Das mächtige Uranus/Pluto-Quadrat hat im März seine Exaktheit beendet, und man könnte fast geneigt sein, nun aufzuatmen und zu denken: «Puh, noch mal gut gegangen!» Denn der ganz grosse Knall, das (wohl eher destruktive) Mega-Ereignis ist ausgeblieben. Schliesslich haben angesichts der Sprengkraft beider Planeten nicht wenige mit etwas Welterschütterndem gerechnet, vielleicht sogar mit einer globalen Umwälzung. Doch die hat bislang nicht stattgefunden. Zwar ist die Uranus/Pluto-Symbolik an zahlreichen Ereignissen festzumachen, und der Satz «Die Welt ist aus den Fugen geraten» wurde aus den Mündern von Politikern und politischen Beobachtern – gemünzt auf den IS-Terror und die Ukraine-Krise – in letzter Zeit häufiger vernommen. Dennoch: Noch ist die Welt nicht auf den Kopf gestellt, und es stellt sich die Frage, ob das siebenmalige Quadrat vielleicht gar überschätzt worden ist.

Jörg Petersen wirft in seinem Artikel einen genaueren Blick auf die innere Dynamik der beiden letzten Uranus/Pluto-Aspekte – und dieser zeigt, dass die dramatischsten Auswirkungen des aktuellen Quadrats erst noch kommen könnten. Denn wie die Vergangenheit zeigt, ist gerade die Auslaufphase dieses Aspekts besonders gefährlich, in der sich oft erst entscheidet, welche Ereignisse aus der Vorlauf- und Kernphase zur Blüte gelangen bzw. ihre Ausdehnung und dramatische Fortsetzung erfahren. Diese Auslaufphase des aktuellen Uranus/Pluto-Quadrats hat jetzt begonnen.