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Heinz G. Konsalik gestorben Update vom 19. Oktober 1999
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Atomwaffen: Die
Welt wird wieder gefährlicher Update vom 15. Oktober 1999 Unter dem Quadrat des laufenden Merkur zu den Konstellationen der Sonnenfinsternis vom 11. August haben Entwicklungen stattgefunden, welche die Welt wieder gefährlicher erscheinen lassen: Am Dienstag, den 12. Oktober putschte in Pakistan die Armee, und sie setzte Premierminister Sharif ab, jenen Mann, der durch den Rückzug pakistanischer Soldaten aus Kaschmir im Juli wesentlich dazu beigetragen hatte, einen Krieg mit Indien abzuwenden. Nun sind in Pakistan jene Kräfte am Ruder, welche die im Frühjahr ausgebrochenen Scharmützel und Feuergefechte mit Indien befürwortet und organisiert hatten. Der zweite schwere Schlag gegen den Weltfrieden und die Eindämmung der Verbreitung von Atomwaffen auf der Welt erteilte am Abend des Mittwochs, dem 13. Oktober der US-Senat, indem er die Ratifizierung des Vertrages für einen umfassenden Atomteststopp mit 51 zu 48 Stimmen ablehnte. Für eine Ratifizierung wäre eine Zweidrittels-Mehrheit notwendig gewesen. Als sich herausstellte, dass eine Majorität für die Ratifizierung nicht in Sicht war, hatte Präsident Clinton versucht, die Abstimmung zu vertagen. Diese Atempause wurde ihm nicht gewährt, und es macht den Eindruck, dass der Weltfriede leichtfertig innenpolitischen Manövern geopfert worden ist. Immerhin sind die USA die erste Atommacht, welche einen von 154 Nationen unterstützten Atomteststopp-Vertrag offiziell ablehnt. Dies wird für viele Staaten eine Ermunterung sein, eigene Atomwaffen zu entwickeln und zu testen. Man wird Indien und Pakistan keine Schranken mehr auferlegen können, und es erscheint nun aussichtslos zu hoffen, dass China in dieser Hinsicht einen dämpfenden Einfluss auf Nordkorea ausübt. Im Sinne eines Circulus vitiosus dürfte die Tatsache, dass bei verschiedenen Nationen bald jede Zurückhaltung schwindet, den den Vertrag ablehnenden Republikanern in den USA dazu dienen, ihre Haltung zu rechtfertigen, nach dem Motto: In einer Welt, die gefährlicher geworden ist, darf man sich keine Einschränkungen auferlegen lassen. Allerdings haben die Amerikaner in der Atomtechnologie einen derartigen Vorsprung, dass sie auch ohne weitere eigene Versuche von einer Zurückhaltung anderer Nationen wohl profitiert hätten. Entsprechend wurde auf der ganzen Welt Kritik und Besorgnis geäussert. -cw |
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Militärputsch in Pakistan Update vom 15. Oktober 1999 Wir hatten uns in Astrologie Heute Nr. 80 darüber gefreut, dass der Konflikt zwischen Indien und Pakistan in der ersten Junihälfte durch einen Rückzug pakistanischer Soldaten entschärft werden konnte, denn es war uns bewusst, dass die Sonnenfinsternis vom 11. August bei beiden am 15. August 1947 durch Teilung entstandenen Staaten auf einer Pluto/Saturn/Venus/Sonne-Konjunktion (im Quadrat zum Jupiter) stattfinden würde. Leider wurde diese Entscheidung, die auf Druck der USA stattfand, von der Armee nie mitgetragen; im Gegenteil, diese fühlte sich durch den Regierungschef verraten. Wozu der ganze Aufwand, wenn man schliesslich klein beigeben muss? Als dann Premierminister Nawaz Sharif am vergangenen Dienstag (12. Oktober) den Chef der Streitkräfte Pervez Musharraf absetzte und vor Fernsehkameras einen Nachfolger ins Amt hievte, schlug die Armee zu. Am Abend war es der am gleichen Tag abgesetzte Armeechef, welcher den bisherigen Regierungschef in die Wüste schickte. Als Zeitpunkt