Astrologie Heute - Themen der Zeit

 

Zum 78. Geburtstag von Papst Franziskus I.:

Mutiges Voranschreiten im Einklang mit dem eigenen Horoskop

von Claude Weiss

18. Dezember 2014

  klicken Sie um das Bild zu vergrössern
 
Fig. 1
Papst Franziskus I.
17.12.1936
, 21:00 LT, 24:00 GT
Buenos Aires, RA (34S36, 58W27)
Koch

  klicken Sie um das Bild zu vergrössern
 
Fig. 2
Papst Franziskus I.: Solar für 2014
17.12.2014, 23:35:41 LT

Rom, I (41N54, 12E29)
Koch

  klicken Sie um das Bild zu vergrössern
 
Fig. 3
Progressionen für Mitte Dezember 2014
Papst Franziskus I.

17.12.1936, 21:00 LT, 24:00 GT
Buenos Aires, RA (34S36, 58W27)
Koch

Menschen, die sich selbst verwirklichen, sind für uns Astrologen eine Quelle grosser Freude. Sie offenbaren nämlich, wie auch schwierige Konstellationen auf einer hohen Stufe der Vollendung gelebt werden können. Papst Franziskus I. ist dafür ein leuchtendes Beispiel. Nicht nur in der Art, wie er sein Geburtshoroskop lebt, sondern auch in der Weise wie sich die zeitlichen Auslösungen in seinen Werken und Taten widerspiegeln.

Die Geburtsdaten für das in Fig. 1 abgebildete Horoskop von Jorge Mario Bergoglio wurden der Geburtsurkunde entnommen und gelten somit als gesichert [1], wobei man allenfalls aufgrund der auf die Stunde genau angegebenen Geburtszeit mit einer möglichen Abweichung von maximal +/- 15 Minuten rechnen muss.

Bei der Betrachtung des Horoskops von Papst Franziskus I. fällt als erstes das grosse Quadrat auf zwischen (in der Reihenfolge der Gradzahlen) Saturn auf 16+ Grad Fische, Neptun auf 19 Grad Jungfrau, Chiron auf 20 Grad Zwillinge (am absteigenden Mondknoten) und Mondknoten sowie Sonne auf 24–26 Grad Schütze. Zusammen mit der Tatsache, dass das Quadrat in den Häusern 3/9 und 6/12 stattfindet, ist dies eine Konstellation, die auf eine grosse Spiritualität ausmünden kann, die sich nicht im Abgehobenen und Theoretischen verliert, sondern im praktischen Alltag über ein tiefes Verständnis für die Armen und die leidenden Mitmenschen (Chiron am absteigenden Mondknoten im 12. Haus) zum Ausdruck kommt.

Beginnt man die Deutung dieses markanten grossen Quadrates mit dem aufsteigenden Mondknoten im 6. Haus und im Schütze-Zeichen, so ergeben sich folgende Themen:

 

Der Weg ist das Ziel

Der aufsteigende Mondknoten im 6. Haus legt nahe, Aufgaben, die sich einem stellen, gewissenhaft in einer Haltung des „Dienstes an der Sache“ zu erledigen. Dabei schützt ein guter Bezug zur konkreten Welt mit ihren klaren Strukturen und Formen davor, sich von Inhalten des Unbewussten überschwemmen zu lassen. Indem ein solider Umgang mit der Existenz erarbeitet wird und die Auseinandersetzung mit der Welt der Materie nicht gescheut wird, kann ein sicheres Fundament geschaffen werden, um mit den rational nicht erklärbaren Themen und den Geheimnissen des Lebens auf lebendige Weise in Kontakt zu treten, ohne befürchten zu müssen, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Menschen mit solchen Stellungen verfügen häufig über ein besonderes Talent andere zu beraten und dabei helfend einzuwirken.

