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Roger Federer: Zwillinge im Zeichen der Sonnenfinsternis von Claude Weiss
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28.7.2009
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Fig. 1 Roger Federer 8.8.1981, 8.40 LT, 6.40 GT Basel, CH (47N34, 7E35) Koch
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Fig. 2 Charlene Riva und Myla Rose 23.7.2009, 23.00 LT, 21.00 GT Zürich, CH (47N23, 8E32) ohne Häuser
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Fig. 3 Mirka Federer 1.4.1978, 12.00 LT, 11.00 GT Bojnice, Slow. Republik (48N47, 18E35) ohne Häuser
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Mit Zwillingen gleich im Doppelpack reich beschenkt wurden in der Nacht vom vergangenen Donnerstag auf Freitag1 Roger und Mirka Federer. Mars und Venus, die Libidoplaneten, die astrologisch Mann und Frau kennzeichnen, lächelten aus dem Zwillinge-Zeichen harmonisch Sonne, Mond und Merkur im königlichen Löwe-Zeichen an: eine von den Medien (Zwillinge) viel beachtete Prominentengeburt (Löwe), die Roger Federers Sonne in Löwe wiederspiegelt. Dabei gelang es Federer (Fig. 1) mit Venus Quadrat Neptun (im 4. Haus) bis zum Schluss, die Medienleute irrezuführen, so dass die Reporter vor den Toren der falschen Klinik warteten2 .
Astrologisch von Interesse ist die Tatsache, dass sich die Geburt von Charlene Riva und Myla Rose direkt im Anschluss an die Sonnenfinsternis vom 22. Juli ereignete – ein seltenes Phänomen, welches durchschnittlich höchstens bei 1-2 Prozent aller Geburten zu beobachten ist und einen besonderen Lebenslauf ebenso wie Bekanntheit verspricht. Dabei kommt zum Tragen, dass die jüngste Sonnenfinsternis Erneuerung, Reformgeist und Dynamik verkörpert, Qualitäten, die das Leben der beiden Mädchen prägen dürften. Unter solchen Voraussetzungen haben Charlene und Myla alle Chancen, die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und auch durch ihre eigene Ausstrahlung Prominenz zu erlangen. Künstlerische und darstellerische Fähigkeiten sind ihnen in die Wiege gelegt.
Gleichzeitig zeichnen sich mit Mond in Löwe Opposition Jupiter, Chiron und Neptun in Wassermann (Fig. 2) beide Mädchen durch eine hochgradige Empfänglichkeit für Stimmungen und Atmosphärisches aus, was sich in ihrem späteren Leben darin manifestieren dürfte, dass sie zum Ausdruckskanal und Sprachrohr für in der Luft liegende Trends werden. Dies sind gute Voraussetzungen für eine kreative Laufbahn. Da es bei Zwillingen meist zu einer Konkurrenz um den ersten Platz kommt, ist aber auch denkbar, dass diese Beschreibung vor allem für das eine der beiden Twins gilt, während sich das andere eher im Hintergrund hält.
Die besondere Stellung der Sonne Anfang Löwe und am absteigenden Mondknoten im Horoskop von Charlene und Myla (Fig. 2) zeigt die grosse Bedeutung des Vaters in ihrem Leben und die Wichtigkeit seiner Aufmerksamkeit und Zuwendung, wovon man mit Sonne am absteigenden Mondknoten – zusätzlich in Löwe – kaum genug bekommen kann. Auf dem Weg zu ihrer Selbstverwirklichung wird ihnen ihr Vater Roger als Leitstern dienen, wobei es nicht leichtfallen dürfte, mit ihm gleichzuziehen. Dabei ist von Interesse, dass das Horoskop der Zwillingstöchter eine auf der Zeichenachse exakt umgekehrte Mondknotenstellung aufweist wie jene Roger Federers, dessen aufsteigender Mondknoten im ersten Grad des Löwe-Zeichens steht, während die Töchter auf der gleichen Gradzahl ihren absteigenden haben. Es fällt im Weiteren auf, dass Federer selbst seinen absteigenden Mondknoten im 5. Haus – eine direkte symbolische Entsprechung zum absteigenden der Töchter in Löwe Konjunktion Sonne – hervorragend umgesetzt hat, indem er Kreativität und Spiel erfolgreich zu seiner Berufung machte. Bemerkenswert