für den Regierungswechsel kommt in erster Linie der Moment in Frage, als am pakistanischen Fernsehen um 22.11 Uhr Lokalzeit die Absetzung der bisherigen Regierung und die Machtübernahme durch das Militär angekündigt wurde (17.11 GMT). Die Abbildung zeigt das Horoskop für diesen Zeitpunkt. In den frühen Morgenstunden des Mittwoch (Lokalzeit) fand dann eine Rede des neuen Machthabers Musharraf statt, in welcher er den Putsch rechtfertigte. Inzwischen wurde das Parlament geschlossen (14. Oktober) und der Ausnahmezustand proklamiert. Damit hat die Armee, welche in der 52-Jährigen Geschichte des Landes während 25 Jahren die Macht inne hatte, wieder einmal dokumentiert, dass sie die stärkste Kraft im Lande ist, und nichts ohne ihr Einverständnis geschehen kann. Seit dem Ende der Militärherrschaft im Jahre 1988 hat sie nun zum vierten Mal in die Politik eingegriffen und den gewählten Premierminister abgesetzt, so dass noch keine Regierung es in dieser Zeit schaffte, die Legisaturperiode zu Ende zu bringen. Es ist jedoch in diesen letzten elf Jahren das erste Mal, dass sie direkt eingreift und damit offen verfassungswidrig handelt. Bisher hatte sie hinter den Kulissen die Fäden gezogen, was ihr nun auf Grund einer von Sharif durchgesetzten Grundgesetzänderung nicht mehr gelang. Dass sie ihren Machtanspruch nicht aufgegeben hat, zeigte sie jetzt. Premierminister Sharif hat sich verrechnet und dem Kräftegefüge im Land zuwenig Rechnung getragen. Nun sind wieder jene an der Macht, die auf das Feindbild Indien eingeschworen sind, welches ihnen als Rechtfertigung für ihre unverhältnismässigen finanziellen Forderungen dient (Die Armeeausgaben verhindern, dass das Land wirtschaftlich gedeihen kann). Dies ist eine bedenkliche Entwicklung, welche Indien, das interessanterweise am Mittwoch, dem 13. Oktober einen Tag nach dem Putsch in Pakistan seine neue Regierung vereidigte, nicht kalt lassen kann. Praktisch zur gleichen Zeit wird in Pakistan die demokratisch gewählte Regierung ab- und in Indien eine ebenfalls demokratisch gewählte Regierung eingesetzt. Dass beide Länder von den laufenden Konstellationen gleichzeitig, wenn auch auf recht unterschiedliche Art, betroffen sind, zeigt sich aus der Ähnlichkeit ihrer Horoskope: Beide Länder sind am 15. August 1947, um 00.00 Uhr aus der Teilung des bisherigen britisch regierten "alten Indiens" entstanden. Das Horoskop Pakistans wird für 00.00 für Karachi, jenes Indiens für 00.00 Uhr für Delhi berechnet. Das Einzige, was sich ändert, sind die Häuser. Für Indien stehen MC und AC rund 10, bzw. 13 Grad weiter. In beiden Fällen fand die Sonnenfinsternis auf der Pluto/Saturn/Venus/Sonne-Konjunktion im vierten Haus statt; mit der Saturn/Mars-Opposition exakt auf der AC/DC-Achse (Pakistan) oder Uranus Opposition Sonne/Mond auf der MC/IC-Achse (Indien). Man kann sich mit diesen Konstellationen vorstellen, dass aggressive Auseinandersetzungen, die mit der Herkunft und tiefen Volksgefühlen sowie religiösen Überzeugungen (Quadrat Jupiter) zu tun haben, in der Zeit vor und nach der Sonnenfinsternis zum Tragen kommen. Aufschlussreich sind im Weiteren die Transite zum Zeitpunkt des Militärputsches in Pakistan auf den Stellungen der Radix-Horoskope: Der laufende Mars macht eine Opposition zur Mars/Uranus-Konjunktion, eine typische Konstellation für einen plötzlichen Militärputsch (Pakistan) oder eine plötzlich erforderlich werdende Neueinschätzung der militärischen Situation im Hinblick auf einen Nachbarn (Indien, Nachbarschaftsthemen durch Uranus in Zwillinge gegeben). Im Weiteren aktiviert die laufende Uranus/Saturn-Quadratur