Astrologie Heute Nr. 171 (Oktober 2014)
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Astrologie Heute Nr. 171
Oktober 2014

Inhaltsverzeichnis
Heft Nr. 171 bestellen
Die Beziehungshäuser drei, sieben, elf
 
Was die Luft-Häuser für unser Beziehungsverhalten bedeuten
 
von Verena Bachmann
 
  

Nicht jeder Mensch hat einen Partner oder befindet sich in einer Liebesbeziehung. Aber kein Mensch kann ganz ohne Beziehung zu anderen existieren. Sie sind Bestandteil unseres Daseins als soziale Wesen. Bei näherer Betrachtung wird allerdings deutlich, dass die Vorstellungen, Wünsche und Verhaltensweisen hinsichtlich Beziehungen von sehr verschiedener Natur sind. Die Unterschiede beginnen bereits bei der Definition dessen, was eine richtige Beziehung ausmacht.

Verena Bachmann beleuchtet das komplexe und weitgefasste Thema Beziehungen aus astrologischer Sicht. Dabei stehen die drei Luft-Häuser drei, sieben und elf im Zentrum. Sie werden oft als «Beziehungshäuser» bezeichnet, weil sie einen grossen Teil dessen beschreiben, was in unserer Kultur üblicherweise als «Beziehung» im weiteren Sinn gilt: Partner, Freunde, Bekannte und Kollegen, aber auch Nachbarn und Geschwister. Zudem stehen wir mit «Feinden», Gegnern und Konkurrenten ebenfalls in Beziehung – die Themen und Verhaltensweisen sind dieselben, jedoch mit negativen Vorzeichen.

Wie Verena Bachmann in ihrem Artikel darlegt, beschreiben die Luft-Häuser im Horoskop die Beziehungen zwischen Menschen auf der gleichen Ebene. Grundsätzlich erfolgen die Begegnungen und Beziehungen hier offen und frei, ohne Abhängigkeit und ohne hierarchisches Machtgefälle – die beiden Beteiligten sind ebenbürtig. Wie die Autorin weiter ausführt, geht es bei diesen Beziehung – weil die Luft-Häuser den Feuer-Häusern gegenüberstehen – grundsätzlich auch um das eigene Ich, den Selbstausdruck und die Selbstverwirklichung, um den eigenen Weg, die eigene Meinung und die eigenen Interessen.

Der Artikel widmet sich dann jedem der drei Luft-Häuser einzeln, wobei deren Themen in ihrer Abfolge auch als Entwicklungsweg im Umgang mit Beziehungsthemen gesehen werden können. Die Grundlage einer ebenbürtigen Beziehung wird im dritten Haus geschaffen. In diesem Haus werden wir sozialisiert, üben wir uns im Umgang mit anderen. Was diesbezüglich die Prägungen der Kindheit bewirken und welche Auswirkungen die heutigen veränderten Familienstrukturen (Patchworkfamilien, Pendelfamilien) haben, beschreibt die Autorin in diesem Abschnitt ihres Textes.

Im siebten Haus findet dann die «eigentliche» Beziehungsthematik statt: die Begegnung und die Auseinandersetzung mit dem Du, die am häufigsten in Liebesbeziehungen, Freundschaften, aber auch Feindschaften zum Ausdruck kommen. Welche Voraussetzungen notwendig sind, um eine erfüllte und bereichernde Beziehung mit diesem Du zu führen und wie wir mit Projektionsthemen umgehen lernen, ist Teil dieses Kapitels.

Zum Abschluss beschreibt Verena Bachmann die dritten Form der Beziehung, die sich im elften Haus widerspiegelt und meist über Freundschaften zum Tragen kommt. Auch diese Beziehungsform kann aber auf sehr unterschiedliche Art gelebt werden. In ihrer reifen Form stellt sie eine lebenslange Bereicherung dar und ist getragen von gegenseitiger Loyalität, Verbindlichkeit und Respekt.
 


Verena Bachmann, pädagogische Ausbildung; seit 1982 astrologische Beratungspraxis in CH-Zürich; Aus- und Weiterbildung in humanistischer Psychologie (Psychosynthese und Gestaltarbeit); Leiterin der Schule für Erwachsene (SFER); ständige Mitarbeiterin von ASTROLOGIE HEUTE; internationale Vortragstätigkeit; Bücher: «Mondknoten. Lebensweg und Entwicklung im Geburtshoroskop» (2008/2012); «Die Macht des Weiblichen. Astrologische Symbolik im Spiegel des Wandels» (2011); «Visionen einer neuen Zeit» (2010, Mitautorin); «Die Chiron-Fibel. Brückenbauer zwischen Geist und Materie» (2009); «Pluto – Eros, Dämon und Transformation» (1989, Mitautorin); E-Mail: Verena Bachmann