Dass diese Stellung im Schütze-Zeichen steht, legt nahe:

 

Sich für neue Dimensionen zu öffnen

Mit Hilfe des Schütze-Zeichens können spirituelle und ganzheitliche Erkenntnisse aus dem 12. Haus, wo der absteigenden Mondknoten steht, in eine Bewusstseinserweiterung und ein Erkennen von universellen Zusammenhängen einfliessen. Dies geschieht, indem man sich nicht an Details und Oberflächlichkeiten aufhält, sondern seinen Geist für neue Dimensionen öffnet, die einem ein Gefühl von Weite, Sinnhaftigkeit und Stimmigkeit vermitteln. Zu diesem Prozess gehört die Bereitschaft sich vieles im Alleingang zu erarbeiten – eine Voraussetzung, um die gängigen Meinungen kritisch zu überprüfen und eigene Werte und Überzeugungen zu entwickeln. Dabei gilt es allerdings, tolerant und flexibel zu bleiben, ohne dem Hang zu verfallen, die eigenen Erkenntnisse und Wahrheiten als alleingültig hinzustellen.

Wie sehr sich Papst Franziskus dieses Themas bewusst ist, zeigt folgendes Zitat: „Wenn jemand behauptet, er sei Gott mit absoluter Sicherheit begegnet, und nicht berührt ist von einem Schatten der Unsicherheit, dann läuft etwas schief. (…)  Wenn einer Antworten auf alle Fragen hat, dann ist das der Beweis dafür, dass Gott nicht mit ihm ist. Das bedeutet, dass er ein falscher Prophet ist, der die Religion für sich selbst benutzt. (…) Das Risiko beim Suchen und Finden Gottes in allen Dingen ist daher der Wunsch, alles zu sehr zu erklären, etwa mit menschlicher Sicherheit und Arroganz zu sagen: ‚Hier ist Gott’. Dann finden wir nur einen Gott nach unserem Mass.“ [2]

Die Sonne in Konjunktion mit dem aufsteigenden Mondknoten hilft diesen Prozess als kreativen Akt zu verstehen:

 

Sich spielerisch und kreativ zum Ausdruck bringen

Das Kreativitätspotenzial der Sonne kommt dann zum Ausdruck, wenn die eigenen Ziele durch Engagement und konkrete Schritte in die Tat umgesetzt werden. Man kommt voran, indem man sich lohnende und motivierende Themen vornimmt und Strategien entwickelt, um diese spielerisch und lustvoll zum Ausdruck zu bringen. Dann fliessen spontane Intuitionen und Eingebungen ein und das Lebenswerk wird zum Ausdruck der eigenen individuellen Einzigartigkeit. Im Schütze-Zeichen sind dabei Gefühle von Sinnhaftigkeit und die Fähigkeit zu einem zuversichtlichen Voranschreiten wichtige Trümpfe, die man in der Hand hält.

Das folgende Zitat zeigt, wie Papst Franziskus mit Sonne in Schütze am aufsteigenden Mondknoten sein Verständnis von Kreativität definiert: „Ein Wort, das mir (…) sehr gefällt, das sich auf Gott bezieht – und wenn es auf den Menschen bezogen wird, eine Gabe Gottes ist: Kreativität. Es ist das Gebot, das Gott Adam gegeben hat: ‚Geh und lass die Erde wachsen! Sei kreativ!’ (…) Aus sich selbst hinausgehen ist kein Abenteuer, es ist ein Weg, ein Weg, den Gott den Menschen, dem Volk vom ersten Augenblick an gewiesen hat, als er zu Abraham gesagt hat: ‚Zieh weg aus deinem Land.’ Aus sich selbst hinausgehen. Und wenn ich aus mir selbst hinausgehe, dann begegne ich Gott und ich begegne den anderen.“ [3]

Wenn der Pol des aufsteigenden Mondknotens mit Energie besetzt und lebendig wie auch kreativ zum Ausdruck kommt, können die negativen Entsprechungen von Planeten am absteigenden Mondknoten überwunden und es können deren positive Qualitäten angezapft werden. Im konkreten Fall handelt es sich um den Chiron am absteigenden Mondknoten, der ausgehend von Erlebnissen von Leid und Schmerz zur Entwicklung heilender Kräfte befähigt. Dies geschieht durch:

 