die beschriebene Vierfach-Konjunktion im Löwe-Zeichen mit den damit verbundenen gegenseitigen Herrschaftsansprüchen. Dieses Thema wird im Moment des Putsches durch den laufenden Merkur, welcher die Figur aktiviert, erneut aktuell. Nächste kritische Phasen sind auch im November zu befürchten, wenn die Sonne zwischen dem 5. und dem 11. November die Grade von 12-19 Grad Skorpion durchschreitet, und am 8. November auf 15.17 Grad Skorpion einen Neumond bildet, dann ebenfalls in der Zeit vom 19. November bis 1. Dezember, wenn Merkur wiederum die Finsternisgrade durchläuft, und am 16. November auf 15.41 Grad Skorpion nach einer rückläufigen Phase eine direktläufige Station macht. Besonders heikel ist schliesslich die Zeit vom 11. - 20. Dezember 1999, wenn der Mars sich von 12-19 Grad Wassermann bewegt und damit ein Quadrat zu jener Stellung macht, auf der er im März rückläufig wurde, und sämtliche Positionen der Sonnenfinsternis noch einmal dynamisch herausfordert. Dies ist vor dem Jahrtausendwechsel die letzte kritische Periode, in der nochmals die Themen der Sonnenfinsternis vom August 1999 auf ausgesprochen gespannte Art spürbar werden. Diese Aktivierungen und Wiederholungen betreffen natürlich nicht nur Indien und Pakistan, sondern die ganze Welt. -cw |
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Mexiko
nach Erdbeben von schweren Seit dem Erdbeben vom 30.9.99 mit einer Stärke von immerhin 7.5 auf der Richterskala (siehe Update vom 4.10.99) gibt die Natur in Mexiko keine Ruhe. Seit Anfang Oktober werden die Menschen an verschiedenen Orten des Landes zuerst von Überschwemmungen und neuerdings von Schlammlawinen heimgesucht. Dabei sind bis zum 10. Oktober bereits über 400 Menschen umgekommen und mehr als 200'000 wurden obdachlos. Während der mexikanische Präsident Zedillo von der Tragödie des Jahrzehnts spricht, meint ein Umweltforscher Jeffrey Wilkerson, der die Geschichte der am stärksten betroffenen Gegend von Puebla in den vergangenen Jahrzehnten gründlich studiert hat, es handle sich um die schlimmsten Überschwemmungen im Golf während der letzten vier Jahrhunderte. Astrologisch ist die Frage interessant, ob sich die jetzigen Kalamitäten in den Horoskopen Mexikos widerspiegeln. Gemäss Nicholas Campion (Das Buch der Welthoroskope) geht das erste Horoskop für Mexiko auf das Jahr 1810 zurück, als sich die Mexikaner in der Stadt Dolores Hidalgo am 15. September 1810 um 23.00 Uhr gegen die Spanier erhoben (siehe Abb.). In diesem Horoskop fand die Sonnenfinsternis vom 11. August 1999 in exakter Opposition zum Chiron und in weiter Konjunktion mit dem Mars statt. Die laufende Saturn/Uranus-Spannung aktiviert dabei gleichzeitig die Uranus/Chiron-Quadratur des Radixhoroskops, und Pluto transitiert derzeit auf der Saturn/Neptun-Konjunktion im 6. Haus. Die Chiron-Aktivierung durch die Spannungsfigur der Sonnenfinsternis kann bedeuten, dass in dieser Zeit für Mexiko schmerzliche Prozesse zu verarbeiten sind, während Pluto auf Saturn/Neptun sehr direkt schwierige Erfahrungen im Zusammenhang mit Naturkräften und insbesondere Wasser anzeigt. Dass die Konjunktion von Saturn und Neptun und die Grade von 17-20 Grad Wassermann (ursprüngliche Chiron-Stellung) für Mexiko wichtige Themen darstellen, zeigt sich auch aus dem Horoskop für den Zeitpunkt, zu welchem die moderne Verfassung des Landes beschlossen wurde: 31. Januar 1917, 16.00 Uhr Queretaro. Dieses Horoskop symbolisiert das moderne Mexiko. Wir sehen, dass sich Saturn und Neptun wiederum in Konjunktion befinden und eine Mars/Uranus-Konjunktion die Stellung des Chiron im ursprünglichen