Astrologie Heute Nr. 135 (Oktober 2008) - Berühmte Persönlichkeiten
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Astrologie Heute Nr. 135
Oktober 2008

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 135 bestellen
B E R Ü H M T E   P E R S Ö N L I C H K E I T E N

 
 



 
Joe Dassin
70. Geburtstag

 

Französischer Sänger. Wächst in den USA auf, bis sein Vater, der Filmregisseur Jules Dassin, das Land wegen der McCarthy-Hatz verlassen muss. 1950 lässt sich die Familie in Paris nieder. 1956 geht Joe für seinen Studienabschluss in die USA zurück. Ab 1962 arbeitet er bei einem Pariser Radio. Der Pressesprecher des Plattenlabels CBS schlägt ihm vor, eine Single aufzunehmen. Im März 1965 erscheint dann «Je change un peu de vent». Ende der 60er- und in den 70er-Jahren feiert er seine grössten Erfolge: «Les Champs-Élysées» (1969), «La fleur aux dents» (1970), «Ma musique» (französische Version von «Sailing», 1975), «L’ete indien» (1975) sowie «Ca va pas changer le monde» (1975). In Deutschland ist sein Album «Septemberwind» sehr erfolgreich, das auch sein berühmtestes Lied «Les Champs-Élysées» auf Deutsch enthält. Er stirbt am 20. August 1980 während eines Urlaubs in Tahiti an den Folgen eines Herzinfarkts. Sein Grab ist in Hollywood.
 

GZQ: DAV, astrosuche.net/Lescaut, C
 



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Joe Dassin

5. 11. 1938, 7.30 LT, 12.30 GT
New York/NY, USA
(40N45, 73W57)
Koch
† 20. 8. 1980, Papeete, Tahiti



Ted Turner
70. Geburtstag

 

US-amerikanischer Medienunternehmer. Sein Vater begeht 1963 Selbstmord, und er übernimmt dessen Werbefirma Turner Advertising Company. 1970 gründet er Turner Broadcasting System – seine Fernsehprogramme sind erfolgreich. Erkennt schon früh die Möglichkeiten des Kabelfernsehens. 1980 gründet er den Nachrichtensender Cable News Network (CNN) und schreibt Mediengeschichte. 1985 folgt CNN International, der weltweit berühmt wird mit seinen Berichten über den Golfkrieg von 1991. Ein reiner Spielfilmsender ist Turner Network Television. 1986 übernimmt er das Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer MGM und dessen Tochter United Artists, von denen er grosse Teile aber wieder verkaufen muss; behält jedoch alle Rechte an der Filmbibliothek der MGM. Von 1991 bis 2001 mit Jane Fonda verheiratet. Ist auch ein erfolgreicher Regattasegler (Gewinn «America’s Cup» 1974). Grösster privater Grundbesitzer der USA, vor allem wegen seines Hobbys, der Bisonzucht.
 
GZQ: astrosuche.net/Gauquelin, C
 



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Ted Turner
19. 11. 1938, 8.50 LT, 13.50 GT
Cincinnati/OH, USA
(39N06, 84W31)
Koch



Selma Lagerlöf
150. Geburtstag

 

Schwedische Schriftstellerin. Als Tochter eines Gutsbesitzers aufgewachsen. Arbeitet als Lehrerin und schreibt ihren ersten Roman Gösta Berling (1891). 1895/96 ausgedehnte Reisen. Mit Jerusalem (1901/02) erfolgt der endgültige Durchbruch. Ab dann freie Schriftstellerin. 1906 erscheint ihr Roman Die wunderbare Reise des kleinen Nils Holgersson mit den Wildgänsen, mit dem sie weltberühmt wird. Darin beschreibt sie die moralische Entwicklung eines kleinen Jungen, eingebettet in romantische Schilderungen der heimatlichen Landschaft und Geschichte. 1909 erhält sie als erste Frau den Nobelpreis für Literatur. Am Neujahrstag 1908 kauft sie das Gutshaus ihres Vaters in Mårbacka zurück und betreibt Landwirtschaft. Die überzeugte Feministin und Pazifistin schreibt aber weiter Romane, Erzählungen und eine dreiteilige Autobiografie. Ihre Bücher sind in mehr als 30 Sprachen übersetzt.
 
GZQ:
Taeger, IHL, C
  


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Selma Lagerlöf

20.11.1858, 21.00 LT, 20.07 GT
Mårbacka/Sunne/Värmland, S
(59N50, 13E09)
Koch

† 16. 3. 1940, Mårbacka, S



Claude Lévi-Strauss
100. Geburtstag

 

Französischer Ethnologe. Studium an der Sorbonne. 1935 als Professor an die Universität von São Paulo berufen. Bis 1939 unternimmt er mehrere ethnografische Missionen im Amazonasgebiet. 1939/40 freiwilliger Militärdienst in Frankreich. Danach unterrichtet er an der School for Social Research in New York. Mit anderen gründet er die École libre des hautes études de New York, eine Art Exiluniversität. Ab 1949 Direktor des Musée de l’Homme in Paris, anschliessend Direktor der École pratique des hautes études (Lehrstuhl: vergleichende Religionswissenschaften). Ab 1959 Professor für Sozialanthropologie am renommierten Collège de France. Gilt als Begründer des ethnologischen Strukturalismus. Vergleicht die Beziehung von Linguistik und Sprache mit dem Verhältnis von Anthropologie und Kultur; postuliert die Übertragbarkeit linguistischer Konstrukte auf die Ethnologie. Ist überzeugt, dass man mit der Analyse der Mythen zu den grundlegenden Strukturen des menschlichen Denkens vorstossen kann.
 

