Während wir Extravertierte relativ schnell identifizieren können – sie sind ja auch meist nicht zu übersehen bzw. zu überhören –, sind die Introvertierten schon schwerer zu erkennen. Wir nehmen sie als ruhige, zurückhaltende Menschen wahr, die nicht viel reden, aber wenn, sagen sie in wenigen Sätzen mehr als manch ein Extravertierter in stundenlangen Reden. Introvertierte sind also vornehmlich nach innen gewandt, während für Extravertierte eine nach aussen gerichtete Haltung typisch ist. Sie unterscheiden sich in dem, wie sie an das Leben herangehen, in ihren jeweils eigenen Stärken und Schwächen, aber auch Bedürfnissen und Prioritäten. Schüchternheit hingegen ist kein Persönlichkeitsmerkmal, sie wird jedoch häufig mit der Introvertiertheit verwechselt.

Barbara Egert geht in ihrem Artikel auf die Suche nach astrologischen Hinweisen für Extravertiertheit und Introvertiertheit (sie nennt sie Extros und Intros). Astrologisch gesehen geht es hier erst einmal um die Elementeverteilung im Geburtshoroskop, das heisst die Besetzungen der Planeten: betonte Feuer- und Luftzeichen respektive -Häuser weisen auf Extraversion, betonte Erde- und Wasser-Zeichen respektive -Häuser hingegen auf Introversion hin. Dabei beleuchtet die Autorin deren Verhalten und hinterfragt die Vorurteile, die über diese Menschentypen im Umlauf sind.

Als Beispiel für einen typischen Introvertierten untersucht sie das Horoskop des grossen französischen Schriftstellers Marcel Proust. Seine astrologischen Anlagen sind sprechend, und sie illustrieren die Problematik dieses Typs sehr schön. Barbara Egert stellt dann die Stärken und Schwächen der Intros vor. Als Beispiel für einen typischen Extravertierten dient ihr wiederum das Horoskop von Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder. Auch hier zeigt sie die Stärken und Schwächen der Extros auf.

Im weiteren Teil ihres Beitrags untersucht die Autorin das Verhältnis von Intros und Extros und macht Vorschläge für ein besseres gegenseitiges Verständnis und einen gepflegteren Umgang der beiden gegensätzlichen Typen miteinander. Sie macht hier zudem klar, dass Schüchternheit etwas anderes ist als Introvertiertheit und welche astrologischen Stellungen hier ins Spiel kommen.