Mexiko-Horoskop einnimmt. Es handelt sich um ein Horoskop, welches ebenfalls stark durch die Sonnenfinsternis vom 11. August und die laufende Saturn/Uranus-Quadratur tangiert wird. Zusätzlich macht Neptun zur Zeit eine Opposition zu seiner Radixstellung, während Uranus, der sich gegenwärtig zwischen Sonne und Mars bewegt, bald seine Radixstellung einnehmen wird. Unter diesen Umständen fällt es nicht schwer zu verstehen, dass Mexiko einerseits von Naturgewalten (Erdbeben, Überschwemmungen, Erdrutsche) erschüttert wird, andererseits auch heftige politische Turbulenzen erleben könnte (siehe auch Artikel Die Horoskope von Mexiko in Astrologie Heute Nr. 55). -cw |
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Schweres Zugunglück in London: mindestens 30-40 Tote Update vom 7. Okt. 1999 Beim zweiten, schweren Zugunglück innert zwei Jahren auf derselben Strecke, sind am Dienstag in London 30-40 Menschen getötet und 160 verletzt worden. Um 08.11 Uhr stiessen im morgendlichen Berufsverkehr, etwa 3 km vom Bahnhof Paddington in Westlondon entfernt, ein Intercity und ein Schnellzug aufeinander. Mehrere Waggons entgleisten und gerieten in Brand. Die Ueberlebenden konnten erst nach 4 Stunden befreit werden. Man befürchtet weitere Leichen in den Trümmern, denn 100 Menschen gelten noch als vermisst. Dieser schwerste Bahnunfall in England seit 50 Jahren ist ein Skandal, denn die Parallelen zum Unglück vom September 1997 sind offensichtlich. Damals rasten auf der gleichen Strecke ebenfalls zwei Züge ineinander, wobei 7 Personen umkamen und 150 verletzt wurden. Das Horoskop des Moments (siehe Abbildung) symbolisiert mit Merkur in Spannung zu Jupiter und Neptun (Neptun nahe am IC) menschliches Versagen durch Unachtsamkeit, Uebermut oder Einfluss von die Klarheit der Wahrnehmung dämpfenden Substanzen, ebenso wie die skandalöse Dimension des ganzen Vorfalls. In diesem Sinne bedeutet Merkur, der kurz vor dem Unfallmoment gerade ins Skorpionzeichen getreten ist und damit auf Jupiter und Neptun Anfang fix stösst, einerseits den Verkehr, andererseits die öffentliche Meinung und die Medien, die sich mit der Unverantwortlichkeit der Bahnbetreiber beschäftigen. -cw |
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Neues Erdbeben in der Türkei fordert Verletzte Update vom 7. Okt. 1999 Bei einem Erdbeben der
Stärke von 5,2 auf der Richterskala mit Epizentrum in der Nähe des Touristenortes
Marmaris wurden am frühen Morgen des 5. Oktober um 03.53 Uhr Lokalzeit über 100 Personen
verletzt. Viele Menschen, darunter zahlreiche Touristen, stürzten voller Angst auf die
Strassen und verbrachten den Rest der Nacht im Freien. Der Ort zählt normalerweise 50'000
Einwohner, eine Zahl, die sich im Sommer durch Touristen, insbesondere Engländer, um
viele Tausend erhöht. Etwas später (kurz nach 01.00 GMT) ereignete sich ein weiteres
Beben auf Rhodos und Kos mit einer Stärke von 4,6, welches jedoch nach ersten Meldungen
keine Schäden verursachte. -cw |
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Günter Grass zu Lafontaine: "Halts Maul, trink Deinen Rotwein!" Update vom 7. Okt. 1999 Dabei hatte Lafontaine im Herbst 1998 bei ersten Schwierigkeiten noch gemeint: "Ich kündige den Vertrag nicht." Nicht nur hat er diese Zusage nicht eingehalten, er ist davongelaufen, jede Klärung verweigernd, um dann aus der Distanz auf seine früheren Freunde und Mitstreiter zu schiessen. Erhardt Eppler - moralische Instanz in der SPD - brachte die Sache auf den Punkt: "Wenn ein intelligenter Mensch wie Lafontaine so viele Dummheiten begehe, so sei die Ursache dafür 'ein menschlicher Defekt' - erst