Am 15. Dezember 2014 sowie am 17. März 2015 ereignen sich die letzten exakten Aspekte des aktuellen Uranus/Pluto-Quadrats. Grund genug, um noch einmal den Blick auf einen bedeutenden Uranus/Pluto-Künstler zu richten: Friedrich Schiller. Im Horoskop dieses grossen deutschen Dramatikers zeichnet sich ebenfalls ein Uranus/Pluto-Quadrat ab. Und mit seinen revolutionären Theaterstücken, die zu Beginn seines Schaffens ganz im Zeichen des «Sturm und Drang» stehen, gehört Schiller unzweifelhaft in die Riege berühmter Uranus/ Pluto-Persönlichkeiten, die der Autor in ASTROLOGIE HEUTE bereits vorgestellt hat.

Jörg Petersen beschreibt die Kindheit und die Zwänge, die der spätere Nationaldichter schon früh erfuhr. Der württembergische Herzog Karl Eugen, in dessen Diensten Schillers Vater stand, will den jungen Mann zum Militär holen und steckt ihn in eine entsprechende Kaderschiede. Doch Schiller wird schon früh von der Dichtermuse geküsst, und er hält den militärischen Drill nicht aus. Die schwierigen Bedingungen schärfen seinen Blick für die grossen Ungerechtigkeiten der damaligen Gesellschaft mit ihrem Ständesystem. Er schreibt heimlich das revolutionäre Freiheits-Drama «Die Räuber», bei dessen Premiere 1782 das Publikum in Tumulte ausbricht und dem Dichter anschliessend von seinem Herzog Arrest verordnet wird. Schiller wird zum Deserteur.

Jörg Petersen zeichnet anhand des Horoskops das schwierige Leben des Dichters nach und zeigt, wie Uranus und Pluto nicht nur Schiller, sondern auch den damaligen Zeitgeist prägten, was sich schliesslich als Höhepunkt in der Französischen Revolution entlud. Schiller war anfangs begeistert, sah später aber den Weg in die Freiheit eher über die Kunst – was sich auch an den Konstellationen seines Horoskops ablesen lässt, wie Jörg Petersen auf anschauliche Art darlegt.