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Fig. 3
Papst Johannes Paul II.
18. 5. 1920, 16:49 LT, 14:49 GT
Wadowice, PL (49N53, 19E30)
Regiomontanus (GZQ: Korr. Maria Luise Mathis, X) |
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Auf meiner Suche nach der richtigen Geburtszeit von Papst Johannes Paul II., der am 18. Mai 95 Jahre alt werden würde, entdeckte ich frappierende kosmische Zusammenhänge zwischen dem Geburtshoroskop und Ereignissen, die sowohl vor der Geburt wie auch nach dem Ableben des Nativen liegen.
Karol Wojtyla wurde am 18. Mai 1920 in Wadowice in Polen geboren. Zur Auswahl stehen bisher drei Geburtszeitangaben: 13.00 Uhr stammt von einem Zeitzeugen, 17.00 Uhr und 18.00 Uhr hat er selbst einmal angegeben. Ich gehe davon aus, dass der Papst, dessen Anliegen es war, die Religionen der Welt zu vereinen, und der so viel bewegt hat, ein kardinales Zeichen am Aszendenten aufweist. Auch seine teilweise umstrittene, aber ebenso verehrte Persönlichkeit wird an der Saturn/Uranus-Opposition in Achsenbindung deutlich angezeigt. Ich habe seine Geburtszeit auf 16:49 EET rektifiziert (Fig. 3).
Anhand von Sekundär-Direktionen und Transiten zu einigen wichtigen Lebensereignissen begründe ich die von mir korrigierte Geburtszeit folgendermassen:
Im Alter von acht Jahren stirbt Karols Mutter am 13. April 1929. Das regressive MC bildet ein Halbquadrat zum Mond im achten Haus. Der regressive Mars läuft voreilig in das Quadrat zum MC hinein. Die regressive Sonne ist beim Merkur angekommen, dem Herrscher des zwölften Hauses, der sich im achten Haus befindet.
Mit zwölf Jahren verliert Karol seinen Bruder, und am 18. Februar 1941 auch noch seinen Vater, Er wird im Alter von 20 Jahren Vollwaise. Das regressive MC ist am Pluto angekommen. Der regressive AC bildet ein Quadrat zum regressiven Pluto. Der regressive Mond läuft auf Saturn zu und aspektiert von dort ebenso Pluto und Uranus. Jupiter Konjunktion Saturn triggert im Transit seine Jupiter/Neptun-Konstellation. Noch im Herbst des Jahres 1941 tritt er ins Priesterseminar ein.
Schliesslich wird Wojtyla am 1. November 1946 zum Priester geweiht. Neptun im zehnten Haus wird durch den progressiven AC aktiviert. Das progressive MC bildet ein Sextil zur progressiven Sonne und zum Radix-Mars. Saturn im Transit über Neptun, dem Symbol für Spiritualität, und Sonne/Jupiter-Konjunktion am progressiven AC zeigen das Gelübde sehr schön an.
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Papst Johannes Paul II.
(Wikimedia/Andrei Kulagin)
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Im Alter von 58 Jahren wird Karol Wojtyla – für viele ziemlich überraschend – am 16. Oktober 1978 zum Papst gewählt. Die progressive Venus, Herrscherin von eins, und der progressive Mond, Herrscher von zehn, sind bogenminutengenau am MC angekommen. Das progressive MC wird von seiner Sonne im Trigon und der AC vom progressiven Jupiter im Sextil bestrahlt – als erster Mann des Kirchenstaates kommt ihm nun eine grosse Bedeutung zu. Der progressive Merkur hat den progressiven Neptun erreicht. Wojtyla übernimmt sein Amt mit visionären Gedanken von einer friedlichen Welt, wohl ahnend, dass er auch geheime Feinde hat, da Merkur auch Herrscher des zwölften Hauses ist.
Am 13. Mai 1981 schiesst der Attentäter Mehmet Ali Agca auf dem Petersplatz inmitten der versammelten Gläubigen auf den Papst. In dem Augenblick, als Agca auf seinen Kopf zielt und abdrückt, beugt sich der Papst nach unten: Ein Mädchen hält ihm ein Bildchen der Madonna von Fatima entgegen, damit er es segnen könne. Die Kugel verfehlt ihr Ziel. Erst beim dritten Schuss bricht der Papst lebensgefährlich verletzt zusammen.
Der progressive AC erreicht das Quadrat zu Saturn – welcher schon von Haus aus die Achse verletzt – bogenminutengenau. Zugleich aktiviert der progressive AC den Uranus und damit das Mars/Uranus-Anderthalbquadrat. Die progressive Sonne am MC trägt natürlich zur Popularität des Papstes bei, auch wenn es sich dabei um ein sehr negatives Ereignis handelt. Pluto transitiert über den Mars, und der Transit-Mars zeigt auf die Spitze des achten Hauses und auf Venus.