GZQ: Taeger, IHL, A
 


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Claude Lévi-Strauss

28. 11. 1908, 1.00 LT, 1.00 GT
Brüssel, B (50N50, 4E20)
Koch



Alexander Solschenizyn
90. Geburtstag

 

Russischer Schriftsteller. Studiert Physik und Mathematik. Dient im Zweiten Weltkrieg in der Roten Armee. 1945 wegen antistalinistischer Äusserungen verhaftet. Acht Jahre in Zwangslagern des Gulag. 1953 entlassen und in ein Dorf in Kasachstan verbannt, wo er Lehrer ist und zu schreiben beginnt. 1954 Krebserkrankung – Heilung durch Strahlentherapie. Verarbeitet seine dramatischen Erfahrungen in Romanen wie Ein Tag im Leben des Iwan Denissowitsch (1962). Krebsstation und Der erste Kreis der Hölle erscheinen 1968 im Ausland. Erhält 1970 den Nobelpreis für Literatur. Als Hauptwerk gilt sein monumentaler Roman Archipel Gulag von 1974. Im selben Jahr muss er emigrieren. Von Deutschland über die Schweiz zieht er in die USA. Fällt als Kritiker der «dekadenten und materialistischen westlichen Demokratien» auf. 1990 wird er von Russland rehabilitiert; kehrt 1994 nach Moskau zurück. Stirbt am 3. August 2008 an den Folgen eines Hirnschlags.
 

GZQ: Taeger, IHL, D
 



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Alexander Solschenizyn

11. 12. 1918, 11.30 LT, 8.39 GT
Kislowodsk, RU (43N55, 42E43
Koch

† 3. 8. 2008, Moskau, RU



Liv Ullmann
70. Geburtstag

 

Norwegische Schauspielerin und Regisseurin. Wird in Tokio geboren. Die Familie kehrt bei Ausbruch des Zweiten Weltkrieges nach Norwegen zurück. Schauspielausbildung in Trondheim sowie London. Hat 1959 in «Junge Flucht» eine erste Filmrolle. Sie ist bereits eine bekannte Theaterschauspielerin am Osloer Nationaltheater, als sie Mitte der 60er-Jahre den schwedischen Filmregisseur Ingmar Bergman kennenlernt. Unter seiner Regie spielt sie in «Persona» (1966) eine stumme Bühnenschauspielerin. Auch privat werden die beiden ein Paar (eine Tochter) und machen viele wichtige Filme zusammen, etwa «Schreie und Flüstern» (1972), «Von Angesicht zu Angesicht» (1976), «Das Schlangenei» (1977) oder «Herbstsonate» (1978). Viel diskutiert sind 1973 die «Szenen einer Ehe» (Fernsehserie sowie Film). 1992 führt sie erstmals selber Regie («Sophie»); ihr Film «Die Treulosen» wird 2000 für die Goldene Palme von Cannes nominiert. Ihre Autobiografie Lebenslinien erscheint 2005.
 

GZQ: Astrodata, BePe Bd. 1, C
 


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Liv Ullmann

16.12.1938, 19.20 LT, 10.20 GT
Tokio, JP (35N42, 139E46)
Koch


 
Abkürzungen zu den Horoskopdaten der Rubrik «Berühmte Persönlichkeiten»:
 

GZQ:
Geburtszeitquelle
AA: Erstklassige Geburtszeitangabe aufgrund eines Geburtsscheins oder einer schriftlichen Familienchronik.
A: Zuverlässige Geburtszeitangabe aufgrund von Angaben der Person selbst, eines Familienmitgliedes oder engen Freundes
B: Geburtszeit aufgrund einer Biografie, wenn nicht durch andere Quelle infrage gestellt
C: Nicht gesicherte Geburtszeit; Geburtszeit ohne präzise Quellenangabe oder durch Korrektur erstellt
D: Zweifelhafte Geburtszeit. Verschiedene, sich widersprechende Geburtszeit- oder gar Geburtstagsangaben
LT: Lokalzeit
GT: Greenwich-Zeit
 
Wir bemühen uns, möglichst zuverlässige Geburtsdaten und -zeiten zu verwenden, eine absolute Garantie für ihre Richtigkeit können wir aber nicht geben. Hinweise auf anderslautende Geburtsdaten oder -zeiten mit Quellenangaben nehmen wir jederzeit gerne entgegen.