die masslose Selbstüberschätzung, er könne sich als Ueberkanzler einrichten, dann der Irrglaube, die SPD würde den schnöden Abgang verzeihen und den Pensionär in die Politik zurückholen." (Der Spiegel vom 4.10.1999) Bringen die astrologischen Konstellationen Licht auf dieses abwegig erscheinende Verhalten von Oskar Lafontaine, dem "grössten Talent seiner Generation", wie Aussenminister noch immer meint? Wir haben in Astrologie Heute Nr. 78 in einem Artikel "Lafontaine's Rücktritt: Befreiungsschlag eines Ungeliebten" sein Horoskop und die Konstellationen seines Rücktritts kurz diskutiert. Dessen Venus/Chiron-Konjunktion am Aszendenten, eine Stellung, die vor kurzem von Pluto, Lilith und im September Mars quadriert wurde, scheint dabei die Erklärung für Lafontaine's Motto zu sein, welches wir wie folgt charakterisierten: "Wenn nicht geliebt, dann mindestens gefürchtet". Dies ist ihm nun noch gründlicher als bei seinem Rücktritt gelungen. Mit Chiron/Venus-Konjunktion, speziell am Aszendenten, zweifelt man grundsätzlich an seinem Selbstwert. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, damit umzugehen. Eine positive Form bedeutet, die mangelnde Anerkennung der eigenen Person durch entsprechende Leistungen im Geiste eines "Dienstes an der Sache" wettzumachen. Eine bescheidene und auf Problemlösungen ausgerichtete Haltung ist dabei vordringlich. Es ist interessant, dass Lafontaine, als die Mondknotenachse über seine Mars/Uranus-Konjunktion ging, am 25. April 1990 eine Erfahrung hatte, die ihn exakt im Bereich von Chiron/Venus verwundete: Nach einer Rede in der Stadthalle von Köln verletzte ihn eine schizophrene Arzthelferin mit einem Messer lebensgefährlich am Hals (Venusbereich). Damals kandidierte er als Kandidat der SPD gegen Kohl. Nach dieser Erfahrung wollte er seinen Rücktritt als Kanzlerkandidat erklären, doch die Genossen hätten ihn "umgedreht". Schliesslich verlor er die Wahl. Solche andauernden Verletzungen physischer und psychologischer Art haben ihn inzwischen offensichtlich zermürbt und im März, als Chiron bereits im Quadrat zu seiner Venus/Chiron-Konjunktion stand, zum Rücktritt veranlasst. Diesen konnte er jedoch nicht verkraften und er sammelte seine Strafpunkte, die er nun ausgeteilt hat, womit er sich in der Position des "Ungeliebten" definitiv etablierte. Wenn er die von Chiron geforderte Bescheidenheit nicht aufbringt und seine Position durch rachsüchtiges Verhalten noch verschlimmert, soll er, so Grass, "das Maul halten, seinen Rotwein trinken und in die Ferien fahren", auf dass er sich neu orientieren und eine sinnvolle Beschäftigung finden kann. Dies wäre die andere Seite der Medaille mit Chiron/Venus: Seine Schwächen annehmen, sich nicht auf unproduktives Verhalten versteifen und sich Angenehmes gönnen, um den vorhandenen Frust abzubauen. Eine gewisse Dosis venusischer Kompensation (Rotwein und Toskana) sind dabei erlaubt. -cw |
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Atomunfall in Japan Update vom 4.10.99 Am 30. September 1999 ereignet sich um 10.35 Uhr Ortszeit (01.35 GMT, Quelle CNN) in der Uranverarbeitungsanlage Tokaimura, 120 km nordöstlich von Tokyo der bisher schwerste Atomunfall in Japan. Aus bisher unerklärlichen Gründen hatten Arbeiter statt 2,4 kg 16 kg Uran in einen Behälter mit Salpetersäure gegossen, was eine Kettenreaktion auslöste. Dabei wurden über 50 Personen verstrahlt, mindestens 3 davon lebensgefährlich. Da zunächst nicht klar war, ob es gelingen würde, die Kettenreaktion zu stoppen, wurden in der näheren Umgebung über 300'000 Menschen aufgefordert, ihre Fenster zu schliessen