Dass Papst Johannes Paul II. das Attentat wie durch ein Wunder überlebt, ist wohl am Jupiter abzulesen, der sich zur Tatzeit ebenso wie das progressive MC auf 0 Grad Waage befindet und als Schutzengel fungiert. Der progressive Mond steht am Saturn in Jungfrau.
Nach diesem Ereignis beschäftigt sich Papst Johannes Paul II. mit der Geschichte von Fatima. Für den Papst ist es kein Zufall, dass ihm das kleine Mädchen ein Bild der Madonna von Fatima zeigte und ihm dadurch das Leben rettete. Bekanntlich erhielten die Kinder von Fatima am 13. Mai 1917 drei Botschaften von der Madonna. Die dritte Botschaft betrifft einen «Bischof, der weisse Kleider trägt und, von einem Mörder getroffen, zusammenbricht und fällt». Der Papst hat keinen Zweifel, dass damit er gemeint ist und dass es eine Warnung für ihn war.
Die planetaren Konstellationen geben ihm Recht. Erstellt man ein Progressiv zum Horoskop des Papstes auf den 13. Mai 1917 – also drei Jahre vor seiner Geburt –, dann befinden sich beide Lichter in Achsenbindung des Horoskops. Der progressive Mond sitzt am progressiven Deszendenten, und die progressive Sonne bildet ein Sextil zum MC. Das progressive MC macht ein exaktes Quadrat zu Mars, und der Transit-Saturn ist auf 25 Grad Krebs – am MC – angekommen.
Trotz permanenter Schmerzen aufgrund des Attentats und einer misslungenen Hüftoperation arbeitet der Papst unermüdlich an seiner Mission weiter, die Religionen der Welt zu vereinen. Selbst mit schwersten Gehbehinderungen und Parkinson reist er um die Welt, um seine Friedensbotschaft zu verkünden. 1995 nehmen zum Beispiel etwa 3,2 Millionen Gläubige als grösste jemals versammelte Menschenmenge an der Papstmesse auf den Philippinen in Manila teil (gemäss dem Buch von Andreas Englisch: «Johannes Paul II. – Das Geheimnis des Karol Wojtyla», Ullstein, Berlin 2004). Der Papst besucht auf über 100 Auslandreisen mehr als 120 Länder.
Am 2. April 2005 stirbt Papst Johannes Paul II. um 21.37 Uhr in seinen Gemächern im Vatikan. Der progressive AC ist durch Neptun im Anderthalbquadrat verletzt. Und der progressive AC ist in ein Sextil zu Mars gelaufen. Mars progressiv auf der Achse 2/ 8 verletzt die Mondknoten und die Geburtsgebieterin. Die progressive Sonne bildet ein Quadrat zu Merkur (zeigt die Erstickungsanfälle an). Schliesslich ist der progressive MC in ein Sextil zum progressiven Jupiter gekommen – der Papst hat seine letzte Reise angetreten.
Auch die Heiligsprechung des Papstes vor einem Jahr – also ein postnatales Ereignis – ist in diesem rektifizierten Horoskop zu sehen:
Die elevierte Jupiter/Neptun-Konjunktion zeigt bereits Spiritualität als höchstes Ziel an. Papst Johannes Paul II. wurde am 27. April 2014 von Papst Franziskus heiliggesprochen. Der progressive Neptun war schon bei der Seligsprechung am 1. Mai 2011 im Grad des Jupiters angekommen. Nun ist auch Merkur, der Herrscher des neunten und des zwölften Hauses, bei Neptun angekommen. Die progressive Sonne bildet eine Konjunktion zum progressiven Jupiter und zeigt die würdevolle Auszeichnung an. Das progressive MC aktiviert die Saturn/Uranus-Opposition – sein wichtigstes Anliegen, das rechte Mass zwischen modernen Entwicklungen und traditionellen Werten zu finden. Aus diesem Grund ist auch seine Heiligsprechung bzw. seine Wunderwirkung nicht ganz unumstritten. Aber ein erhöht gestellter Transit-Jupiter und auch Transit-Pluto bestrahlen seine Venus positiv: Die meisten Katholiken haben seine Heiligsprechung mit Begeisterung aufgenommen.
Ich denke, dass die vielen exakten Auslösungen die rektifizierte Geburtszeit bestätigen. Die vorgeburtlichen und die postnatalen Auslösungen lassen sogar ein Verwobensein mit dem Kosmos weit über unsere Existenz hinaus erkennen. Der Fixstern Spica, der für Ehre, Ruhm und künstlerische Talente steht, auf seinem AC kennzeichnet Papst Johannes Paul II. zusätzlich als herausragende Persönlichkeit unserer Zeit.
–Maria Luise Mathis