Astrologie Heute Nr. 116 (August 2005)
Bild vergrössern
Astrologie Heute Nr. 116
August 2005

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 116 bestellen

REFLEXE / REFLEXIONEN

 
 
Britische «Conference 2005» in York
30. September – 4. Oktober 2005

Im modernen Konferenzzentrum des altehrwürdigen Universitätsgebäudes von York in England findet dieses Jahr die Conference 2005 der britischen Astrological Association statt. An diesem vielsprachigen Kongress (mit Simultanübersetzung auf Deutsch) werden eine Reihe bekannter Astrologen sprechen, etwa Robert Hand, André Barbault, Ray Merriman, Liz Greene, Markus Jehle, Dennis Elwell, Verena Bachmann, Nicolas Campion, Lynn Bell u.a. Der Vortrag von André Barbault, dem verdienten französischen Astrologen, dürfte dabei besonders interessieren: «Eine historische Studie des Uranus/ Neptun-Zyklus und seine Relation zur Globalisierung». Oder Dennis Elwell, der immer spannend, eigensinnig und humorvoll referiert und der Frage nachgeht: «Astrologie auf der Rennbahn: Kann sie beim Wetten helfen?». Dem aktuellen Geschehen am Himmel widmet sich Lynn Bell mit ihrem Vortrag «Ruhm im Käfig – der Transit Saturns durch das Löwe-Zeichen».

Infos: The Astrological Association, Unit 168, Lee Valley Technopark, Tottenham Hale, GB-London N17 9LN, E-Mail: office@astrologicalassociation.com 
Website: http://www.astrologicalassociation.com/


Basler Psi-Tage: «Auf der Suche nach Sinn»
11.–14. November 2005

Die Basler Psi-Tage gelten als traditionsreichster und weltweit bedeutendster Publikumskongress für Grenzgebiete der Wissenschaft. Seit 1983 versuchen sie alljährlich, neue Erkenntnisse, Methoden und Theorien aus Forschungsbereichen, die der etablierte Wissenschaftsbetrieb als «Aberglauben» abtut, einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die «Suche nach Sinn» steht im Mittelpunkt der 23. Psi-Tage im Basler Kongresszentrum. Vier Tage lang befassen sich über 100 Wissenschaftler, Heiler, Therapeuten und Medien mit spirituellen Antworten auf letzte Fragen. Im «Leiden am verlorenen Sinn» sehen viele Psychoanalytiker ein Hauptmerkmal unserer Zeit, zumindest in der westlichen Welt. Jedenfalls zählt es zu den häufigsten Beweggründen, sich der Esoterik zuzuwenden und sich für spirituelles Denken zu öffnen. In über 100 Veranstaltungen setzt der Kongress diesmal drei Wozu?-Themenschwerpunkte: «Glück und Leid, Krankheit und Tod – Wozu?», «Dieses Leben – Wozu?», «Die Schöpfung – Wozu?» Anregende Antworten auf diese drei Fragen werden übrigens in einem Autorenwettbewerb gesucht, den die Kongressveranstalter diesmal ausgeschrieben haben.

Zu den über 100 Referenten aus zwölf Ländern zählen der Psychiater Stanislav Grof (USA), Vordenker der Transpersonalen Psychologie, der seit über vier Jahrzehnten aussergewöhnliche Bewusstseinszustände erforscht, sowie seine Frau Christina, die Psychotherapeutin ist und das Spiritual Emergence Network gründete; dann der Arzt und Psychotherapeut Rüdiger Dahlke (D), Autor zahlreicher Bücher über alternative Medizinanwendungen; Bert Hellinger (D), Begründer des Familienstellens; der Theologe Adolf Holl (A), der von der Kirche nach aufsehenerregender Kritik mit einem Lehrverbot belegt und vom Priesteramt suspendiert wurde; Jasmuheen (AUS), bekannt geworden als sich nur von Licht Ernährende; das brasilianische Medium Thomaz Green Morton, das als bedeutendstes Psi-Talent der Gegenwart gilt. Ehrengast ist anlässlich seines 100. Geburtstags am 11. Januar 2006 der Schweizer Chemiker Albert Hofmann, Entdecker des LSD, der in Psychedelika durchaus Türöffner zu höheren Welten sieht.

