In der letzten Ausgabe von ASTROLOGIE HEUTE wurde die Wirtschaftskrise der Jahre 1928 bis 1937 – und im Besonderen 1929 bis 1933 – als Manifestation des damaligen Uranus/Pluto-Quadrates detailliert besprochen. Die Krise hatte bekanntlich enorme politische Folgen, und wir müssen auch heute befürchten, dass der Verlust des Vertrauens in die Regierung, die Probleme eines Landes zu lösen, in den von der Krise betroffenen Staaten zu Bewegungen führt, die die Demokratie gefährden und diese in Ländern, in denen sie noch nicht etabliert ist, keinerlei Fortschritte macht. Wie wir am Beispiel der arabischen Staaten beobachten können, ist es das Eine, eine Revolution loszutreten – dies garantiert aber noch in keiner Weise, dass danach republikanische Institutionen aufgebaut werden.
Nun befinden wir uns mit dem zwischen 2012 und 2015 sieben Mal exakt werdenden Uranus/Pluto-Quadrat in einer ähnlichen Situation wie in den 1930er-Jahren. Auch diesmal wurden wir vier Jahre vor dem exakten Aspekt (damals drei Jahre) von einer schweren Wirtschaftskrise erschüttert, die allerdings durch die Versorgung der Banken mit enormen Geldmengen bisher abgefedert werden konnte, mit dem Resultat jedoch, dass gewaltige Staatsschuldenberge aufgebaut wurden und die schmerzlichen Prozesse auf später – wahrscheinlich auf die Zeit des exakten Aspektes und wohl darüber hinaus – verschoben wurden.
Wirtschaft und Börse sind jedoch bei Weitem nicht das Einzige, was man in den revolutionären Zeiten starker Uranus/Pluto-Aspekte im Auge haben sollte, und der Autor Claude Weiss legt in dieser Nummer einige der politischen, wissenschaftlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklungen dar, die zu jener Zeit – vor zirka 80 Jahren – unter dem letzten Uranus/Pluto-Quadrat stattfanden, damit wir hellhörig sind, wenn heute Tendenzen und Trends hochkommen, die bereits damals zu negativen Entwicklungen führten, oder wenn umgekehrt positive Ansätze zu einem konstruktiven Wandel Anlass gaben.