Zurzeit erleben wir das erste Quadrat eines Uranus/Pluto-Zyklus, der in den 60er-Jahren des 20. Jahrhunderts mit einer Konjunktion im Jungfrau-Zeichen begann. Genaue Aspekte ereigneten sich in den Jahren 1965 und 1966, und die Mitte der 60er-Jahre beinhaltet den Kern der Uranus/Pluto-Konjunktion, die jedoch, wie Richard Tarnas in seinem monumentalen Werk «Cosmos and Psyche» (2006) überzeugend darlegt, die ganzen 60er-Jahre umspannt. Mit einem Orb von 15 Grad für die Konjunktion ergibt sich eine Periode, die von 1960 bis 1972 reicht, und ein Orb von 10 Grad für das gegenwärtige Quadrat zwischen Uranus und Pluto verweist auf eine Zeit, die von 2007 bis 2020 geht, mit exakten Aspekten zwischen 2012 und 2015. Dabei ist es interessant, dass die Periode für die Gültigkeit des Quadrats mit 13–14 Jahren trotz des kleineren zugelassenen Orbs (10 Grad) gar etwas länger ausfällt als jene der Konjunktion (12–13 Jahre), für die ein Orb von 15 Grad zugelassen wird. Dies hat mit der jeweiligen Geschwindigkeit von Uranus und Pluto zu tun, und es kommt auch darüber zum Ausdruck, dass sich die drei exakten Konjunktion zwischen Uranus und Pluto allesamt zwischen dem 9. Oktober 1965 und dem 1. Juli 1966, das heisst innerhalb von weniger als neun Monaten, ereigneten, während sich die sieben (!) Quadrate zwischen dem 24. Juni 2012 und dem 17. März 2015 im Zeitraum von 2 ¾ Jahren entfalten. 

Claude Weiss widmet sich in diesem Artikel dieser wichtigen Periode, die in den 1960er-Jahren mit der Uranus/Pluto-Konjunktion begonnen hat und nun mit den Quadraten zwischen 2012 und 2015 zu einer ernsthaften Infragestellung, sprich grundlegenden Krise der damit zusammenhängenden Themen führt.