Seit 2007 stehen Uranus und Pluto – erst noch mit ungenauen und unterschiedlichen Orben – im Quadrat zueinander. Dies hat sich bereits durch einschneidende Ereignisse bemerkbar gemacht: So erinnert die weltweite Finanz- und Schuldenkrise, die uns seit 2008 in Atem hält, fatal an die Weltwirtschaftskrise Anfang der 1930er-Jahre, als sich ebenfalls ein Uranus/Pluto-Quadrat am Himmel gebildet hat. Auch seine Eigenschaft als Revolutionsaspekt offenbart Uranus/Pluto bereits nachdrücklich, zum Beispiel anhand der Umstürze und Unruhen in Tunesien, Ägypten, Jemen, Syrien oder Libyen. Bezeichnenderweise schlägt der «Arabische Frühling» auch begrifflich einen Bogen zur Uranus/Pluto-Konjunktion der 1960er-Jahre. Damals protestierten nicht nur zahlreiche Menschen im Westen – auch im Ostblock weckte der «Prager Frühling» Hoffnungen auf Freiheit und Demokratie, die allerdings von sowjetischen Panzern grausam zerschmettert wurden. Die Reaktorkatastrophe von Fukushima 2011 beschwört zudem unschöne Erinnerungen an das Unglück von Tschernobyl herauf, das sich 1986 zur Zeit eines Uranus/Pluto- Halbquadrats ereignet hat.
Am 24. Juni 2012 ist es nun so weit: Das Uranus/Pluto-Quadrat wird zum ersten Mal exakt. Anlass für Jörg Petersen, einen Blick auf berühmte Persönlichkeiten mit Uranus/Pluto-Aspekten im Horoskop zu werfen. Deren gesellschaftliches und kreatives Schaffen vermittelt einen Einblick in das tiefere Wesen dieser Konstellation – einer Konstellation, die unsere Welt in den nächsten Jahren stark verändern wird.
Den revolutionären Aspekt von Uranus/Pluto verdeutlichen sowohl Jean-Jacques Rousseau als auch Maximilien Robespierre. Beide haben die Französische Revolution entscheidend geprägt – Rousseau als Ideengeber, Robespierre als handelnder Politiker. Insbesondere Robespierre zeigt dabei auch die dunkle, radikale Seite von Uranus/Pluto. Nicht im politischen, dafür im künstlerischen Sinne revolutionär war Vincent van Gogh, der Pionier der modernen Malerei.