Astrologie Heute Nr. 131 (Februar 2008) - Bücherschau
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Astrologie Heute Nr. 131
Februar 2008

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 131 bestellen

B Ü C H E R S C H A U




Grenzbereiche des Bewusstseins
 
Karen Hamaker-Zondag
Die äusseren Planeten in neuer Sicht
Übersinnliche Erfahrungen im Horoskop
 
geb., 232 S., 10 Abb., €-D 26,90 / €-A 27,70 / sFr. 47,10 fPr
Chiron, D-Tübingen 2007
   

Um der Fülle des in Karen Hamaker-Zondags neuestem Buch Die äusseren Planeten in neuer Sicht vorgelegten Materials (aus Platzgründen) auch nur annähernd gerecht zu werden, muss man – leider – zum Mittel der Aufzählung greifen. Es geht darin um Astralreisen, Parallel-Welten, Kundalini-Erfahrungen, Schamanismus, luzide Träume, Körperaustritte, Begegnungen mit Engeln, Erfahrungen auf der Quantenebene, mit LSD und im Samadhi-Tank, von einem Leben nur von Licht u. v. a. Hamaker-Zondag beschreibt die damit verbundenen über-sinnlichen, aber eigentlich nur von unserem Alltagsverstand nicht zu verstehenden Erfahrungen anhand von Fallbeispielen bekannter Persönlichkeiten (John C. Lilly, Jasmuheen, Victor Mansfield, Fred Alan Wolf u. a.) auf der Basis einer gewissenhaften Recherche mit grosser biografischer Sorgfalt und einer akribischen astrologischen Analyse und Interpretation. 
 
Dass es bei dafür empfänglichen Menschen zu den genannten aussergewöhnlichen Bewusstseinserfahrungen kommen kann, leitet sie aus den unterschiedlichsten zeitlichen Auslösungen der Transsaturnier und den von ihr ja schon in einem anderen Buch detailliert vorgestellten Yod-Figuren in einem Horoskop ab. Ein eigenes Kapitel behandelt die zum Teil absonderlichen Umstände der Entdeckungen von Uranus, von Neptun und von Pluto, die in einer frappierenden Weise mit den diesen Planeten zugeschriebenen symbolischen Inhalten identisch erscheinen und nach Hamaker-Zondag als von uns kaum bewusst steuerbare Energien erfahren werden. Im Detail ergibt sich daraus eine nicht unbedingt quantitativ neue, aber qualitativ überzeugende vertiefte Sicht auf die Wirkungsweise der Transsaturnier.
 
Es spricht für die Seriosität der Autorin, dass sie, wie auch die von ihr portraitierten «Sucher», auf die nicht unbeträchtlichen Gefahren psychischer und körperlicher Folgen hinweist, die sich bei einem leichtfertigen und nur egogesteuerten Umgang mit diesen Energien in den Grenzbereichen unseres Bewusstseins einstellen können.

 
–Peter Schlapp


Optimal zum eigenen Archetyp passend
 
Johanna Stern
Astro Dating
Der Weg zu dir selbst und zum richtigen Partner
 
Pb., 176 S., durchgeh. fg. ill., €-D 14,95 / €-A 15,40 / sFr. 27,50 fPr
Südwest, D-München 2007
   
Den Winter mit dem richtigen Partner verbringen. Den Partner finden, der optimal zum eigenen Archetyp passt! Die Astrologie bietet interessante Aussagen über sich selbst, aber auch darüber, wie man den richtigen Partner für sich findet.
 
Johanna Stern hat sich in ihrem Buch Astro Dating intensiv mit allen zwölf Archetypen auseinandergesetzt. Ihr Ziel ist es, den Leserinnen und Lesern mit den Qualitäten der Aszendent/ Deszendent-Achse vertraut zu machen. Mit diesen Informationen ist man in der Lage, Astrologie im Alltag anzuwenden. Jetzt ist die tägliche Umsetzung wichtig, denn die Grundprinzipien aller zwölf Achsen kann man nun bei sich selbst und bei den Mitmenschen entdecken. Ziel dieser Auseinandersetzung soll sein, im Einklang mit sich selbst und den anderen zu sein. Indem man im Einklang mit sich selber steht, stärkt man auch seine eigene Resonanz.
 
Über die astrologische Sichtweise hinaus, finden sich in dem Buch auch noch weitere interessante Anmerkungen zum Thema Liebe und Partnerschaft. Etwa zur Liebe als Sehnsucht und Ergänzung, zu den vier Arten der Liebe bei den alten Griechen sowie zum Partnersuchbild aus der Psychologie.
 
Jeder ist hiermit sofort in der Lage, seinen eigenen Aszendenten und Deszendenten zu bestimmen (sofern er es noch nicht weiss). Eine Aszendententabelle und eine Übersicht, die hilfreich bei der Bestimmung des Deszendenten ist, sind im Buch enthalten – es richtet sich also vor allem auch an astrologische Laien.
 
–Lydia Wentzel


Bestechend einfach  
 
Robert Hand
Traditionelle Astrologie
Ganzzeichenhäuser, Tag- und Nachthoroskope
 
geb., 192 S., 10 Abb., €-D 21,90 / €-A 22,60 / sFr. 37,00 fPr

Chiron, D-Tübingen 2007
   
Dieses Buch präsentiert zwei Studien des wichtigen amerikanischen Astrologen Robert Hand. Weil beide eng zusammenhängen, kam Verleger Reinhardt Stiehle auf den guten Gedanken, sie zusammen auf Deutsch zu veröffentlichen. 
 