und nicht mehr aus dem Haus zu gehen. Nach ca. 20 Std. gelang es dann doch, die Kettenreaktion zu stoppen, so dass die Sperrungen im nächsten Umkreis aufgehoben werden konnten. Da sich jedoch viele Bewohner von Tokaimura (33'000 Einwohner) dennoch Sorgen über mögliche Folgeschäden für ihre Gesundheit machen, wurden Kontrollstellen in der ganzen Stadt eingerichtet, in denen Bewohner ihre Strahlenbelastung messen lassen können. Es zeigte sich, dass trotz früherer Unfälle in Tokaimura z. B. ereignete sich am 11. März 1997 ein Feuer, welches zu einer Explosion und zum Austritt von Radioaktivität führte, was 37 Arbeiter verstrahlte keine Vorbereitungen für ein solches Unglück getroffen worden waren. Es fehlte an Schutzkleidung, Jod und Messgeräten, und es hatte nur eine einzige Katastrophenübung im Jahre 1991 gegeben, an welcher die Bürger des Ortes teilnahmen. Trotz unzureichender Sicherheitsverfahren für den Fall einer unkontrollierten Kettenreaktion hatte die japanische Regierung dem Atombetreiber JCO erlaubt, eine Uranverarbeitungsanlage zu errichten. Die Firma hatte der Regierung versichert, ein "kritischer Unfall", bei dem es zu einer unkontrollierten Kettenreaktion komme, könne nicht auftreten. Als Resultat davon sind nun viele Menschen in Japan und insbesondere in der Stadt Tokaimura zutiefst verunsichert, denn man hatte ihnen zugesichert, dass Unfälle wie Tschernobyl und Three-Mile-Island wegen gut ausgebauter Sicherheitsvorkehrungen in Japan nie passieren könnten. Es scheint, dass die japanische Regierung die Gefahr immer noch herunterspielt. Im Gegenzug dazu ordnet aber am 2. Oktober 1999 Präsident Clinton im fernen Amerika eine Ueberprüfung sämtlicher Atomanlagen an. Das Ereignis muss, weil es nicht vorgesehen war und die Behörden unvorbereitet traf, als ernste Warnung an alle Atombetreiber der Welt betrachtet werden. Dass sich das Horoskop des Moments nahtlos in die bereits früher von uns definierten atomaren Gefahrenkonstellationen einreiht, zeigt die Abbildung für den Moment des Unfalls. Insbesondere fällt auf, dass die AC/DC-Achse auf der laufenden Pluto/Mond-Opposition liegt, und dies im Bereich von 7-9 Grad Zwillinge/Schütze, eine Stellung, die wir bereits früher in Anlehnung an Forschungen des amerikanischen Astrologen Mark Lerner als "Nuklearachse" bezeichnet haben. So schrieben wir in Astrologie Heute Nr. 76 (Dez. 1998/Jan. 1999, Seite 10), dass "wichtige Entwicklungen und Erfahrungen in der Raumfahrt und der Atomtechnologie (umso mehr, als in der nächsten Zeit Pluto die sogenannte "Nuklearachse" auf 7-11 Grad Zwillinge/Schütze transitiert)", die Jahre 1999 und 2000 prägen dürften". In einem Artikel "Die astrologischen Konstellationen der Kernenergie" hatten wir bereits in Astrologie Heute Nr. 3 (Okt./Nov. 1986) die Stellungen definiert, die im Zusammenhang mit atomaren Ereignissen besonders häufig vorkommen: 1. Als Träger der letzten Neptun/Pluto-Konjunktion von 1892 der Bereich 7-11 Grad veränderlich und insbesondere 8-9 Grad Zwillinge/Schütze 2. 20-25 Grad veränderlich 3. 0-15 Grad fix 4. Stellungen um 18 Grad Krebs (als Pluto entdeckt wurde und später (Astrologie Heute Nr. 56) erweitert auf 17-25 Grad kardinal 5. Konjunktionen und Spannungsaspekte der laufenden Sonne zum Pluto Betreffend "Nuklearachse" und Quadrate dazu lassen sich folgende Beispiele anführen:
Aufgrund dieser Beobachtungen war anzunehmen, dass der
Transit des Pluto über diese Grade und in Opposition zu seiner letzten Konjunktion mit
Neptun Situationen auslösen würde, die uns zwingen, über einen vernünftigen Einsatz
der Atomtechnologie nachzudenken.