ist auch, dass mit der Sonnenfinsternis vom 22. Juli auf der gemeinsamen Mondknotenachse Themen des Löwe-Zeichens und des 5. Hauses sowohl für den Vater als auch für die Töchter in den Vordergrund rücken. Damit wird der stolze Vater (Sonne und Merkur in Löwe) durch seine zwei dreifach löwegeprägten „Goldschätzchen“ mit einer neuen Herausforderung konfrontiert, seine Mondknotenachse und Löweprägung positiv zu leben. Heisst dies, dass „King Roger“ die bisher ungeteilte Aufmerksamkeit seiner Frau Mirka nun mit seinen Töchtern teilen muss und dies möglicherweise für ihn eine wichtige Lernaufgabe darstellt? Man kann sich das vorstellen, wenn man berücksichtigt, dass die Sonnenfinsternis vom 22. Juli auf dem Mars seiner Frau stattfand (Fig. 3), der in ihrem Horoskop im Quadrat zur Venus und in Opposition zum Mond steht. Damit wird Mirkas latenter Konflikt zwischen der Geliebten- und Mutterrolle aktiviert, der durch eine Mond/Venus-Quadratur in ihrem Radixhoroskop gegeben ist. Frauen mit solchen Aspekten gehen mit der Geburt des ersten Kindes häufig derart in der Mutterrolle auf, dass sich der Partner vernachlässigt fühlt.
Tatsächlich zeigt der Transit des laufenden Saturn auf Federers Venus – eine Konstellation, die seit Beginn der Schwangerschaft im letzten Oktober andauert – dass er seit jener Zeit in Beziehungsangelegenheiten aufgefordert wird, Verantwortung zu übernehmen und seiner Venus/Neptun-Quadratur konkreten Ausdruck zu verleihen, was auch darüber zum Ausdruck kommt, dass er seine Partnerin am 1. April 2009 geheiratet hat. In dieser Zeit tat sich aber auch hinsichtlich öffentlicher Anerkennung – einer weiteren Entsprechung der Venus – Wesentliches: In einer ersten Phase musste Federer im Kampf gegen Konkurrent Nadal schmerzliche Misserfolge verbuchen, was sich in der Folge durch dessen Ausscheiden, viel Disziplin und glückliche Fügungen in Super-Erfolge umkehrte, die alles, was Federer bisher erlebte, toppten. Es wurde ihm die Ehre zuteil, als grösster Tennisspieler aller Zeiten gefeiert zu werden.
Aufgrund der in dieser Zeit gezeigten Qualitäten von Standhaftigkeit und Beharrlichkeit ist anzunehmen, dass Federer mit dem laufenden Saturn auf seiner Venus zum Zeitpunkt der Geburt der Töchter seine Elternaufgaben sehr ernst nehmen dürfte. Dies gilt umso mehr, als die Venus – Symbol für Partnerin und Tochter – am Aszendenten markant gestellt ist.
Während sich die Zwillinge den Zugang zum Vater erst erschliessen müssen, bietet die Mutter – im Horoskop von Charlene und Myla (Fig. 2) durch den Mond gekennzeichnet – gleich von Anfang an einen reichen Fundus an grosszügigen und fürsorglichen Gefühlen an. Sie schwingt mit ihren Töchtern emotional mit und vermittelt ihnen das Empfinden, angenommen zu sein.
Insgesamt sind dies vielversprechende Konstellationen für einen grosszügigen Lebensentwurf von Charlene Riva und Myla Rose.
1 wahrscheinlich Donnerstag zwischen 22 und 24 Uhr 2 Man weiss bis heute nicht, wo Federers Zwillingsmädchen tatsächlich geboren wurden, nimmt allerdings an, dies sei in Zürich in der Klinik Hirslanden geschehen. Geheim gehalten wurde auch die Tatsache, dass Zwillinge erwartet wurden, denn Federer sprach immer nur vom "Kind".
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Claude Weiss, beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die ASTRODATA AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); Autor der Bücher «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (der zweite Band «Aspekte im Geburtsbild» ist soeben in einer überarbeiteten und stark erweiterten Neuauflage erschienen), «Pluto – Eros, Dämon und Transformation» (mit Verena Bachmann), «Die Lilith-Fibel» (mit Alexandra Klinghammer), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2 (E-Mail: Claude Weiss) |