Am 9. Juni 2014 kommt es zu einer Station des transitierenden Neptun auf 7.36 Grad Fische, die bogenminutengenau im Quadrat zur Neptun/Pluto-Konjunktion des Jahres 1892 (7.37 Grad Zwillinge) stattfindet. Damals begann für die Menschheit ein neuer Entwicklungszyklus von 492 Jahren, dessen Entfaltung über das Menschheitshoroskop zum Ausdruck kommt. Das Neptun-Quadrat wird sich im Herbst 2015 mit einer weiteren Station am 18. November auf 7.01 Grad wiederholen, mit exakten Aspekten zur Neptun/Pluto-Konjunktion im Oktober 2015 und im Januar 2016.

Wie Claude Weiss in seinem Artikel zeigt, fordert der Neptun/Pluto-Zyklus uns ein neues Denken ab. Dabei geht es um die Ablösung einer Fixierung auf das Konkrete und Materielle zugunsten eines Bewusstseins, welches sich am Virtuellen und Ideellen orientiert. Die grossen Umwandlungen zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf allen Gebieten des menschlichen Lebens geben dafür ein sprechendes Bild ab. Der aktuelle Neptun/Pluto-Zyklus führt uns dabei – wie der Autor zeigt – Schritt für Schritt zu einem neuen Raum-Zeit-Bewusstsein.

Allerdings sind für diese astrologischen Konstellation auch weniger edle Entsprechungen zu finden. Diese zeigen sich zum Beispiel auf dem Gebiet der Wirtschaft, besonders auch in der Währungspolitik der dominierenden Staaten. Der Autor zeigt dann in einer kurzen Analyse die einschneidenden Veränderungen, die sich auf diesem Gebiet mit den markanten Neptun-Transiten zur Neptun/Pluto-Konjunktion des Menschheitshoroskops in den letzten Jahrzehnten ergeben haben: das Quadrat der Jahre 1929–33, die Opposition von 1970–1974, das Quadrat der Jahre 2012–15. Wobei auffällt, wie wichtige Veränderungen im Umgang mit Gold sämtliche bisherige Neptun-Haupttransite charakterisieren.