Als vor ungefähr 4000 Jahren – wie gehorsame Fundamentalisten noch heute felsenfest glauben – Adam und Eva aus dem Paradies der Unwissenheit vertrieben wurden, weil sie vom Baum der Erkenntnis gegessen hatten, war dies ein Akt des Ungehorsams, der immer wieder neu interpretiert wird: als Treulosigkeit, Erbsünde oder als Beginn des Zweifels und somit des wissenschaftlichen Denkens, das mittlerweile von 400’000 Jahren Menschheitsgeschichte ausgeht. In seinem «Essay über den Ungehorsam» meint Erich Fromm, dass sich die Menschheit erst durch diese Unfolgsamkeit weiterentwickelt habe. Wer sich wie Adam auf Autoritäten beruft, anstatt selbst nachzudenken, neigt zu blindem Gehorsam.

Um die Brisanz der Gefahren von blindem Gehorsam zu verdeutlichen, schildert Barbara Egert zu Beginn ihres Artikels das makabere Experiment von Stanley Milgram, bei dem verschiedene Versuchpersonen einer «Testperson» zur Strafe Stromschläge versetzten (zumindest glaubten sie es), wenn diese bei einem Sprachtest Fehler machten. Die Autorin zeigt dann, dass viele Verhaltensweisen bezüglich Gehorsam oder Ungehorsam in der Kindheit und der Erziehung durch Eltern und Autoritätspersonen gründen.

Dies spiegelt sich auch im Horoskop, was Barbara Egert zur zentralen Frage ihres Artikels führt: Wie erkennen wir astrologisch unsere Haltung zum Gehorsam? Sie merkt an, dass man höchstwahrscheinlich davon ausgehen kann, dass Mars, Uranus und Pluto nur unter Protest gehorchen und Neptun sowie eine Wasser-Betonung im Horoskop eher darauf hindeuten, dass man sich freiwillig fügt. Doch, wie sie auch feststellt: Es ist alles ein bisschen komplizierter.

Barbara Egert beschreibt dann im Hauptteil ihres Artikels Schritt um Schritt die für ihr Thema relevanten astrologischen Faktoren.