Eine positive Einstellung zu eigenen sensiblen Seiten

Man bringt mit dieser Stellung eine gesteigerte körperliche und/oder seelische Empfindsamkeit mit, die zwar verwundbar macht, aber auch intuitives Wissen und ein tiefes Mitgefühl und Verständnis für menschliche Schwächen und menschliches Leiden schenkt. Daraus kann die Gabe erwachsen, anderen zu helfen und einen heilsamen Einfluss auf die Menschen auszuüben. Während man mit dieser Konstellation in Zwillinge ursprünglich häufig selbst ein Problem mit der Atmung, den Organen des Austauschs und mit der Kommunikation sowie dem Angenommensein und Dazugehören hatte, beginnt die Wandlung im Moment, in welchem die erforderliche Demut entwickelt wird, um die Grenzen und Behinderungen, denen man ausgesetzt ist, zu akzeptieren. Daraus kann ein bewusster Umgang mit der menschlichen Verletzbarkeit und mit den Leiden an der Zivilisation aufgrund verspürten Effizienzdrucks hervorgehen. Indem Zweifel und Wunden, die zunächst nicht heilen wollen, akzeptiert werden und man lernt, mit dem Schmerz zu leben, welcher einem ein Aussenseiterdasein  (Chiron in 12) beschert, kann man die Situation zum Positiven wenden und zum Lehrer, Mentor, Ratgeber, Priester oder Heiler werden, der gerade durch die Erfahrungen, die er selbst gemacht hat, die Fähigkeit erlangt, andere zu unterstützen, wo er selbst verwundet ist.

Die Tatsache, dass Chiron im Zwillinge-Zeichen steht, ermöglicht im Zusammenhang mit eigenen leidvollen Erfahrungen auch die Grenzen eines rein intellektuellen Vorgehens zu erkennen und die Dinge in einem umfassenderen Kontext zu betrachten. Erkenntnisse über kosmische und religiöse Zusammenhänge können einem dabei zufliessen.

In diesem Zusammenhang wird daran erinnert, dass Papst Franziskus I. im Alter von 21 Jahren (als der laufende Saturn zu seinem Chiron eine Opposition bildete) wegen einer Lungenentzündung zwischen Leben und Tod schwebte, sodass ihm ein grosser Teil des einen Lungenflügels entfernt werden musste. Kurz darauf entschied er sich Priester zu werden – mit Chiron in Zwillinge im 12. Haus eine sinngemässe Entsprechung für eine Krankheit, die die Atemorgane tangiert und dazu führt, dass ein Beruf gewählt wird, der Ausdruck des Neptun und des 12. Hauses ist.

 

Synthese zwischen Existenz und Transzendenz

Die beschriebenen Themen, die durch die Mondknotenachse in Haus und Zeichen (Häuser 6/12, Zeichen 9/3) und angereihte Planeten angezeigt werden, erfahren im Horoskop von Papst Franziskus eine Bestätigung und Verstärkung durch eine Saturn/Neptun-Opposition, mit Saturn im Fische-Zeichen, womit das Neptunprinzip doppelt zum Ausdruck kommt – eine Konstellation, die auf der Häuserachse 9/3 und zeichenmässig 12/6 im Quadrat zur Mondknotenachse stattfindet. Bei dieser extremen Verdichtung der Themen von 3/9 und 6/12, inklusive der starken Anwesenheit von Chiron und Neptun, geschieht die Verwirklichung optimalerweise über einen helfenden, sozialen und/oder religiösen Beruf, der es einem ermöglicht, die eigene Vision zu leben, indem man sich zum Sprachrohr des Göttlichen und Unsichtbaren macht. Man kann es dabei als Bestätigung kosmischer Prinzipien betrachten, dass ausgerechnet zu einer Zeit, in der Neptun und Chiron im Fische-Zeichen stehen – eine Konstellation, die es letztmals kurz nach der Reformation gab [4] – mit Franziskus I. ein Papst im März 2013 gewählt wurde, der auf dem besten Weg ist, die katholische Kirche grundlegend zu erneuern und zu reformieren.

