AKTUELLE MELDUNGEN UND HOROSKOPE JANUAR 2000

Letztes Update: 20. 1. 2000

 

Die Krise der CDU und die Eklipsen Saros-Serie 1 Süd
Update vom 20. 1. 2000

Bekanntlich finden alle 18 Jahre und 10-11 Tage Sonnenfinsternisse statt, welche im Tierkreis um lediglich 10-11 Grad verschoben sind und der gleichen Saros-Serie angehören. Durch Studium der entsprechenden Saros-Serien erfahren wir zusätzlich zu den Konstellationen einer einzelnen Sonnenfinsternis mehr über eine anstehende Eklipsenperiode.

Die Mondfinsternis vom 21. Januar und die Sonnenfinsternis vom 5. Februar 2000 gehören der Saros-Serie 1 Süd an. Frühere Finsternisse dieser Serie weisen auf wichtige Entwicklungen in der Geschichte Deutschlands und insbesondere der CDU hin. So fällt die Zeit um die Sonnenfinsternis vom 3. Januar 1946 mit folgenden Ereignissen zusammen:

  • Beginn der Nürnberger Prozesse (November 1945)
  • Gründung der CDU (Dezember 1945) und Wahl Adenauers zum ersten Vorsitzenden der CDU im britisch regierten Teil (Februar/März 1946)
  • Erste freie Wahlen seit 1933 (Januar 1946)

Um die darauf folgende Sonnenfinsternis vom 14. Januar 1964, welche ebenfalls zur Saros-Serie 1 Süd gehört, sind folgende Ereignisse zu vermerken:

  • Rücktritt Adenauers; Ludwig Erhard wird neuer Kanzler (Oktober 1963)
  • Auschwitz-Prozess in Frankfurt (Dezember 1963)
  • Willy Brandt neuer Vorsitzender der SPD (Februar 1964)
  • Adenauer zum Vorsitzenden der CDU wiedergewählt (März 1964)

Beide Phasen haben in Deutschland mit der Vergangenheitsbewältigung zu tun. Gleichzeitig gibt es wichtige Einschnitte in der Parteienlandschaft. So wappnet sich in der Zeit von Ende 1963 bis Anfang 1964 die SPD mit ihrem neuen Vorsitzenden Brandt für die Zukunft und der Regierungswechsel mit Ludwig Erhard läutet nach der langen Kanzlerzeit Adenauers eine neue Aera ein.

Die nächste Saros 1 Süd-Periode findet um die Finsternis vom 25. Januar 1982 auf 5 Grad Wassermann statt (ähnliche Grade wie die Mondfinsternis vom 21. Januar 2000). Noch wird während dieser letzten Sonnenfinsternis der Serie vor der jetzigen vom 5. Februar 2000 Helmut Schmidt als SPD-Kanzler im Amt bestätigt. Als er die Vertrauensfrage stellt, kommt er mit 269 Ja-Stimmen zu 225 Nein-Stimmen über die Runden. Bald jedoch, im Herbst 1982, wird die FDP abspringen, was dann das Ende der Regierung Schmidt und der Beginn der Regierung Kohl bedeutet. Damit nehmen kurz nach dieser Finsternisperiode die verheerenden finanziellen Verstrickungen der Aera Kohl ihren Anfang, welche bei der neuen Finsternisperiode der Saros-Serie 1 Süd von Januar/Februar 2000 offengelegt werden und für die CDU zum Debakel führen.

Typisch sind für die Saros-Serie 1 Süd auch akute Spannungen im Verhältnis zwischen den USA und der Sowjetunion, eine Entsprechung, welche im Zusammenhang mit der Wahl Putins auch für die jetzige Zeit gilt.

Details zu diesen Zusammenhängen finden Sie im Artikel "Horoskop und Finsternisse des Jahrtausendwechsels", AH Nr. 82 (Dezember/Januar 2000).

-cw


 

Wladimir Putin, Übergangspräsident Russlands
Update vom 10. 1. 2000
Putin
Wladimir Putin und Ljudmilla Putina
die neue First Lady der Russen

Der 47-jährige Wladimir Putin ist vom zurückgetretenen Präsidenten Jelzin zum Übergangspräsidenten Russlands ernannt worden. Putin wurde am 7. Oktober 1952 im damaligen Leningrad geboren. Er begann seine Laufbahn 1975 nach dem Abschluss eines Jura-Studiums und arbeitete zunächst bei der sowjetischen Auslandsspionage. Er war jahrelang in Deutschland tätig und spricht fliessend Deutsch. 1990 wurde er in St. Petersburg Berater des reformorientierten Bürgermeisters Anatoli Sobtschak. 1996 holte ihn der damalige Chefreformer Anatoli Tschubais in Jelzins Administration nach Moskau. Dort absolvierte er einen kometenhaften Aufstieg zum Vize-Stabschef im Kreml. Im Sommer 1998 ernannte ihn Jelzin zum Leiter des Inlandgeheimdienstes FSB sowie zum Sekretär des Nationalen Sicherheitsrates und übertrug ihm damit eine enorme Machtfülle. Putin erledigte seine Aufgaben offenbar sehr effizient und gilt Umfragen zufolge als aussichtsreichster Anwärter auf das Präsidentenamt.

Wladimir Putin

Wladimir Putin
7. 10. 1952
Leningrad, EUR
59N55, 30E15


 

Bernhard Wicki ist tot
Update vom 6. 1. 2000

Bild2.jpg (2560 Byte)Der grosse Schweizer Regisseur und Schauspieler Bernhard Wicki ist am 5. Januar in München kurz nach seinem 80. Geburtstag gestorben.

Wicki ist in Wien aufgewachsen und hat nach dem Abitur die Schauspielschule in Berlin besucht. 1938 wurde er verhaftet und landete als politischer Häftling im KZ Sachsenhausen. Nach traumatischen Erfahrungen wurde er 1939 entlassen. Es folgten verschiedene Engagements an Theatern in Wien, Bremen, Salzburg und München.1950 gab er sein Filmdebut in "Der fallende Stern" (Regie: Harald Braun). Bis 1958 spielte er zahlreiche Hauptrollen in deutschen Kinofilmen.1958 drehte Wicki mit "Warum sind sie gegen uns" seinen ersten eigenen Film, dem ein Jahr später sein berühmtes Meisterwerk "Die Brücke" folgte. Dieses Werk gilt noch heute als einer der eindrücklichsten Filme über die Absurdität des Krieges.   "Die Brücke" wurde mit Preisen überhäuft und Wicki schaffte den Durchbruch zur internationalen Filmszene.

Wicki war ein Perfektionist, ein "Rastloser, Grübler und Einzelgänger" und galt als "eigensinniger Riese, der immer irgendwie fremd wirkte" (Tages-Anzeiger, 6. 1. 2000).

 

Bernhard Wicki

Bernhard Wicki
28.10. 1919
6.00 LT, 5.00 GT
Sankt Poelten, A
48N12, 15E37


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