Wir stellen fest, dass die Bereiche mit der
Sonne/Saturn-Opposition sowie Uranus an Hauptachsen sämtliche Gebiete abdecken, an
welchen bisher wichtige Ereignisse im Zusammenhang mit Atomtechnologie stattfanden. So
gehen die Linien mit Sonne am AC und Saturn sowie Uranus am DC durch Japan hindurch, wo
der Abwurf der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki stattfand und sich der jüngste
beunruhigende Atomunfall ereignete. Sonne am IC mit Saturn und Uranus am MC
charakterisiert einen Bereich, der durch Russland und den Kaukasus hindurchgeht, und die
Ortschaft Tschernobyl einschliesst. Harrisburg (Three-Mile-Island) befindet sich im
Bereich der Linien von Uranus und Saturn am AC sowie Sonne am DC. Der vierte Bereich mit
Sonne am MC und Saturn sowie Uranus am IC tangiert die Gegend, in welcher trotz weltweiter
Proteste immer wieder und zuletzt im Jahre 1995 französische Atomversuche stattfanden. -cw |
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Erdbeben in Mexiko Update vom 4.10.99 Am gleichen Tag wie der Atomunfall in Japan findet in Mexiko ein Erdbeben statt, welches mit 7.5 auf der Richterskala von der Intensität her jenem von Izmit (Türkei), Athen und Taiwan vergleichbar ist. Dadurch, dass es sich in grosser Tiefe des Erdinnern ereignet, richtet es jedoch bedeutend weniger Schäden an als zunächst befürchtet. Ca. 20 Menschen kommen um, und es werden in der Stadt Oaxaca 300 Häuser schwer beschädigt. Im Gegensatz zu den zwei Erdbeben von Izmit und jenen von Athen sowie Taiwan findet dieses weit weniger verheerende Erdbeben nicht Anfang Woche (Montag oder Dienstag) mit dem Mond in einem fixen Zeichen - welcher Stellungen der vorangehenden Sonnen- und Mondfinsternis auslöst - statt, sondern mit dem Mond im Zwillingezeichen in Opposition zum Mars (s. Abb.). Interessant ist jedoch, dass der Aszendent des Erdbebens auf ca. 2 Grad exakt derselbe ist wie der des Atomunfalls von Japan und damit in Konjunktion mit Pluto steht. Das Erdbeben vom 30. September 1999 ist mit einer Stärke von 7.5 von seiner Intensität her das schwerste, welches Mexiko seit dem katastrophalen Beben von 1985 (über 10'000 Tote) heimgesucht hat. -cw |
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Einmarsch
in Tschetschenien: Russland von den Gespenstern der Vergangenheit eingeholt Update vom 4.10.99 Am Freitag, den 1. Oktober 1999 bestätigt Ministerpräsident Putin den Einmarsch russischer Truppen in Tschetschenien. Seine Version: Tschetschenien ist russisches Territorium, und die russische Armee kann sich jederzeit nach Bedarf dort aufhalten. Gleichzeitig warnen die USA in ungewöhnlich scharfer Form die Regierung Russlands vor einer massiven Intervention in der Kaukasusrepublik Tschetschenien mit Bodentruppen. Der Sprecher des Aussenministeriums in Washington, James Rubin, sagt am Freitag, dem 1. Oktober: "Jede Wiederaufnahme allgemeiner Feindseligkeiten in Tschetschenien werde nicht nur den Interessen Russlands schaden, sondern auch zu einer weiteren Gefahr für die Stabilität in der nördlichen Kaukasusregion führen." Im Anschluss daran beruft der tschetschenische Präsident Aslan Maschadow Milizenchef Bassajew zum Kommandanten des östlichen Frontabschnittes. Dies ärgert Russland zusätzlich, denn Bassajew hatte die Ueberfälle islamischer Kämpfer auf die benachbarte Teilrepublik Dagestan geleitet. Dies führt dann wiederum dazu, dass Moskau die Legimität Maschadows nicht mehr anerkennt und die Bildung einer tschetschenischen Exilregierung ins Spiel bringen will. Eine verworrene Situation, die zu grossem menschlichen Leid führen dürfte. Wenn die Politik der russischen Regierung überhaupt von rationalen Ueberlegungen geleitet ist, können diese nur zynischer Art sein: Durch einen Kriegszustand möglicherweise Wahlen verhindern, so