Auf der Jungfrau/Fische-Achse und insbesondere wenn auf dieser Achse eine Saturn/Neptun-Opposition dazukommt, besteht die Gefahr, dass man sich in der Arbeit verliert und einem dabei der Bezug zum „Sinn“ abhanden kommt, man arbeitssüchtig wird und zunehmend unter Erschöpfung leidet. Über dieses Problem weiss Papst Franziskus offensichtlich gut Bescheid, was über seine Aussagen zum „Burn-out von Seelsorgenden“ zum Ausdruck kommt:

„Das Problem ist nicht immer das Übermass an Aktivität, sondern es sind vor allem die schlecht gelebten Aktivitäten, ohne die entsprechenden Beweggründe, ohne eine Spiritualität, die die Tätigkeit prägt und wünschenswert macht. Daher kommt es, dass die Pflichten übermässig ermüdend sind und manchmal krank machen. Es handelt sich nicht um eine friedvoll-heitere Anstrengung, sondern um eine angespannte, drückende, unbefriedigende und letztlich nicht akzeptierte Mühe. Diese pastorale Trägheit kann verschiedene Ursachen haben. Einige verfallen ihr, weil sie nicht realisierbaren Plänen nachgehen und sich nicht gerne dem widmen, was sie mit Gelassenheit tun könnten. Andere, weil sie die schwierige Entwicklung der Vorgänge nicht akzeptieren und wollen, dass alles vom Himmel fällt. Andere, weil sie sich an Projekte oder Erfolgsträume klammern, die von ihrer Eitelkeit gehegt werden. (…) So nimmt die grösste Bedrohung Form an, der ‚graue Pragmatismus des kirchlichen Alltags’,  bei dem scheinbar alles mit rechten Dingen zugeht, in Wirklichkeit aber der Glaube verbraucht wird und ins Schäbige absinkt. Es entwickelt sich die ‚Grabespsychologie’, die die Christen allmählich in Mumien für das Museum verwandelt.“[5]

 

Zeitliche Auslösungen aktivieren Saturn/Neptun-Opposition

Papst Franziskus soll in seinen jungen Jahren ein begeisterter Tangotänzer gewesen sein – was uns mit Neptun im 3. Haus im Quadrat zur Sonne in Schütze nachzuvollziehen nicht schwer fällt. Er muss sich an diese Zeiten zurückerinnert haben, als zu seinem gestrigen 78. Geburtstag Tausende Tangotänzer ihm gratulierten – eine sinnige Entsprechung zu seinem Solar (Fig. 2), dessen Aszendenten auf seinen Radix-Neptun fällt. Damit ist für das kommende Solarjahr eine aktive Beschäftigung mit seiner Saturn/Neptun-Opposition angezeigt. Dazu gesellt sich die Tatsache, dass Saturn und Neptun 2015 und 2016 mundan ein Quadrat zueinander bilden, wodurch das Thema nochmals betont wird.

Auch die Progressionen weisen in dieselbe Richtung. So entnehmen wir dem in Fig. 3 abgebildeten progressiven Horoskop für Mitte Dezember 2014, dass der progressive Mond – in Konjunktion mit dem progressiven Mondknoten – ein Quadrat zum Neptun und eine Opposition zum Radix-Chiron bildet, derweil sich die progressive Sonne dem Radix-Saturn nähert. Sie wird diesen bis Mitte 2016 exakt eingeholt haben, wirkt aber ohne Weiteres schon ein ganzes Jahr vorher.

Aus diesen Beobachtungen ergibt sich folgendes Fazit: Das grosse Quadrat zwischen Saturn, Neptun, Chiron, Mondknoten und Sonne im Horoskop Papst Franziskus’ wird seit Herbst 2014 und bis 2016 durch verschiedene zeitliche Auslösungen in starkem Masse aktiviert. Dies kann Papst Franziskus eine enorme Motivation vermitteln bei der Umsetzung der oben beschriebenen Themen seines Geburtshoroskops grosse Schritte zu tun. Wir wünschen ihm dafür viel Energie und hoffen, dass er nicht durch körperliche Schwächen – die als Möglichkeit in der Figur des grossen Quadrates angezeigt sind – oder durch Fremdeinflüsse von Kirchenvätern, die ihm seine Erneuerungsbestrebungen übel nehmen, daran gehindert wird, sein Werk zu vollenden.

