Astrologie Heute Nr. 168 (April 2014)
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Astrologie Heute Nr. 168
April 2014

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 168 bestellen
Schweizer Abstimmung zur Masseneinwanderung:
 
Fragwürdige Entscheidungen unter rückläufigem Merkur
 
von Claude Weiss
 

Die Schweizer Abstimmung vom 9. Februar 2014 über die Initiative gegen Masseneinwanderung fand unter rückläufigem Merkur in Konjunktion mit Neptun statt. Kein Astrologe würde empfehlen, unter solchen Konstellationen bindende Entscheidungen zu fällen. Meist hat man nicht alle Fakten zur Hand, die man braucht, um eine vernünftige Entscheidung zu fällen. Man sitzt falschen Informationen auf und muss später nochmals über die Bücher.

Wie Claude Weiss in seinem Artikel darlegt, bringt der rückläufige Merkur als Trickster aber gleichzeitig auch Bedürfnisse und Themen ins Bewusstsein, die bisher verdrängt wurden. So offenbarte die knappe Annahme der Initiative (50,3 Prozent Ja-Stimmen), dass sich die im Horoskop der Schweiz durch Sonne und Merkur im Jungfrau-Zeichen im zehnten Haus charakterisierte politische und wirtschaftliche Führungselite des Landes mit den Bedürfnissen des Volkes – Mond, Neptun und Saturn in Fische im vierten Haus – intensiver auseinandersetzen muss.

Mit dem laufenden Saturn auf dem Aszendenten der Schweiz und einem neuen progressiven Sonne/Mond-Zyklus in Fische (seit April 2012) steht eine Neuorientierung des Landes an, die eine neue Synthese zwischen Durchsetzungsqualitäten, Bedürfnissen und emotionaler Befindlichkeit verlangt. Interessant sind – wie der Autor in seinem Artikel zeigt – die Parallelen zweier Initiativen der Schweizerischen Volkspartei (SVP) zum Verhältnis Schweiz–Europa (1992 gegen den Beitritt zum EWR und 2014 gegen die Masseneinwanderung), die beide unter ähnlichen Konstellationen stattfinden (damals Pluto und nun Saturn am Aszendenten des Schweizer Horoskops im Trigon zum Radix-Saturn am absteigenden Mondknoten im vierten Haus) und mit der identischen Mehrheit von 50,3 Prozent angenommen werden. Beide Verdikte stossen Regierung und Wirtschaft vor den Kopf, und damals wie heute wird damit die Frage aufgeworfen, wie zwischen dem Jungfrau-Pol im zehnten Haus und dem Fische-Pol im vierten Haus der Schweiz eine tragbare Synthese gelingen kann.

Im einem weiteren Teil seines Artikels widmet sich Claude Weiss den astrologischen Auslösungen des Schweizer Horoskops, welche auch die zuletzt von verschiedenen Seiten angezweifelte Geburtszeit von 11.12 Uhr bestätigen. Der neue Saturn-Zyklus sowie die Spaltung des Landes in einen wachstumsorientierten, auf Effizienz bedachten, international vernetzten, kosmopolitischen städtischen Teil und einem nostalgischen und auf die Vergangenheit ausgerichteten konservativen Teil sind weitere Themen des Artikels. Letztere zeigt sich astrologisch in den starken Besetzungen des Jungfrau- und des Fische-Zeichens im Schweizer Horoskop. Verblüffend ist die Feststellung des Autors, dass sowohl das Abstimmungshoroskop vom Februar 2014 als auch das aktuelle progressive Horoskop der Schweiz praktisch auf den gleichen Graden Anfang Fische eine Konjunktion von rückläufigem Merkur und Neptun aufweisen. Was dies für die Schweiz zu bedeuten hat, legt Claude Weiss in seinem Artikel dar.


Claude Weiss, beschäftigt sich seit über 40 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (Bd. 2 ist in einer überarbeiteten und stark erweiterten Neuauflage erhältlich), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail: Claude Weiss