Die Feier der zwölf heiligen Nächte, der sogenannten Rauhnächte (auch Raunächte oder Rauchnächte), zählt nicht unmittelbar zum astrologischen Zyklus, doch allein ihre Anzahl deutet auf die Verbindung zum Tierkreis hin. Diese Nächte sind auch als «Zeit zwischen den Jahren», als «Zeit zwischen der Zeit» oder einfach als «Zeit dazwischen» bekannt. Heute wird darunter allgemein die Zeit zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest verstanden, wenn das Leben nicht seinen gewohnten Gang nimmt.
Viele würden die Tage zu einem Kurztrip in südliche Gefilde nutzen, stellt Klemens Ludwig zu Anfang seines Beitrags fest, doch nichts könne dem Geist dieser Zeit mehr widersprechen. Er zeichnet nun die Ursprünge und die astronomischen Gegebenheiten nach, die zu den elf Tagen und zwölf Nächten «zwischen den Jahren» geführt haben.
Der Autor zeigt dann, dass es zwei wichtige Zählvarianten der Rauhnächte gibt: eine mit christlichen Eckpunkten, die am Weihnachtstag beginnt, und eine der «heiligen Nächte», die am 21. Dezember mit der Wintersonnenwende beginnt. Welche Unterschiede bestehen und worauf sich das begründet, beschreibt Klemens Ludwig im weiteren Teil seines Beitrags.
Anschliessend widmet er sich dem umfangreichen Thema der traditionellen Bräuche und Rituale, die mit dieser Zeit zusammenhängen. Zum Abschluss gibt er hilfreiche Tipps und Anregungen, wie man persönlich mit diesen besonderen Tagen und Nächten des Jahreswechsels umgehen kann.
Klemens Ludwig, Astrologe, Publizist, Asienreisender; 1. Vorsitzender des DAV; Bücher: «Die Strasse der Astrologie» (Mitautor), «Astrologie in der Kunst», «Das grosse Handbuch der Astrologie» u. a. (Website: www.astrologie-ludwig.de)