Neptun, Spionage und die missbrauchte Macht des Wissens
Wie sich Deutschland vom grossen Bruder emanzipiert
von Claude Weiss
Es war ein ungewöhnliches Ereignis, als die deutschen Medien am frühen Nachmittag vom 10. Juli 2014 vermeldeten, der Repräsentant der amerikanischen Geheimdienste in Berlin sei aufgefordert worden, das Land zu verlassen. Man sprach von einer formellen Ausweisung des CIA-Vertreters, der als Stationschef die Aktivitäten des US-Geheimdienstes in Deutschland leitet. Im Lauf des Nachmittags korrigierte die Regierung dann, «man habe nur die Ausreise empfohlen». Dennoch handelte es sich – gemäss SPIEGEL ONLINE vom 10. Juli – um einen «Rausschmiss erster Klasse» und damit einen Affront, der bisher «nur gegen Agenten von Paria-Staaten wie Iran oder Nordkorea denkbar» war. SPIEGEL ONLINE sprach in seinen Kommentaren vom 10. Juli von einem diplomatischen «Erdbeben» und von einem «überfälligen Warnschuss», ZEIT ONLINE vom 11. Juli von einem «Dammbruch».
Claude Weiss untersucht in seinem Artikel die peinliche Affäre um einen mutmasslichen US-Spion, der über zwei Jahre geheime Dokumente des Bundesnachrichtendienstes (BND) an die CIA weitergegeben hatte. Dabei schält er die Eckpunkte einer grundsätzlichen Krise im deutsch-amerikanischen Verhältnis heraus. Die astrologischen Konstellationen vom 10. Juli sind denn auch sehr aufschlussreich und zeigen, dass es an diesem Tag hitzig zu- und hergehen konnte, mit plötzlichen und unerwarteten Handlungen, die Diplomatie und Beziehungen tangieren. Der Brennpunkt dieses Tages ist dabei eingebettet in das bereits seit einem halben Jahr andauernde Grosse Quadrat zwischen Uranus, Jupiter, Mars und Pluto, eine Stellung, die – wie der Autor erläutert – äusserst selten vorkommt und unter anderem auch die grossen internationalen Spannungen widerspiegelt, die wir in den letzten Monaten auf der Weltbühne beobachten konnten.
Als weiteren wichtigen Spannungsaspekt im derzeitigen Gefüge der Himmelskonstellationen macht Claude Weiss das sehr exakte Quadrat des laufenden Neptun zur Neptun/Pluto-Konjunktion von 1892 aus, welche das Horoskop der heutigen Menschheit prägt. Nun ist es interessant zu sehen, welche Staaten und Regionen einen besonders starken Bezug zu diesem Menschheitshoroskop haben. Dies lässt sich mit der astrologischen Technik der Relokation eruieren, indem das Menschheitshoroskop für den jeweils zugehörigen Hauptort der Gegend oder die Hauptstadt des Landes erstellt wird. Welche Länder/Gegenden davon besonders betroffen sind, zeigt der Abschnitt «Geografische Regionen mit besonderem Bezug zur Neptun/Pluto-Konjunktion».