Astrologie Heute Nr. 159 (Oktober 2012)
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Astrologie Heute Nr. 159
Oktober 2012

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 159 bestellen
Antimaterie, Symmetrie und die Dimensionen des Kosmos

von Alexandra Klinghammer
 
 

Vor genau 80 Jahren öffnete sich eine Tür in eine bis dahin völlig unbekannte Welt: jene der Antimaterie. 1932 entdeckte der damals erst 26-jährige Amerikaner Carl David Anderson das erste Antiteilchen. Einen ersten Einblick in diese wundersame Welt, die sich zu unserer materiellen Welt wie ein exaktes Spiegelbild verhält, gelang bereits vier Jahre zuvor dem englischen Quantenphysiker Paul Dirac. Dirac stiess 1928 bei seiner Suche nach einer neuen Theorie für das Elektron auf eine äusserst merkwürdige Tatsache: Seine theoretischen Ergebnisse beschrieben nicht nur das eigentliche Elementarteilchen auf sehr genaue Weise, sondern förderten noch ein rätselhaftes Zwillingsteilchen zutage. Und so sehr man sich auch bemühte, dieses seltsame Geisterteilchen mit mathematischen Tricks wieder zum Verschwinden zu bringen, es nützte nichts: Das Antiteilchen, dem man später den Namen Positron gab, widersetzte sich allen Eliminierungsversuchen.

Wie Alexandra Klinghammer in ihrem Artikel zeigt, ist die Entdeckung der Antimaterie nicht nur revolutionär und kaum zu verstehen, sie weist auch auf eine in der Astrologie wohlbekannte Tatsache hin: Im Kosmos herrscht Ordnung. Ebenso verhält es sich mit der wissenschaftlichen Entdeckung der Symmetrie Anfang der 1970er-Jahre. Aus diesen Erkenntnissen der modernen Physik leitet die Autorin über zu einer Betrachtung über die verschiedenen Dimensionen von Raum und Zeit. Dabei zeigt sie, dass das heute gültige wissenschaftliche Weltbild zahlreiche Lücken hinsichtlich der Definition verschiedener möglicher Dimensionen aufweist, weshalb auch die Astrologie als eine Disziplin, welche die Qualität der Zeit beschreibt, im wissenschaftlichen Denken (noch) keinen Platz hat.

Alexandra Klinghammer unternimmt nun in ihrem Beitrag den Versuch, aus der Erkenntnis der Symmetrie, das heisst dem Vorkommen aller Erscheinungen in Paaren, die verschiedenen Dimensionen von Raum und von Zeit zu beschreiben, wobei sie je fünf Dimensionen einander gegenüberstellt. Dieses hier skizzierte Modell – das insbesondere das Vorhandensein weiterer Zeitdimensionen betont – weist darauf hin, dass in vielleicht nicht allzu langer Zukunft nicht nur die Astrologie, sondern auch weitere wissenschaftlich nicht erklärbare Phänomene wie Fernheilen und Telepathie in ein anerkanntes Gesamtbild der Beschaffenheit des Kosmos und unserer menschlichen Existenz eingefügt werden könnten.
 


Alexandra Klinghammer, abgeschlossenes Studium der Psychologie an der Universität Köln; Astrologin; Geschäftsleiterin der Astrodata AG; seit 1996 ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE; Mitautorin der Bücher: «Die Lilith-Fibel» (2008), «Wendezeit 2010–2012» (2009), «Visionen einer neuen Zeit» (2010), E-Mail: Alexandra Klinghammer