dass die Amtszeit Jelzins verlängert wird. Bereits zeigen sich jedoch in der russischen Bevölkerung Widerstände gegen einen neuen Krieg in Tschetschenien, so dass die Rechnung nicht aufgehen könnte. Astrologisch gesehen lassen sich zwischen dem damaligen Einmarsch Russlands in Tschetschenien am 11. Dezember 1994 (s. Abb.) und den heutigen Konstellationen interessante Zusammenhänge erkennnen: Der damalige Einmarsch fand unter einer exakten Quadratur des Mars zu einer Jupiter/Pluto-Konjunktion im Bereich von 29 Grad Skorpion - 1 Grad Schütze statt. Just als der Chiron diese Stelle zum dritten und letzten mal passiert, bricht der Tschetschenien-Krieg erneut aus (Chiron stand am 1. Oktober 1999 auf 0.49 Grad Schütze). Damit wird das damalige rechthaberische und imperialistische Verhalten Russlands erneut einer Prüfung und einem Test unterzogen. Inzwischen sollten einige Lektionen gelernt worden sein, was durch die faktische Kapitulation Russlands im Jahre 1996 naheliegen würde. Stattdessen wird erneut die Flucht nach vorne angetreten, was nicht gut ausgehen kann. Dass es sich beim ganzen auch um einen ethnischen und religiösen Krieg handelt, ergibt sich aus dem ursprünglichen Aspekt von Mars Quadrat Jupiter/Pluto: Unterschiedliche Religionen und Grundüberzeugungen wie auch verschiedene Vorstellungen eigener Rechte und Freiheit prallen militärisch aufeinander. Auffällig in der Figur des damaligen Einmarsches ist im weiteren die Schütze-Betonung mit Jupiter und Sonne/Merkur im Schützezeichen. Gradgenau auf dieser Stelle (18-19 Grad Schütze) stand am 1. Oktober der laufende Mars, und auch die laufende Lilith wird diese Position bis zur zweiten Novemberhälfte erreichen. Bis März 2000 wird dann Chiron darauf eine Station machen. Für künftigen Zündstoff ist damit gesorgt. Das Verhältnis zwischen Russland und Tschetschenien ist bereits historisch stark belastet: Die Tschetschenen lebten schon in prähistorischer Zeit im Kaukasus und bekannten sich im 16. Jahrhundert zum Islam. 1785 rebellierten sie erstmals mit anderen Kaukasusvölkern gegen die Russen, 1877 dann ein zweites Mal. Die Niederschlagung dieser breiten Revolte durch russische Truppen führte zu einer Massenemigration von hunderttausenden von Menschen ins türkisch-osmanische Reich. Nach der russischen Revolution erklärten sich die Tschetschenen mit anderen Völkern des nördlichen Kaukasus für unabhängig. Sie mussten Kämpfe gegen die Rote Armee ertragen, erhielten jedoch 1936 immerhin den Status einer autonomen sozialistischen Republik. Nach einer weiteren Revolte im Jahre 1940 sahen die Tschetschenen in der heranrückenden deutschen Armee potentielle Verbündete, was Stalin 1944 den Vorwand gab, die Tschetschenen wie auch andere Völker des Kaukasus zu deportieren. Vom Millionenvolk der Tschetschenen sollen 380'000 durch die Deportation ums Leben gekommen sein. Die Ueberlebenden konnten erst 1957, fünf Jahre nach Stalins Tod, in ihre Heimat zurückkehren. Im Anschluss an die Perestroika setzte sich in Tschetschenien die Religion wieder durch. Moscheen und Koranschulen wurden gebaut. Danach proklamierte Tschetschenien im Herbst 1991 seine Unabhängigkeit, was jedoch von Moskau nie anerkannt wurde. Der am 11. Dezember 1994 begonnene Krieg Russlands in Tschetschenien konnte am 22. August 1996 durch die Vermittlung des russischen Sicherheitsberater Alexander Lebed in Form einer Feuerpause provisorisch beigelegt werden. Das Abkommen wurde von Premierminister Tschernomyrdin begrüsst, während Jelzin meinte, es entspreche nicht "seinen präsidialen Wünschen". Knapp zwei Monate später entliess er Lebed. Der Krieg endete mit einer faktischen Niederlage Russlands. Er hatte schätzungsweise 100'000 Menschen das Leben gekostet. -cw |
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