Cassiopeia, Königin von Äthiopien, pries die Schönheit ihrer Tochter Andromeda so sehr, dass es die Nereiden erzürnte. Zur Strafe sandte Poseidon das Seeungeheuer Keto an die Küsten des Reiches. In ihrer Not wandten sich die Herrscher an das Orakel von Delphi, doch dort erging das drakonische Urteil, Andromeda müsse in Ketten an den Fels geschmiedet dem Ungeheuer zum Opfer dargebracht werden, wenn das Land wieder Frieden finden wolle. Und so geschah es: Schweren Herzens taten die Eltern, wie ihnen geheissen … Doch die Geschichte nimmt eine glückliche Wendung: Der Held Perseus, auf dem geflügelten Pferd Pegasus über den Himmel reitend, erblickt die schöne Andromeda, tötet das Ungeheuer und befreit die Königstochter. Am Ende steht die feierliche Hochzeit.
Beim Andromeda-Mythos geht es – wie Thorsten Krawinkel in seinem Beitrag zeigt – um Ängste und dunkle Emotionen (Drachen/Ungeheuer), die der Mensch ruhig und direkt ansehen sollte (Andromeda), wodurch die Dynamik in Gang kommt, mit der die Gefühle gebannt und überwunden werden können (Perseus). Berüchtigt unter Astrologen ist Andromeda für den Nebel «Messier 31», derzeit auf zirka 28 Grad Widder. Der Autor zeigt in seiner lockeren und amüsanten Art und anhand zahlreicher prominenter Persönlichkeiten und Beispiele, wie sich der Andromedanebel astrologisch in Horoskopen auswirkt:
– Joe Cocker
– Siegfried
– Houdini
– Gunther von Hagens
– Ronald Schill
– Clint Eastwood
– Marquis de Sade
– Rainer Werner Fassbinder
– Sigmund Freud
– Der Untergang der Titanic
– Sonne/Mars-Konjunktion auf Andromeda
Thorsten Krawinkel, naturwissenschaftliches Studium; in verschiedenen Bereichen künstlerisch tätig; seit einigen Jahren intensive Beschäftigung mit Astrologie, Schwerpunkt auf den klassischen Lehren nach William Lilly und John Frawley (Website: www.thorstenkrawinkel.de)