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Fig. 1
Muhammad Ali
17. 1. 1942, 18:35 LT, 0:35 GT
Louisville/KY, USA (38N15, 85W46)
(GZQ: Taeger, IHL, A)
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Wikimedia/Cliff/Ruger |
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Am 3. Juni 2016 ist der «berühmteste Boxer aller Zeiten», Muhammad Ali, im Alter von 74 Jahren verstorben. Seine historischen Kämpfe und seine dominante und exzentrische Persönlichkeit machten Ali weltberühmt.
Als Cassius Clay wächst Ali in armen Verhältnissen auf. Bereits als Zwölfjähriger beginnt er zu trainieren, indem er seinen Schulweg im Laufschritt zurücklegt und sich von seinem Bruder mit Steinen bewerfen lässt (Mars Quadrat Pluto, siehe Fig. 1). Mit 18 Jahren wird er in Rom Olympiasieger im Halbschwergewicht, 1964 erstmals Weltmeister im Schwergewicht: gegen Sonny Liston. Ein Novum ist sein Stil: ungemein schnell und leichtfüssig. Im Rückkampf gegen Liston am 25. Mai 1965 schlägt er diesen in nur 105 Sekunden k. o. Kaum einer im Publikum sieht den sogenannten «Phantomschlag» (Pluto in zwölf Quadrat Mars), so schnell geht es.
Ali ist Mitte der Sechzigerjahre auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Er tritt den Black Muslims bei und ändert seinen Namen. 1967 wird ihm der Weltmeistertitel aberkannt, weil er sich weigert, in den Vietnamkrieg zu ziehen. 1974 holt er den Weltmeistertitel von George Foreman zurück. 1981 beendet Ali seine Boxerkarriere. Seine Bilanz: 61 Kämpfe, 56 Siege und fünf Niederlagen.
1999 wird Muhammad Ali vom Internationalen Olympischen Komitee zum «Sportler des Jahrhunderts» gewählt. Mit nie gesehener Eleganz hat Ali die ganz grossen Kämpfe gewonnen. Berühmt als «Grossmaul» (Merkur Trigon Jupiter) wird er mit seinen Schimpftiraden und seinem unermesslichen Eigenlob («Ich bin der Grösste»: Grosses Trigon zwischen Sonne, Uranus und Neptun) zu einer Ikone: Er gilt heute als Vorreiter des Rap.
1984 wird bei Ali das Parkinson-Syndrom diagnostiziert. Seine geistigen Fähigkeiten werden kaum beeinträchtigt. Er nimmt am öffentlichen Leben teil und setzt sich für wohltätige Zwecke ein. Er stirbt an den Folgen eines septischen Schocks.
–Armando Bertozzi
‹Planet Neun› postuliert
Unter dem Namen Planet Neun hat der amerikanische Astronom Mike Brown einen hypothetischen planetenartigen Himmelskörper postuliert, den er im äusseren Sonnensystem – ausserhalb der Umlaufbahn des Planeten Neptun – verortet. Brown war schon an der Entdeckung mehrerer grosser transneptunischer Objekte beteiligt, etwa bei Quaoar, Sedna und Eris.
Diesmal ging seine «Entdeckung», die noch eine Behauptung ist, allerdings am Computer vonstatten: Anhand der exzentrischen Bahnen einiger Minitrümmer schloss er auf ein noch unendecktes Objekt, da «Jupiter und Saturn ohne den postulierten Planeten eine breite Verteilung der Apsidenlinien bewirken würden». «Planet Neun» soll kein sogenannter Zwerg sein, sondern ein richtiger Planet mit zehnmal so grosser Masse wie die Erde.