahre VISION
Zum 20-jährigen Jubiläum von VISION zeichnet der Entwickler Bernd Happel im Folgenden die Entstehungsgeschichte dieses beliebten Astrologie-Programms nach.
Vor 20 Jahren entstand Vision für Personalcomputer. Davor entwickelte ich Programme für verschiedene Computer (auch VC64) mit maximal 64 Kilobyte Arbeitsspeicher. Ungefähr zu dieser Zeit kamen die ersten Farbgrafikkarten (VGA, 640*480 Bildpunkte, 256 Farben) für PCs auf den Markt. Ich wollte ein Programm schreiben, das Horoskope am Bildschirm darstellen kann, damit kein Extra-Ausdruck erforderlich ist. Der Anwender sollte die Zeichnung an seine eigenen Bedürfnisse und Vorstellungen anpassen können.
Vision I wurde 1987 für MS-DOS veröffentlicht. Es konnte Horoskopzeichnungen rechnen, zeichnen und vierfarbig auf Plottern ausgeben. 1988 entstand auf Wunsch von Louise Huber das API-Modul, mit dem der Anwender unter anderem Häuser-, Orts- und Mondknotenhoroskope berechnen und zeichnen konnte.
Vision II ermöglichte ab 1989 den Horoskop-Vergleich (Synastrie) und bot Druckmöglichkeiten auf Schwarz-Weiss-Druckern. Neu wurde das Skyview-Modul zur Berechnung von Horoskopen nach den Sternbildern angeboten. Schon zu dieser Zeit waren «tragbare» Computer erhältlich, allerdings noch zu horrenden Preisen (weit über DM 10 000) und einige Kilo schwer.
Vision III erschien 1991 mit vielen Neuheiten, wie zum Beispiel dem Solar, den Progressionen und der Zusatzsoftware PrintGL, damit endlich auch farbig ausgedruckt werden konnte. Mit Version 3.5 wurde im Jahre 1992 dann das Programm Apex zu Vision geliefert, mit dem man komplette Textauswertungen anschauen und ausdrucken konnte.
Vision IV kam 1994 mit Ephemeriden, Transitgrafik und mehr auf den Markt. Nach einigen Zwischenversionen erschien 1998 die Version 4.8 für das inzwischen gut verbreitete Windows (3.1, 95, 98, NT). 1999 wurde die Version 4.9 veröffentlicht, die keinen Hardware-Kopierschutz (Dongle) mehr benötigte.
Vision 4-2002 brachte 2002 unter anderem eine Verfeinerung der Grafikdarstellung unter Windows. Zudem erfolgte eine Anpassung und Erweiterung des API-Moduls an die erweiterten Richtlinien des API. Das neu erschienene Windows-Programm SpirIT ermöglicht es, Horoskoptexte direkt zu studieren und Auswertungen in hoher Qualität zu generieren. Vision 4-2002 ist zurzeit in der achten Überarbeitung (SR8) im Angebot.
Der PC, auf dem ich dies hier schreibe, hat 1 Gigabyte Arbeitsspeicher. Die Festplatte fasst das 2667-fache von jener des PCs vor 20 Jahren! Und dabei wiegt das Gerät 1,25 kg inklusive Akku und DVD-Brenner. Dies und auch der Preis kann nun als wirklich «tragbar» (im direkten wie im übertragenen Sinne) bezeichnet werden und ermöglicht, Vision und SpirIT zu astrologischen Studien ortsunabhängig am farbigen, hochauflösenden TFT-Bildschirm einsetzen zu können.
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