17.6.2010
|
|
|
Fig. 1 Mondfinsternis vom 26. Juni 26. 6. 2010, 13.30 LT, 11.30 GT Zürich, CH (47N22, 08E32) Koch
|
|
|
|
Fig. 2 Mondfinsternis Juni 2010 26. 6. 2010, 13.30 LT, 11.30 GT Zürich, CH (47N22, 08E32) Koch |
Die Mondfinsternis vom 26. Juni 2010 aktiviert in starkem Masse die Spannungskonstellation zwischen Jupiter/Uranus, Saturn und Pluto, welche die Zeit zwischen Juni und August 2010 prägt (in Fig. 1 für Zürich aufgezeichnet). In dieser Figur zeigt sich eine extreme Spannung zwischen aktiven Kräften der Veränderung und Erneuerung (Jupiter/Uranus in Widder) und des Beharrens (Saturn, Mond in Steinbock), die durch Pluto- und Vollmondstellung eine gewaltige Steigerung erfahren. Dies bezieht sich auf die ganze Periode der Wirksamkeit der Finsternis, die von Juni bis November 2010 andauert, mit einem Höhepunkt, wenn der Mars und die Venus Ende Juli und bis zum 10. August die Figur aktivieren. Es sind unruhige Zeiten angesagt, während denen Blockierungen, Machtkonflikte und unerwartete Schnellschüsse einander abwechseln dürften. In dieser Zeit kommt die Kardinale Klimax – wie sie beispielsweise im Buch Wendezeit 2010 – 2012 * beschrieben wird – in Reinkultur zum Ausdruck.
Die in Fig. 2 abgebildete Astro*Carto*Graphy der Mondfinsternis zeigt, an welchen Orten der Welt die Spannungskonstellation besonders stark spürbar wird. Die betroffenen Gebiete reichen in Europa mit einer Saturn/AC-Linie durch London, den Westen Frankreichs und den Osten Spaniens bis Norwegen, Dänemark, Deutschland, Schweiz und den Westen Italiens – wo die MC/IC- der Mondfinsternis und die Pluto/IC-Linie durchgehen – mit Intensitätshöhepunkten in der Mitte des tangierten Bereichs. Ähnlich stark erscheint das Geschehen aufgrund der Kreuzungen von Linien in Mittelamerika und im Golf von Mexiko. Hier schneiden sich Saturn/IC-, Uranus/MC- und Jupiter/MC-Linien, Sonne/AC-, Merkur/AC-, Mond/DC- und Pluto/DC-Linien. Ähnliches lässt sich mit Saturn/MC-, Uranus/IC- und Jupiter/IC-, gekreuzt von Pluto/AC-, Mond/AC- und Merkur/DC- sowie Sonne/DC-Linien für das Gebiet von China, Burma, Thailand, Malaysia, Singapur und den östlichen Teil Indonesiens (Sumatra) sagen.
Andererseits dürften Staaten, Organisationen, Firmen und Individuen mit Stellungen zwischen ganz Ende veränderlich bis 6 Grad kardinal in dieser Zeit besonders stark auf die Themen der Mondfinsternis und der Kardinalen Klimax reagieren. Flexibilität und Veränderungsbereitschaft werden hilfreich sein, um sich von Ueberholtem zu verabschieden und das durch Jupiter und Uranus Anfang Widder angezeigte Erneuerungspotenzial zu nutzen.
Die Mondfinsternis vom 26. Juni wie auch die Sonnenfinsternis vom 11. Juli gehören zu den Finsternissen der Saros-Serie 12 Süd. Dies verbindet sie in einem 18-Jahres-Rhythmus mit der Periode vom Frühjahr – Sommer 1992, 1974, 1956 und 1938. Die Qualität dieser Saros-Serie fassten wir in der April/Mai 2010-Ausgabe von Astrologie Heute (Nr. 144) folgendermassen zusammen:
Wenn eine Finsternis dieser Serie Konstellationen des eigenen Horoskops durch Aspekte oder Häuserstellung berührt, kann man sich von lange währenden Bedrückungen befreien, indem man den Sinn der Lage erkennt und sich dem Fortschritt zuwendet. Dabei sollte man nicht bei sich selbst Halt machen, sondern das Ganze im Auge behalten, was bedeutet, dass man die Verbesserungen, die man für sich selbst anstrebt, auch bei andern fördert. Auf diese Weise gelebt, führen die Finsternisse dieser Familie zu einer erfolgreichen Ueberwindung von Situationen, die uns bisher bedrückten. Befindet man sich hingegen im naiven Glauben, nur man selbst hätte recht und die anderen lägen mit ihrer Meinung falsch, drohen Ueberheblichkeit und Fanatismus, die zu Enttäuschung und Schiffbruch führen.
* Alexandra Klinghammer & Claude Weiss: Wendezeit 2010 – 2012: Krisen und Chancen aus astrologischer Sicht, Edition Astrodata, CH-8907 Wettswil, 2009
|