Saturn/Neptun: Paternalismus und
Retter/Opfer/Verfolger-Spiele
von Claude Weiss
Die Grundlagen des Retter/Opfer/Verfolger-Spiels und seiner Verbindung zu Jupiter, Neptun und dem Fische-Zeichen einerseits und Saturn andererseits wurden von Claude Weiss in ASTROLOGIE HEUTE Nr. 174 (April/Mai 2015) am Beispiel des Verhältnisses zwischen Griechenland und Deutschland (als Speerspitze der nordischen Euroländer) erläutert. In diesem Artikel zeigt er, wie sehr diese Entsprechungen mit dem Saturn/Neptun-Zyklus in Zusammenhang stehen und dass unter Saturn/Neptun-Aspekten sowohl Abhängigkeiten geschaffen als auch aufgelöst werden können.
Als Erstes rekapituliert der Autor die aktuellen Ereignisse im Hinblick auf das Retter/Opfer/Verfolger-Spiel zwischen Griechenland und Deutschland respektive EU. Dabei zeigt er, dass die Geschichte bis in die Nachkriegszeit und das Londoner Schuldenabkommen von 1953 zurückgeht, in dessen Folge Griechenland mit seinen Forderungen auf deutsche Reparationszahlungen auf später vertröstet und dann im Zuge der deutschen Wiedervereinigung ausgetrickst wurde. Eine Entwicklung, die stark mit dem Saturn/Neptun-Zyklus einhergeht und den Frust der Griechen erklärt, bei den Vereinbarungen um Europa schlecht weggekommen zu sein.
Positiver sieht die Sache im Spiel «Der grosse Satan» zwischen den USA und dem Iran aus, wie Claude Weiss im nächsten Teil seines Artikels darlegt. Dies signalisiert zumindest der erfolgreiche Verhandlungsabschluss zwischen dem Iran und dem Westen, insbesondere den USA, um ein Atomabkommen von Mitte Juli. Die dramatische Geschichte der letzten Jahrzehnte zwischen den USA und Iran mit wechselnden Täter- und Opferrollen auf beiden Seiten geht ebenfalls einher mit dem Saturn/Neptun-Zyklus, wie dieser Beitrag deutlich macht.
Das schwierigste Kapitel unter den Saturn/Neptun-Aspekten, die zu Retter/Opfer/Verfolger-Spielen und dem sogenannten «Drama-Dreieck» geneigt machen, sei das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen, wie Claude Weiss zum Abschluss seines Artikels feststellt. Interessant aus europäischer Sicht sei, dass sowohl Griechenland wie Russland zum Kulturkreis der orthodoxen Kirche gehören – was auch ein Potenzial für eine zukünftige Annäherung beinhalten könnte, angesichts der weltweiten Bedrohung durch den radikalen dschihadistischen Islam.