Infos: Basler Psi-Tage, Neuweilerstrasse 15, CH-4054 Basel, Tel. + 41 (0)61 383 97 22, Website: http://www.psi-tage.ch/


Von Astrologen für Astrologen
Neue Online-Horoskopdatenbank

Im Jahre 1997 brachte das Freiburger Forschungszentrum des Deutschen Astrologen-Verbandes unter der Leitung von Peter Niehenke ihre Horoskop-Datenbank, die sie seit 1983 führt, auf CD heraus; diese ist seit langem vergriffen. Nun stellt das Zentrum seine Daten im Internet allen zur Verfügung (auf http://www.astrosuche.net/ ). Derzeit sind etwa 40000 Daten erfasst, davon betreffen etwa 30000 Daten berühmte Persönlichkeiten, den Rest bilden nicht namentlich registrierte Personen mit speziellen Merkmalen wie psychischen oder organischen Störungen, sexuellen Präferenzen oder Verbrecher und Lottogewinner. Diese zweite Kategorie mit anonymen Personen dient vor allem der Forschung und ist derzeit auf der Internetseite noch nicht abrufbar.

Der grosse Vorteil dieser Datenbank liegt aber in ihren Suchfunktionen, denn diese umfassen nicht nur die Suche nach bestimmten Planeten in bestimmten Tierkreiszeichen, sondern gleichzeitig auch nach dem gleichen und weiteren Planeten in ihren Hausstellungen sowie bestimmten Aspekten zwischen zwei Planeten. Das kann etwa bei der Suche nach Beispielhoroskopen sehr hilfreich sein.

Der grösste Teil dieser Daten stammt aus den Archiven von Françoise und Michel Gauquelin, den französischen Pionieren auf dem Gebiet der astrologischen Datenerfassung, zudem von Lois Rodden sowie von weiteren kleineren Datensammlungen und von diversen astrologischen Publikationen. Zu jedem Datensatz sind folgende Kriterien gespeichert: Name, Vorname, Kategorie, Geburtsdatum, Geburtsland, Geburtsort, geografische Position (nicht immer), Normalzeit (nicht immer), Abweichung von der Greenwich-Zeit (nicht immer), Angaben zu den Quellen, in denen die Daten gefunden wurden, sowie ein Feld mit Bemerkungen. Ein Problem der Datenbank ist (noch) ihre Aktualität, da sie seit einigen Jahren nicht mehr gepflegt wurde.

Dies aber soll mit der Zurverfügungstellung im Internet bald anders werden. In der aktuellen Beta-Version bietet die Datenbank derzeit nur Suchfunktionen. Sie wurde jedoch von Beginn an als ein Projekt von Astrologen für Astrologen konzipiert, an dem sich jede/r beteiligen kann, um die Nützlichkeit dieser Sammlung zu steigern. In naher Zukunft wird die Datenbank zunächst um die Möglichkeit erweitert, dass alle Nutzer bestehende Einträge korrigierend kommentieren können. Wichtiger jedoch ist der zweite Schritt: Alle registrierten Nutzer sollen die Möglichkeit erhalten, aktuelle Geburtsdaten in die Datenbank einspeisen zu können. Die Registrierung soll einerseits verhindern, dass Spinner die Datenbank mit Datenmüll überschwemmen, andererseits und vor allem aber sollen Nutzer der Datenbank mit dem Lieferanten neuer Daten Kontakt aufnehmen können, um allenfalls Fragen zur Quellengenauigkeit usw. klären zu können.

Datenbank: http://www.astrosuche.net/ ; Infos: Freiburger Forschungszentrum des DAV, Dr. Peter Niehenke, Lorettostrasse 38, D-79100 Freiburg, Tel. + 49 (0) 761-40 84 08, Website: http://www.astrologie-forschung.info/