Astrologie Heute Nr. 170 (August 2014)
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Astrologie Heute Nr. 170
August 2014

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 170 bestellen
Im Zeichen des Phönix
 
Die kosmische Sarabande von Saturn, Uranus und Pluto
 
von Jörg Petersen
 

In den letzten Jahren bot sich ausreichend Gelegenheit, das kosmische Zusammenspiel von Saturn, Uranus und Pluto zu verfolgen. Denn das T-Quadrat der drei Planeten (2009–2011) hat nicht nur zu einem gewaltigen Stresstest für die Weltwirtschaft und insbesondere für den Euro-Raum geführt, sondern auch zu gesellschaftlichen Unruhen in vielen Ländern der Erde, deren Auswirkungen heute noch gar nicht abzusehen sind. Wir werden uns aber noch bis etwa 2026 in einer Phase befinden, in der Saturn, Uranus und Pluto miteinander korrespondieren. Denn nachdem Saturn mittlerweile wieder das T-Quadrat mit Uranus und Pluto verlassen hat, bilden sich in den kommenden Jahren verschiedene Halbsummen zwischen diesen drei kosmischen Schwergewichten.

Dieser Halbsummen-Tanz wird 2018 eröffnet und bestimmt dann ab 2021 die darauffolgenden Jahre. Ausserdem werden wir es bereits in den folgenden Monaten mit einem weiteren Aufflammen dieser Konstellation zu tun bekommen, denn während sich das Uranus/Pluto-Quadrat zu seinen letzten Exaktheiten aufmacht, konstellieren sich parallel dazu ein Saturn/Pluto-Halbquadrat (Anfang November 2014 bis Ende Januar 2015; Mitte April 2015 bis Anfang Oktober 2015) und ein Saturn/Uranus-Anderthalbquadrat (Mitte November 2014 bis Anfang Januar 2015; Ende März 2015 bis Ende Mai 2015; Anfang Oktober 2015 bis Ende November 2015).

Jörg Petersen beginnt seinen Artikel über diese mächtige Konstellation von Saturn, Uranus und Pluto mit einer Betrachtung des berühmten Triptychons «Der Garten der Lüste» von Hieronymus Bosch, deren Teile er diesen drei Planeten zuordnet. Saturn/Uranus/Pluto definiert er dabei als eine Zeitqualität, in der der Zwang (Pluto) zur Überwindung von überkommenen Strukturen (Saturn) so stark sein kann, dass ein Durchbruch zum Neuen (Uranus) gelingt. Meist ist dafür allerdings ein partieller oder vollständiger Zusammenbruch des Bisherigen (Saturn) vonnöten, aus dessen Trümmern (Pluto) schliesslich etwas Neues (Uranus) entsteht. Diese Dynamik erinnert, wie der Autor ausführt, stark an den Mythos des sagenhaften Vogels Phönix. Einige praktische Beispiele von Ereignissen, die unter Saturn, Uranus und Pluto stattfanden, unterstreichen seine Darlegungen, etwa der Bürgerkrieg im Libanon von 1975 oder einige der schwersten Erdbebenkatastrophen. Auch für das Judentum scheint diese Konstellation schicksalhaft, wie zahlreiche Beispiele aus der jüngeren Geschichte illustrieren.

Im zweiten Teil seines Beitrags wendet sich der Autor den «Phönix-Persönlichkeiten» zu, das heisst Menschen, deren Horoskop eine markante Verbindung von Saturn, Uranus und Pluto aufweist. Er zählte eine Reihe dieser Berühmtheiten auf und skizziert den Ausdruck der individuellen Saturn/Uranus/Pluto-Konstellation im Leben des betreffenden Menschen. Zum Schluss bringt er drei ausführlichere Beispiele für berühmte Phönix-Persönlichkeiten samt eingehender Horoskopbesprechung: Jack London, Konrad Adenauer und Cat Stevens.
 


Jörg Petersen, Jg. 1974; Studium von Kunstpädagogik und Germanistik; zahlreiche Veröffentlichungen über Astrologie und populäre Kultur in diversen Publikationen; im Sommer 2014 erscheint sein Kinderbuch «Die Mobbels» (Emmerich Books & Media, D-Konstanz)