Im ersten Teil des Buches Traditionelle Astrologie befasst sich Robert Hand mit Tag- und Nachthoroskopen (Taghoroskop: Sonne über dem Horizont, Nachthoroskop: Sonne unter dem Horizont). Der Unterschied zwischen beiden wurde in der klassischen Zeit ernsthaft berücksichtigt, was zu stark unterschiedlichen Deutungen führte. Hand erklärt diese leider in unserer Zeit vernachlässigte klassische Technik anhand verschiedener Horoskopbeispiele klar und systematisch, sodass die Leser dann selbst forschen können.
 
Im zweiten Teil behandelt Hand das älteste Häusersystem: die Ganzzeichenhäuser. Wenn etwa der Aszendent auf 14 Grad Schütze ist, wird das ganze Zeichen Schütze zum ersten Haus, das ganze Zeichen Steinbock zum zweiten Haus usw. Interessant an diesem bestechend einfachen System ist, dass es neben moderneren Systemen wie Placidus und Koch benutzt werden kann und für die Deutung zusätzliche Informationen liefert. Das Buch gibt den Lesern noch eine Zugabe: Hands wegweisenden Vortrag «Auf dem Weg zu einer post-modernen Astrologie», den er 2005 in York (GB) gehalten hat.
 
Für alle, die sich mit klassischer Astrologie beschäftigen, ein sehr empfehlenswertes Buch!

 
   –Erik van Slooten


Freude am Spielerischen 
 
Udo Kothöfer
Die Sonne bringt es an den Tag
Ein astrologischer Kalender von März 2008 bis März 2009

42x30 cm, durchgeh. fg. ill, € 14,50
 
nur erhältlich bei: www.starkalender.de
   

Wenn Sie einen astrologischen Kalender mit heiteren Illustrationen suchen und wenn Sie gern auch noch etwas über die Tierkreiszeichen erfahren wollen, sind Sie bei Udo Kothöfers Kalender Die Sonne bringt es an den Tag 2008, der von März 2008 bis März 2009 dauert, richtig.  
 
Etwas zum Schmunzeln sind die von Diana Kohne gezeichneten Bilder, die den Jahresverlauf in der Natur darstellen. Die Texte für jeden Monat sind in drei Bereiche geteilt. Der erste Teil, «Die Begebenheiten in der Natur» führt in die Abläufe und die Atmosphäre ein, die in jedem Monat herrschen. Wir erfahren etwas über die Zeitqualität, und auch Hinweise auf den astronomischen Lauf der Sonne fehlen nicht.
 
Der zweite Teil «Was sich daraus für den Widder ableiten lässt» baut auf dem Vorhergehenden auf und bietet dem Kenner der Astrologie das Erlebnis «Ja, genau so ist es!» und dem Einsteiger das Empfinden, ganz einfach und natürlich zu lernen. Die «Eigenschaften» fassen dann nochmals in einigen Stichworten zusammen, worum es geht.
 
Ein Kalender zum Verschenken für Erwachsene, die sich die kindliche Freude am Spielerischen bewahrt haben, und für wissensdurstige Kinder, die einen ersten Schritt in die astrologische Landschaft wagen wollen.
 
–Brigitte Hamann


In sich selbst alle Planeten 
 
Bernd A. Mertz
Die Lichter des Himmels geben Zeichen
zwei Vorträge, 2 Audio- CDs

 
Gesamtspielzeit 96:26 Min., €-D 19,90 / €-A 20,10
Chiron, D-Tübingen 2007
   
Vom 1996 verstorbenen Astrologen Bernd A. Mertz liegt jetzt eine Doppel-CD vor, die uns seine ewig junge Stimme mit ihrer Überzeugungskraft nahe bringt: Die Lichter des Himmels geben Zeichen. Die erste CD hat das Thema «Wie im Himmel, also auch auf Erden». Hier geht es um Astrologie in Verbindung mit dem Christentum. Ein enormes Wissen aus der Bibel, besonders aus der Schöpfungsgeschichte, bietet uns Mertz in seinen Ausführungen. 
 
Dabei wird deutlich, wie wir die Lichter des Himmels deuten können. Die Lichter am Himmelsgewölbe sollen uns Zeichen sein und zur Bestimmung der Zeit dienen. Die Astrologie ist dabei vermittelnde Symbolkunst zwischen Gottheit und Mensch. Die vier Evangelisten entsprechen den Tierkreiszeichen des fixen Kreuzes. Es sind die mittleren Zeichen jeder Jahreszeit.
 
Auch die beiden grossen Lichter Sonne und Mond werden aus biblischer Sicht erklärt. Venus als Symbol der Weiblichkeit gebärt den Mond. Venus und Mond sind eng verbunden, wie die Madonna mit dem Kind auf der Mondsichel zeigt. Das Abendmahl, das geniale Kunstwerk von Leonardo da Vinci, der die in zwölf astrologische Regionen eingeteilte Welt auf kleinem Raum mit zwölf Gestalten malte. Diese zwölf Gestalten sind die Archetypen der Astrologie. Besonderes Gewicht hat die Darstellung von Jesus, der das Letzte Abendmahl mit seinen Jüngern feiert. Die Himmelsbilder lehren uns, zu schauen.
 
Im Menschen sind alle Planeten – dies ist das erste Thema der zweiten CD. Paracelsus und seine Astrologie bilden ihr Hauptthema. Paracelsus betonte die Notwendigkeit, dass ein guter Arzt auch Astrologe sein sollte, und sagte, dass die Arznei «im Willen der Gestirne» stehe.
 
Diese CD ermuntert die Hörerinnen und Hörer, den Himmel zu schauen und in sich selbst Sonne und Mond und alle Planeten zu entdecken. Den Himmel in sich selbst zu erfahren.

 
–Lydia Wentzel