Wenn Sie sich im Übrigen für eine weitergehende und ausführlicherere Deutung der wichtigsten Themen im Horoskop von Papst Franziskus, inklusive der zurzeit stattfindenden, bedeutsamen zeitlichen Auslösungen wie z.B. progressiver Mond im 6. Haus, Chiron im Transit auf Saturn Radix, Sonne progressiv Konjunktion Saturn Radix interessieren, verweisen wir auf die soeben auf der Astrodata-Webseite aufgeschaltete Analyse „Die Bestimmung ihres Lebens“ für Papst Franziskus (hier klicken).

Da diese Analyse jedoch nicht spezifisch für den Papst erstellt wurde, sondern für jemanden, der am 17.12.1936 um 21.00 Uhr in Buenos Aires geboren wurde, mag der Vergleich mit der Persönlichkeit des Papstes und der Art, wie er die zeitlichen Auslösungen erlebt, im Hinblick auf die Variationsbreite der Entsprechungen zwischen einer durchschnittlichen und einer vergeistigten Persönlichkeit von Interesse sein.

 

Fussnoten:
[1] Quelle: Claudia Rizzi, März 2013. Qualität: AA
[2] Aus: Antonio Spadaro, Das Interview mit Papst Franziskus, Sept. 2013, Teil 2, www.stimmen-der-zeit.de.
[3] Ansprache bei der Begegnung mit dem Klerus in Caserta am 26. Juli 2014.
[4] Die Reformation startete offiziell mit der Veröffentlichung von Martin Luthers Thesen gegen den Ablasshandel am 31. Oktober 1517. Pluto war – wie heute – kurz vorher ins Steinbock-Zeichen getreten und er befand sich in Konjunktion mit Saturn (noch im Schütze-Zeichen) am absteigenden Mondknoten, während Neptun auf 22 Grad Wassermann stand. In Wirklichkeit handelte es sich bei der Reformation aber um einen Prozess, der sich über viele Jahre erstreckte. Das Fische-Zeichen, in dem Neptun bereits seit 1520 stand, wurde 1523 zusätzlich durch Saturn besetzt und Jupiter und Chiron schlossen bis zum Frühjahr 1524 so weit auf, dass es Anfang März 1524 mit Chiron, Neptun, Lilith, Saturn, Sonne, Jupiter, Merkur, Mars und Venus zu einer riesigen Ballung von neun Faktoren im Fische-Zeichen kam (nur Mond, Uranus und Pluto standen in anderen Zeichen). Exakte Konjunktionen zwischen Chiron und Neptun wurden dann 1528 und 1529 im Bereich von 16–18 Grad Fische erreicht. Das Fische-Zeichen verliess Chiron dann definitiv im Jahre 1532, während Neptuns letzter Austritt 1534 stattfand. Bis zu diesem Zeitpunkt etablierten sich die Reformer Luther in Deutschland und Zwingli in der deutschsprachigen Schweiz, während kurz danach (1534) der Jesuitenorden zur Erneuerung der katholischen Kirche und zur Unterstützung der Gegenreformation gegründet wurde. Zwei Pluto- und drei Neptunzyklen nach dem Beginn der Reformation (490–492 Jahre) wird dann interessanterweise, unter Pluto in Steinbock und Neptun in Fische, mit Papst Franziskus I. erstmals ein Jesuit zum Papst gewählt. Ist dies möglicherweise ein Zeichen, dass innerhalb der katholischen Kirche das Bewusstsein einer dringend erforderlichen Erneuerung wächst?
[5] Apostolisches Schreiben EVANGELII GAUDIUM – 24.11.2013, Abschnitt 82–83.


 
Claude Weiss, beschäftigt sich seit über 45 Jahren mit Astrologie; Herausgeber der Zeitschrift ASTROLOGIE HEUTE; gründete 1978 die Astrodata AG, welche astrologische Textanalysen anbietet; Präsident des Schweizer Astrologenbundes (SAB); gefragter Referent an internationalen Kongressen; Bücher: «Horoskopanalyse» Bd. 1 & Bd. 2 (Bd. 2 ist in einer überarbeiteten und stark erweiterten Neuauflage erhältlich), «Karmische Horoskopanalyse», Bd. 1 & Bd. 2, Mitautor der Bücher «Pluto – Eros, Dämon und Transformation», «Die Lilith-Fibel», «Wendezeit 2010–2012», «Visionen einer neuen Zeit», E-Mail: Claude Weiss