Nach einer von Euripides überlieferten Version des Prometheus-Mythos wussten die ersten Menschen nicht nur dass, sondern auch wann sie sterben mussten. Dieses Wissen machte sie allerdings depressiv und lähmte ihre Tatkraft. Es war Prometheus, der ihnen das Vergessen des genauen Zeitpunktes ihres Todes brachte, und sie lebten wieder auf. Was blieb, war von jetzt an nur noch ihre Sorge um die Zukunft. Daran hat sich bis heute nichts geändert.
Der Wunsch, seine Zukunft zu kennen, ist also so alt wie die Menschheit. Barbara Egert widmet sich dem Thema «Zukunftsschau» und meint: «Jedes Vorauswissen ist faszinierend». Um dann über das Für und Wider, über Abgründe und Vorteile diverser Methoden der Prognose zu philosophieren.
Dem Thema «astrologische Auslösungen» ist naturgemäss ein Grossteil dieses Artikels gewidmet. Die Autorin geht ausführlich darauf ein. In Bezug auf Transite stehen besonders die Langsamläufer in ihrem Fokus. Doch immer wieder stellt sich ihr dabei die Frage, inwieweit Ereignisse vorausgesagt werden können. Das Dilemma unterstreicht Barbara Egert anhand ihrer eigenen jahrzehntelangen astrologischen Forschung. Dabei beleuchtet sie auch ihre Erfahrungen mit den Methoden «Solarhoroskop», «Sonnenbogendirektion» und «Halbsummen».